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Am Anfang ist die Ewigkeit

Am Anfang ist die Ewigkeit

Titel: Am Anfang ist die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Faegen
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einmal adoptiert wurde und deshalb auch rein rechtlich gesehen nicht zu dir gehöre. Ich werde eine Weile brauchen, bis ich mich an den Gedanken gewöhnt habe. Aber ich werde es schaffen. Ich hab dich lieb. Sasha
    Nachdem sie die Antwort abgeschickt hatte, hätte sie sich gern mit ihrem Bewerbungsaufsatz beschäftigt, doch Jax hatte vergessen, ihr die Sicherungskopie zu geben. Also erledigte sie nur noch die restlichen Hausaufgaben, stellte sich unter die Dusche und ging ins Bett. Müde und schläfrig kuschelte sie sich unter die Decke, während Boo sich am Fußende zusammenrollte. Sie war schon fast eingeschlafen, als ihr bewusst wurde, dass Amanda nicht zurückgerufen hatte.
    Sie setzte sich auf, griff nach ihrem Handy und wählte noch einmal Amandas Nummer, jedoch vergeblich. Das konnte natürlich alle möglichen Gründe haben – der Akku war leer, sie hatte das Handy irgendwo liegen lassen oder stumm geschaltet –, aber tief in ihrem Herzen wusste Sasha, dass Amanda einfach nicht mit ihr reden wollte.
    Als sie wieder unter der Decke lag, schickte sie ein Stoßgebet zum Himmel und flehte, dass Amanda sich nicht mit den Ravens einließ. Gleichzeitig musste sie an Jax’ und Brodys Worte denken: Jeder Mensch hat einen freien Willen und kann seine eigenen Entscheidungen treffen, auch wenn es nicht immer die richtigen sind.
    Boos tiefes Knurren weckte sie aus dem Schlaf. Sie drehte sich um und im selben Moment ging ihre Zimmertür auf. Das Deckenlicht wurde eingeschaltet und Brett baute sich neben ihrem Bett auf. Er trug marineblaue Boxershorts und hatte einen arroganten Gesichtsausdruck aufgesetzt. Um seine Augen lag ein leichter Schatten. »Na, dachtest du etwa, du hättest es ihr ausgeredet?«
    Oh nein. »Amanda ist nicht Mitglied geworden!«
    Â»Noch nicht, aber das ist nur eine Frage der Zeit. Es werden ihr auch noch andere folgen, wenn du dich raushältst. Ich glaube, du brauchst dringend eine kleine Lektion, damit du endlich kapierst, mit wem du es zu tun hast.«
    Sasha sprang auf und stellte sich auf die andere Seite des Bettes. »Ich weiß ganz genau, mit wem ich es zu tun habe. Wenn du glaubst, du könntest mich einschüchtern, hast du dich geschnitten.«
    Â»Komisch, eigentlich siehst du gar nicht so dämlich aus. Aber da du es scheinbar nicht kapieren willst, erklär ich dir jetzt mal, wie es in Zukunft laufen wird. Von jetzt an tust du alles, was ich von dir verlange. Wenn nicht, werde ich dich innerhalb einer Woche aus dem Land jagen lassen.«
    So, wie er sie von oben bis unten musterte, war ihr klar, dass er es Ernst meinte. Wenn sie ihn doch nur nicht sehen müsste, diese Augen mit den schrecklichen Schattenrändern irgendwie ausblenden könnte.
    Sie konzentrierte sich und löschte das Licht. Sehen konnte sie ihn trotzdem.
    Ihr stockte vor Angst der Atem. Instinktiv lief sie zur Tür. Als er sie von hinten packte, stieß sie einen spitzen Schrei aus. Mit schmerzhaftem Griff zerrte er sie zurück zum Bett. Die Angst wurde übermächtig und sie begann, heftig um sich zu schlagen und zu treten, bis er rückwärtsstolperte. Wieder versuchte sie, die Tür zu erreichen, aber er war schneller. Schwer atmend und fuchsteufelswild schaltete er das Licht wieder ein und starrte sie an.
    Â»Damit kommst du niemals durch«, zischte sie.
    Er schob sich näher. »Ich kann alles haben, was ich will. Und im Moment will ich dich.« Während sie zurückwich, warf er ihr an den Kopf, was er alles mit ihr anstellen würde – und was er von ihr erwartete.
    Erneut schaltete sie mit der Kraft ihrer Gedanken das Licht aus und schob ihm den Schreibtischstuhl vor die Beine. Er stolperte, fiel hin, fluchte, sprang wütend wieder auf und kam unaufhaltsam näher.
    Als sie gegen die Bettkante stieß, schubste er sie und sie landete rückwärts auf der Matratze. Hastig drehte sie sich auf den Bauch und suchte nach etwas, womit sie sich wehren konnte. Sie wollte ihm um jeden Preis entkommen. Doch schon stürzte er sich auf sie. Er drückte sie mit seinem ganzen Gewicht aufs Bett, schob die Hände unter ihren Körper, betatschte ihre Brüste und drückte so fest zu, dass sie vor Schmerz laut aufschrie. Den Kopf zur Seite gedreht und die Wange auf das Laken gepresst, sah sie, wie Boo mit gefletschten Zähnen und böse knurrend auf das Bett kletterte. Im nächsten Moment sprang er Brett

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