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Am Anfang ist die Ewigkeit

Am Anfang ist die Ewigkeit

Titel: Am Anfang ist die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Faegen
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auf sie zu. Sasha versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Sie bemühte sich vor allem, nicht auf die Halskette zu starren. »Hallo, Amanda. Na, wie geht’s?«, fragte sie lächelnd.
    Â»Ich wollte dir nur sagen, dass Brett wahnsinnig nett zu mir ist. Ich glaube, er ist einfach nur völlig durcheinander. Jetzt ist auch noch sein Dad so krank, dass er vielleicht sogar … sogar stirbt. Da hab ich einfach das Gefühl, dass ich ihm eine Chance geben muss.«
    Â»Das verstehe ich.«
    Â»Ehrlich?« Sie sah wirklich überrascht aus.
    Â»Es ist schön, wenn man jemanden gern hat und der einen auch.«
    Amanda sah erleichtert aus.
    Â»Aber pass trotzdem auf dich auf, Amanda. Du weißt, dass ich Brett nicht mag, und ich habe allen Grund dazu. Wenn er nett zu dir ist, okay, aber lass dich nicht dazu bringen, den Ravens beizutreten.«
    Â»Ach komm, so ein Riesending ist das nun auch wieder nicht. Ich meine, irgendwie kommt es mir schon komisch vor, aber Brett hat gesagt, ich müsste nicht ewig mitmachen.«
    Das war so frustrierend. »Und wenn er dich angelogen hat? Wenn du Gott für immer aufgeben musst und dich an Eryx bindest, ohne es jemals rückgängig machen zu können?«
    Amanda zuckte die Schultern. »Ich bete ja nicht plötzlich Satan an oder verwandle mich in eine Hexe oder einen Vampir oder so. Das ist doch nur eine Art Club, vergleichbar mit diesen Geheimgesellschaften am College.« Sie blickte den Flur entlang. »Da ist er. Ich muss los.«
    Sasha ließ sich gegen Jax’ Spind sinken und sah Amanda nach. Sie lief auf Brett zu und er legte ihr den Arm um die Schulter. Wieso ließ sie sich so von ihm blenden? Alle redeten über das Basketballspiel und wie bescheuert sich Brett benommen hatte. Aus dem Basketball-Team war er schon rausgeflogen und angeblich hatte ihn auch der Ski-Coach suspendiert. Innerhalb kürzester Zeit war Brett auf der Beliebtheitsskala der Schule auf den allerletzten Platz abgerutscht. Dass Amanda tatsächlich etwas für ihn empfinden konnte, überstieg Sashas Vorstellungsvermögen.
    Â»Alles erledigt«, hörte sie Jax mit einem Mal leise sagen.
    Sie hob den Kopf. »Ehrlich?«
    Er nickte. »Brett wird dich nicht mehr belästigen. Als ich ihm das Foto gezeigt habe, ist er beinahe ausgetickt.« Er musterte sie eingehend. »Was ist denn los?«
    Sie wollte es ihm nicht sagen, denn sie war nicht in der Stimmung, sich schon wieder eine Predigt über den freien Willen anzhören. Dass es sinnlos war, sich einzumischen, und dass jeder Mensch das tun musste, was er für richtig hielt. Daher sagte sie nur lächelnd: »Gar nichts. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht. Zum Glück ist alles gut gegangen.«
    Â»Sogar besser, als ich gedacht hatte.« Er sah sich in dem menschenleeren Schulflur um. »Wir haben noch fünf Minuten bis zur nächsten Stunde. Wie wär’s? Schlüpfen wir unter den Tarnumhang und knutschen ein bisschen?«
    Das hörte sich so viel besser an, als sich weiterhin Gedanken über Amanda zu machen. »Unbedingt.«
    Er nahm ihre Hand und zog sie um die nächste Ecke in einen freien Raum. Dort verschwanden sie.
    Während der Geschichtsstunde kam Rose ins Klassenzimmer und winkte Sasha und Brett nach draußen. Im Flur sagte sie leise: »Brett, deine Mutter hat aus dem Krankenhaus angerufen. Deinem Vater geht es wieder schlechter. Sie hat mich gebeten, dir Bescheid zu sagen. Ich vermute, es ist in ihrem Sinn, wenn du es auch weißt, Sasha.«
    Falsch vermutet, dachte Sasha, sagte aber nichts. Sie folgten Rose ins Schulsekretariat und meldeten sich für den Rest des Tages ab. Brett vermied die ganze Zeit jeden direkten Blickkontakt mit ihr. »Willst du auch ins Krankenhaus?«, erkundigte er sich matt, als sie zurück im Foyer waren.
    Â»Nur wegen Chris. Er weiß ja nicht, dass Tim den Ravens beigetreten ist. Er glaubt immer noch, dass der Mann in diesem Krankenhausbett sein Dad ist. Deshalb möchte ich bei ihm sein.« Sie ging los.
    Â»Chris ist jetzt auch ein Raven. Seit ungefähr drei Stunden.«
    Sie blieb abrupt stehen, drehte sich um und stellte sich ihm zitternd in den Weg. »Du lügst! «, presste sie hervor. »Das würde er niemals tun!«
    Â»Mr Bruno war im Krankenhaus. Er hat Chris versprochen, dass er Dad das Leben rettet, wenn er Mitglied wird.« Er schüttelte den Kopf und warf ihr einen

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