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Althea - Das Erwachen

Althea - Das Erwachen

Titel: Althea - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derik Peterson
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Aufgabe haben, als genau das zu verhindern.“
Mir wurde klar, dass er an alles schon gedacht hatte und sich nur noch den Kopf darüber zerbrach, welche Möglichkeiten wohl die Aussichtsreichste mit den wenigsten Toten auf unserer Seite war.
„Die Räder sind eventuell eine schwache Stelle, sie sehen aus, als wären sie nicht auf dem Feld gefertigt. Wenn sie erst Neue holen müssten, würde das vielleicht reichen, vielleicht reicht es ja sogar, schon ganz wenige zu zerstören. Aber wie bringen wir Sabine mitten in ihr Lager und wieder heraus?“
Er strich mit der Hand über seinen Kopf, es war ihm anzusehen, das er mit seinen Ideen am Ende war. Ich überschlug die Zeit, die wir brauchen würden, einige Tage wenigstens, selbst wenn die Truppen innerhalb eines Tages zusammen waren, würden sie noch einmal einen oder gar zwei Tage für den Marsch brauchen, selbst wenn Georg und Jaritha sie mit der Peitsche anspornten. Ich lachte leise bei dem Gedanken, und Hans schaute mich überrascht an.
„Ich habe gerade versucht, die Gedanken an Georg mit einer Peitsche in der Hand zu vertreiben, es tut mir leid.“
Er lachte ebenfalls für einen Moment auf, versank dann jedoch wieder in sein düsteres Grübeln. Ich legte ihm meine Hand auf die Schulter und drückte sanft zu. Er legte seine Hand auf meine, nur kurz, dann zog er sie wieder weg. Seine Hand war rau und vernarbt. Ich stieg die Leiter wieder hinunter und ließ ihn alleine. Ich wusste auch keine Antworten auf seine Fragen, das kurze Gespräch hatte mir gezeigt, dass er sich vermutlich bereits wesentlich mehr Gedanken gemacht hatte, als ich es konnte, er hatte schließlich die militärische Erfahrung.
Ich war tief in Gedanken versunken, als ich die Straßen zurück zu Hans´ Haus ging, ich fragte mich, ob es richtig gewesen war, ihn mit seinen Grübeleien allein zu lassen. Solche Belagerungstürme waren tödlich, im Innern konnten Ork geschützt nach oben klettern und dann über Brücken auf breiter Front in die Festung stürmen. Von innen heraus sicherlich kein Problem zu zerstören, das Ding war einfach genug für Elida und ihre Truppe zu verbrennen. Ich nahm an, dass sie genug Hitze aufbringen konnten, um das sicherlich vor dem Kampf genässte Holz zu entzünden. Leider würden die Ork das vermutlich nicht sehr mögen, wenn Elida mal eben in ihren Turm spazierte.
Im Mittelalter wurde das mit kochendem Öl gemacht, nur half das natürlich wenig, wenn der Turm mit dicken Stahlplatten verkleidet war. Ein Schlauch mit einer guten elektrischen Pumpe und das Ding war Geschichte. Was wir nicht hatten.
Ich war gerade noch so glücklich über meinen Job als Nachrichtenüberbringer gewesen. Nachschub war unterwegs, aber sie würden zu spät kommen, ich war völlig verzweifelt. Ich stand nachdenklich vor einem der großen Lastwagen in einer der Nebenstraßen, als ich eine Idee hatte.
‚Elida, hörst du mich?‘ Sie antwortete leise, aber sehr deutlich in meinem Geist.
‚Ja, und du brauchst nicht so laut zu schreien, Kind.‘ Sie klang etwas überrascht. Ich fragte sie aufgeregt.
‚Eure Rune, sie verhindert Explosionen, verhindert sie auch brennendes Öl oder Dieselfeuer?‘
Ihre Antwort war genau die, die ich gerade erhoffte und brauchte.
‚Nein, so etwas verhindert die Rune nicht.‘
‚Ich danke dir, das hilft mir weiter.‘
‚Gern geschehen, und pass auf dich auf, Kindchen. Unsterblich sind wir Drachen nicht‘
Ein wenig nervte mich das Kindchen schon, aber ich konnte es ihr nicht übel nehmen. Meine Idee nahm langsam aber sicher Gestalt an, ich brauchte jetzt nur noch Sabine dazu. Ich lief zum Haus der Magier, trat ein und rief laut nach ihr. Sie schaute aus einem Fenster im ersten Stock und bat mich zu ihr zu kommen. Ich betrat das Gebäude unter ihrem Fenster und fand auch gleich eine kleine Treppe, die nach oben führte. Ich betrat ein schönes, großes Zimmer mit einem riesigen Bett darin. Offensichtlich ein Schlafzimmer, vielleicht ihres, oder ein Gästezimmer der Magieschule. Sabine hatte sich im Bett zusammengerollt. Sie winkte mich zu ihr und hob die Bettdecke.
„Althea, ich brauche deine körperliche Nähe, so wie du mich gebraucht hast. Bitte tu mir den Gefallen und lege dich eine Weile zu mir.“
Ihre Augen sahen furchtbar übermüdet aus, sie hatte offensichtlich ein Problem, und wenn ich ihr helfen konnte, war mir das nur Recht, das schuldete ich ihr. Ich zog mich aus und kuschelte mich an sie, sie trug ein Nachthemd, das sie jedoch auszog, sobald ich

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