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Am Anfang ist die Ewigkeit

Am Anfang ist die Ewigkeit

Titel: Am Anfang ist die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Faegen
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ich auch nichts.«
    Â»Dann helfen sie euch also gern dabei, Menschen in die Hölle auf Erden zu bringen?«
    Â»Wieso auch nicht? Sie erleben ständig, was Eryx und seine Skia den Menschen antun, wie sie Familien zerstören und Leben ruinieren. Und sie wissen auch, dass wir die Zahl der verlorenen Seelen so klein wie möglich halten müssen.«
    Â»Und warum können die Lumina nicht direkt auf die Menschen einwirken und sie davon abhalten, ihre Seele zu verkaufen?«
    Â»Weil wir den freien Willen respektieren müssen. Die Menschen müssen ihre Entscheidungen treffen, ohne dass sich lebende Engel oder andere Kräfte aus dem Himmel oder der Hölle einmischen.« Stirnrunzelnd schob er einen Kleiderhaufen mit dem Fuß beiseite und wechselte das Thema. »Hast du überhaupt noch was zum Anziehen?«
    Â»Das, was ich anhabe.«
    Er musterte sie von Kopf bis Fuß. »Ganz nett, aber das kannst du ja nicht jeden Tag tragen. Lass uns shoppen gehen. Du suchst die Geschäfte aus.«
    Â»Aber ich habe nicht viel Geld.«
    Â»Ich bezahle. Du musst dich auch nicht zu irgendetwas verpflichtet fühlen, versprochen.«
    Â»Ich könnte Tim Bescheid sagen. Er würde mir bestimmt ein paar neue Sachen kaufen. Wenn er nicht wäre, hätte Melanie mich schon längst auf die Straße gesetzt. Sie ist brutal, Jax. Heute Morgen hat sie zu mir gesagt, dass die CIA meine Mutter für tot hält. Tim tut mir richtig leid, weil er mit ihr verheiratet sein muss.«
    Â»Dann mach es ihm nicht noch schwerer. Lass mich dir helfen. So erfährt er gar nicht erst, was Melanie getan hat.«
    Sie gab sich geschlagen. Telluride war ein extrem teures Pflaster und wenn sie nicht tagein, tagaus dieselben Klamotten tragen oder noch mehr Ärger im Hause Shriver heraufbeschwören wollte, musste sie Jax’ Angebot akzeptieren. Bei einem Blick in seine schwarzen Augen wurde sie schon wieder von einer Welle bisher unbekannter Gefühle überrollt. Irgendwo in den Tiefen dieser Augen erblickte sie Ernsthaftigkeit und ehrliche Zuneigung. »Also gut, Jax. Aber ich möchte, dass wir alle Ausgaben als Darlehen betrachten. Dann kann ich es besser ertragen, dass ich mir Geld von dir schnorre.«
    Â»Du schnorrst doch nicht. Aber von mir aus kannst du gern so tun, als würdest du’s mir irgendwann zurückzahlen. Ich tu dann auch so, als würde ich es annehmen.« Er trat auf sie zu und schlang die Arme um sie. »Wo soll’s denn hingehen?«
    Sie versuchte, ihre Hände nicht unter seinen Mantel zu schieben und über seinen breiten muskulösen Rücken wandern zu lassen, seinen köstlichen Duft einzuatmen und ihre Wange an seine warme Brust zu legen. Sie versuchte es – und versagte. »San Francisco«, sagte sie schließlich. »Dort kenne ich mich aus. Bei Macy’s am Union Square fangen wir an.«
    Einen Augenblick später standen sie in der Herrenabteilung des Kaufhauses. Verwundert blickte Sasha sich um. Offensichtlich schien es niemandem aufzufallen, dass sie einfach aus dem Nichts aufgetaucht waren. »Eigentlich hatte ich eher an Jeans und Sweatshirts gedacht, nicht an Nadelstreifenanzüge.«
    Â»Ich muss meine Augen verbergen.« Jax ließ die Arme sinken und stellte sich vor einen drehbaren Ständer mit Sonnenbrillen. Er setzte eine davon auf. »Was meinst du?«
    Es war eine dunkle Panoramabrille. Zusammen mit dem schwarzen Mantel, den schwarzen Haaren und den Bartstoppeln sah er umwerfend aus. Am liebsten wäre sie auf der Stelle dahingeschmolzen, aber sie beherrschte sich. »Ganz okay.«
    Da ertönte hinter ihr eine Stimme. »Hey, Sasha! Was geht, Süße? Irgendjemand hat erzählt, dass du nach Colorado gezogen bist.«
    Das Herz klopfte ihr bis zum Hals. Als sie sich umdrehte, beugte sich Smith Hardwick gerade nach unten und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen – was nichts zu bedeuten hatte. Er machte das bei jedem Mädchen aus ihrer Clique. So war er eben.
    Doch noch bevor sie ein Wort sagen oder sich überlegen konnte, ob sie ihm Jax vorstellen sollte, lag Smith schon auf dem Rücken und schlitterte über den glatten Holzfußboden auf ein Regal mit Polohemden zu. Jax stand mit geballten Fäusten neben ihr. Er sah aus wie ein Dämon aus der Hölle.

Jax hatte Smith Hardwick gar nicht angefasst. Er hatte ihm lediglich mit seinen geistigen Kräften einen heftigen Stoß

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