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Am Anfang ist die Ewigkeit

Am Anfang ist die Ewigkeit

Titel: Am Anfang ist die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Faegen
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Als ich aufgewacht bin, war überall Blut auf dem Boden und die Steine lagen …« Sie riss die Augen auf. »Ich habe heute Nacht davon geträumt! Aber es war ein merkwürdiger Traum. Die Ravens wirkten irgendwie erstarrt, als wären sie versteinert, und dann ist wie aus dem Nichts dieser Typ aufgetaucht. Er hat Alex erstochen und dann meine Verletzungen ge…« Sie brach ab und starrte ihn an. Sekunde um Sekunde verstrich, bis sie den Satz endlich beendete. »Geheilt.«
    Jax nahm noch einen Happen Käsekuchen und tat so, als hätte er weder die Unterbrechung noch ihren Blick bemerkt. »Und wie hat der Typ in deinem Traum ausgesehen?«
    Â»Ich weiß nicht. Das Gesicht war verschwommen, die Stimme klang irgendwie dumpf und er war ganz in Schwarz gekleidet.«
    Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Erinnerung an diesen Abend – an ihn – an die Oberfläche gespült wurde. Aus irgendeinem Grund ließ sie sich nicht wie bei anderen Menschen auslöschen. Vielleicht lag es daran, dass sie eine Anabo war.
    Er wusste zwar nicht, wann ihre Erinnerung vollständig wiederkam, aber er wollte trotzdem an seinem Plan festhalten und ihr erst in einer Woche alles erzählen. Wenn es ihr schon früher wieder einfiel, hatte er wahrscheinlich verloren. Es würde ohnehin schwierig genug werden, Sasha für sich zu gewinnen, selbst wenn er ein ganzes Jahr Zeit gehabt hätte. Aber wenn sie wusste, was er von ihr wollte, war es noch eine Million Mal schwieriger. »Was hat Brett dir sonst noch über Eryx erzählt?«
    Â»Er will die Herrschaft über die Hölle übernehmen. Dazu braucht er so viele Menschen wie möglich, die bereit sind, ihm ihre Seele zu verkaufen. Normalerweise würde ich Brett für komplett durchgeknallt halten, aber nach allem, was in San Francisco passiert ist … und jetzt … dass ich dich getroffen habe … deine Augen …« Sie neigte den Kopf und musterte ihn aufmerksam. Die Schaltkreise in ihrem Hirn arbeiteten auf Hochtouren, sodass beinahe Funken flogen.
    Bevor sie ihn fragen konnte, ob er in diesem alten Lagerhaus gewesen war, ihr das Leben gerettet und ihre Wunden geheilt hatte, legte er die Gabel auf den Tisch und sagte: »Nur mal angenommen, Brett ist tatsächlich nicht durchgeknallt. Das Mädchen, das dich zu dieser Versammlung eingeladen hat, hat doch gesagt, dass man Gott aufgeben und sich verpflichten müsse, Eryx zu folgen, um den Ravens beitreten zu können. Wenn Eryx also nichts mit Gott zu tun haben will, muss er doch alles Göttliche als Bedrohung empfinden. Und eine Anabo ist göttlicher, als es ein normaler Mensch je sein kann.«
    Sie blickte ihn über den Tisch hinweg neugierig an. »Du kennst die Wahrheit, hab ich Recht, Jax?«
    Erneut hätte er sich ohrfeigen können, weil er die Sonnenbrille abgenommen hatte. »Die Wahrheit über deinen Cousin kenne ich nicht, falls du das meinst.«
    Â»Du weißt genau, dass es nicht darum geht. Sag mir einfach, ob Eryx der ist, für den Brett ihn hält. Ist da was dran?«
    Â»Und wenn es so wäre? Was könntest du daran ändern, wenn du erfahren würdest, dass Eryx tatsächlich ein Unsterblicher ist, der Seelen sammelt? Wenn er tatsächlich schon die Seele deines Cousins und deiner Tante eingesackt hätte?«
    Sasha machte ein entsetztes Gesicht. »Oh, mein Gott«, flüsterte sie. »Es ist tatsächlich wahr.«
    Â»Das habe ich nicht gesagt. Ich meinte nur, dass du nichts daran ändern könntest, selbst wenn es wahr wäre.«
    Â»Ich könnte zumindest andere Leute davon abhalten, sich Eryx ebenfalls anzuschließen. Mr Bruno hat gestern Abend versucht, Chris, meinen anderen Cousin, zu überreden, zur Versammlung zu kommen.«
    Â»Ãœberleg doch mal. Wer würde dir denn glauben? Sie würden dich eher für verrückt halten.«
    Â»Vielleicht hast du Recht. Vielleicht kann ich ja wirklich nichts tun. Aber wenn ich die Wahrheit wüsste, könnte ich wenigstens verstehen, weshalb die Ravens mich umbringen wollten.«
    Er lehnte sich zurück und ließ den Blick durch das gut besuchte Restaurant schweifen. Kellnerinnen huschten zwischen den Tischen und der Küche hin und her, eine Familie aß lachend Spaghetti, ein junges Paar hielt Händchen. Das war Sashas Welt, die Welt, die sie verstand. Es erschien ihm wie eine Todsünde, sie

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