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Am Anfang ist die Ewigkeit

Am Anfang ist die Ewigkeit

Titel: Am Anfang ist die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Faegen
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versetzt, um ihn Sasha vom Leib zu halten. Als er gesehen hatte, wie der Kerl sie küsste, hatte sich einfach sein Instinkt eingeschaltet. Aber schon einen Augenblick später, als der Typ in das Regal krachte, war ihm klar, dass er zu weit gegangen war. Viel zu weit. Sashas Gesichtsausdruck bestätigte diese Einsicht. Mann, war die sauer.
    Sie wollte zu dem Kerl laufen, doch das konnte Jax nicht zulassen. Sie würde von ihm verlangen, dass er sich entschuldigte, und dann müsste er ziemlich viel lügen. Das Beste war ein klarer Schnitt. Also hielt er sie zurück, löschte die Erinnerung des Typen an das soeben Geschehene und versetzte Sasha und sich in einen anderen Teil des Kaufhauses.
    Sie riss sich von ihm los, wirbelte herum und flüsterte wütend: »Wieso hast du das gemacht? Smith ist ein netter Kerl und ein Freund von mir!«
    Â»Er hat dich geküsst.«
    Â»Na und? Ich bin doch nicht dein Eigentum! Und das war gar kein richtiger Kuss, sondern nur seine Art der Begrüßung.«
    Â»Bist du in ihn verliebt?«
    Sie verdrehte die Augen, wandte sich zu einem Sockenständer neben ihnen um und sagte zu einem Paar karierter Strümpfe: »Jax, ich kenne Smith, seit ich vier Jahre alt war. Wir waren schon zusammen in der Vorschule von St. Michael’s. Er ist so was wie ein Bruder für mich. Ich hätte wirklich gern kurz mit ihm geredet. Aber du musstest ihn ja übel wegschubsen.«
    Â»Zu fest, hm?«
    Â»Du hättest ihm überhaupt nichts tun dürfen.«
    Â»Aber er hat dich geküsst.«
    Sie sah ihn kurz an und richtete den Blick dann wieder auf die Socken. »Wenn ich in der Schule jemanden kennenlerne und er sich mit mir verabreden will oder mich anfasst, schmeißt du ihn dann auch quer durch die Gegend?«
    Allein bei der Vorstellung – Sasha und ein anderer Kerl – zog sich sein Magen zusammen. »Ich konnte das einfach nicht mit ansehen, Sasha. Es tut mir leid.«
    Sie seufzte, drehte sich zu ihm um und sagte mit trauriger Stimme: »Eigentlich brauchst du dir keine großen Sorgen machen. Jungs mögen mich nicht besonders. Ich war zwar schon immer auch mit Jungs befreundet, aber keiner hat sich je für mich interessiert. Ich meine, so richtig interessiert.«
    Â»Das ist nicht wahr. Das kann nicht wahr sein. Du bist unglaublich schön und ein so wundervoller Mensch, du musst doch schon eine Million Verehrer gehabt haben. Hattest du wirklich noch nie einen festen Freund?«
    Â»Ich weiß auch nicht. Es ist ja nicht so, dass ich mir nie einen Freund gewünscht hätte. Aber manchmal komme ich mir wie eine Nonne vor. Als wäre ich unberührbar.«
    Â»Vielleicht hängt das damit zusammen, dass du eine Anabo bist. Vielleicht spüren die Jungs instinktiv, dass es mit dir niemals einfach wäre. Ich weiß zwar nicht viel über Menschen im Allgemeinen, aber ich weiß einiges über Jungs. Und glaube mir, von einer komplizierten Beziehung lassen sie lieber die Finger. Verstehst du, was ich meine?«
    Â»Hab schon kapiert. Und ich nehme an, du weißt genau, wovon du sprichst. Schließlich machst du doch gern in dunklen Ecken mit fremden Mädchen rum.«
    Â»Aber mit dir ist es ganz anders, Sasha.«
    Â»Wenn du jetzt sagst, es liegt daran, dass ich eine Anabo bin oder dass du mich viel zu sehr respektierst oder so was Bescheuertes, lache ich mich tot.«
    Er wich ihrem Blick aus. »Du bist eine Anabo und ich respektiere dich, aber ich würde dich trotzdem wahnsinnig gern nackt sehen. Um ehrlich zu sein, hätte ich längst alles dafür getan. Doch das würde gleichzeitig bedeuten, dass ich dich markiert hätte und du für den Rest deines Lebens auf unserem Berg leben müsstest, denn nur dort wärst du dann noch vor Eryx sicher. Außerdem gibt es noch dieses lästige kleine Problem, dass du mich abstoßend findest.«
    Â»Das stimmt nicht. Ich wünschte, es wäre so. Ich muss zugeben, dass ich ein Problem damit habe, was du bist, aber abstoßend finde ich dich ganz und gar nicht.«
    Â»Dann würdest du also gern deine Fantasien mit mir ausleben, obwohl du mich nicht respektierst.«
    Er zog sie nur auf, aber sie merkte es nicht. Sie wurde rot, wandte sich ab und sagte zu den Strumpfhosen: »Ich muss ständig an unsere Küsse denken. Noch nie im Leben habe ich so etwas gefühlt.«
    Er trat näher und berührte ihr Haar, das so weich und

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