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Am Anfang ist die Ewigkeit

Am Anfang ist die Ewigkeit

Titel: Am Anfang ist die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Faegen
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nicht immer eine so große Auswahl, aber Mathilda und Hans können sehr gut kochen. Wie findest du das Stubenküken?«
    Â»Köstlich! Schmeckt ein wenig nach Hühnchen.« Sie nahm noch einen Bissen. »Was ist eigentlich ein Stubenküken?«
    Â»Taube«, fuhr Key dazwischen, bevor Jax überhaupt Luft geholt hatte. Und schon war er mitten in einem Vortrag über die kulinarische Geschichte der Tauben.
    Kaum war er damit fertig, mischte sich Ty ein. »Ich habe übrigens einen Taubenschlag. Wusstest du, dass Brieftauben immer wieder in ihren Schlag zurückkehren, selbst wenn sie dafür einen Ozean überqueren müssen? Ich habe mal in Brüssel ein paar Brieftauben gekauft. Ich muss sie die ganze Zeit einsperren, damit sie sich nicht auf den Weg nach Belgien machen.«
    Â»In Brüssel gibt es eine Kneipe, da kann man trinken, so viel man will«, mischte sich Denys ein. »Allerdings knöpfen sie dir am Eingang pauschal fünfhundert Dollar ab.« Er grinste.
    Â»Die beste Kneipe der Welt ist das Black Orchid in London«, sagte Zee. »Eine Menge Bands haben da ihre Karriere gestartet.«
    Â»Ich habe übrigens ein Gewächshaus.« Das war wieder Key. »Ich züchte nämlich Orchideen.« Es folgten ein paar Ausführungen über seine Experimente und wie er diverse neue Sorten gezüchtet hatte.
    Sasha aß munter weiter und lauschte ihnen, als hätte sie noch nie etwas Interessanteres zu hören bekommen.
    Sie war so anders als Jax. Sie war geduldig und freundlich und rücksichtsvoll. Er hätte seinen Brüdern dagegen am liebsten gesagt, sie sollten verdammt noch mal ihre Klappe halten und aufhören, um ihre Aufmerksamkeit zu buhlen.
    Je länger sich das Frühstück hinzog, desto niedergeschlagener wurde er. Wie sollte sie es hier jemals aushalten, wenn sie mit einem Haufen Vollidioten und zornigen Geistern zusammenleben musste? Als einziges weibliches Wesen im Haus würde sie sich bestimmt einsam fühlen. Und wer konnte schon sagen, wie viele Jahre oder Jahrhunderte es dauern würde, bis einer seiner Brüder eine Anabo entdeckte?
    Jetzt ergriff Key noch einmal das Wort. »Ich habe ziemlich lange über Sashas Situation nachgedacht. Die beste Lösung wäre, wenn wir dafür sorgen könnten, dass Brett sich von selbst von Sasha fernhält. Dazu bräuchten wir nur etwas, womit wir ihm drohen können.«
    Â»Er hat Reilly ermordet«, sagte Sasha. »Und er will bestimmt nicht dafür ins Gefängnis kommen. Könntet ihr nicht so tun, als hättet ihr irgendwelche Beweise gegen ihn in der Hand? Dann lässt er mich vielleicht in Ruhe.«
    Die Idee war gar nicht schlecht. »Ich könnte behaupten, dass ich an dem Tag mit meinem Handy ein paar Fotos vom Devil’s Ridge gemacht habe«, erwiderte Jax. »Dabei habe ich zufällig fotografiert, wie er Reilly den entscheidenden Stoß verpasst.«
    Â»Dann will er bestimmt wissen, wieso du nicht längst damit zur Polizei gegangen bist«, gab Key zu bedenken.
    Â»In der Schule wird erzählt, dass ich vom Internat geflogen bin, weil ich Gras geraucht habe. Ich sage einfach, dass ich mit den Bullen nichts zu tun haben will und das Foto nicht weitergebe, solange er Sasha in Ruhe lässt.«
    Â»Warte mal«, sagte Sasha. »Wird er das Bild nicht sehen wollen?«
    Â»Na klar. Aber Mephistopheles kann uns Fotos von allem besorgen, was tatsächlich passiert ist.«
    Am Ende des Frühstücks waren sie sich einig, dass es einen Versuch wert war. Jax begleitete Sasha nach draußen bis zu dem Wagen, den Brody schon für sie bereitgestellt hatte, damit sie gemeinsam zur Schule fahren konnten. Er hoffte sehr, dass der Plan funktionierte.
    Als er ihr die Tür aufhielt, warf sie noch einen letzten Blick auf das Haus. »Es sieht wirklich fantastisch aus. Wie ein richtiges Schloss … die grauen Steinmauern, die Schornsteine und Türmchen, die bunten Glasfenster und die Wasserspeier … einfach alles.«
    Während der kurvenreichen Fahrt bis zur Hauptstraße schaute sie links und rechts aus dem Fenster und stellte ihm eine Frage nach der anderen. Die kleineren Steinhäuser gehörten den Lumina, das große Haus war die alte Molkerei, die sie in eine Sporthalle umgebaut hatten, und in dem flachen, langgestreckten Gebäude aus rosafarbenem Granit wurden die Bewohner des Mephisto Mountain unterrichtet.
    Als sie

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