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Am Anfang war der Tod

Am Anfang war der Tod

Titel: Am Anfang war der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Len.“
    „Das finde ich auch, Detective“, antwortete Len.
    Dilessio ging weiter.
    „Was will er denn von dir?“
    „Ich habe heute für ihn eine Zeichnung gemacht. Vielleicht möchte er, dass ich noch etwas ändere, bevor er sie der Zeitung schickt.“
    „In deiner Freizeit kann er dich doch damit wohl in Ruhe lassen“, meinte Len empört.
    „Nein … außerdem habe ich ihn darum gebeten, sich jederzeit mit mir in Verbindung zu setzen, wenn er etwas Neues über Stuart erfährt“, erklärte Ashley hastig. „Wir werden uns später bei Nick unterhalten.“
    „He, wenn du’s eilig hast, können wir auch ein Taxi nehmen“, bot Karen ihr an.
    Len ergriff die Gelegenheit beim Schopf. „Redet keinen Unsinn. Wir begleiten Ashley bis zu ihrem Wagen, und dann fahre ich euch beide nach Hause. Es wird mir ein Vergnügen sein.“
    „Das ist ganz lieb von dir, Len. Macht es dir auch wirklich nichts aus?“ fragte Ashley. „Ich brenne nämlich doch darauf zu wissen, was er von mir will.“
    „Klar, kein Problem.“
    Sie begleiteten Ashley bis zu ihrem Wagen, dann verabschiedete sie sich von ihnen und fuhr rasch los.
    Es fiel ihr nicht leicht, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten, denn sie konnte nicht schnell genug nach Hause kommen.
    Len Green setzte zuerst Jan ab. Als er mit Karen allein war, wurde die Unterhaltung vertraulicher.
    „Ashley hat wirklich das Zeug zu einer guten Polizistin. Na ja, jetzt arbeitet sie ja erst einmal in einer anderen Abteilung. Und Dilessio ist einer der angesehensten Detectives.“
    „Und ein verdammt attraktiver Typ“, meinte Karen. Dann warf sie ihm einen raschen Blick zu. „Versteh mich nicht falsch. Nicht jeder steht auf diese verschlossenen Typen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der jemals aus sich rausgeht und richtig auf die Pauke haut. Was rede ich – ich kenne ihn ja nicht mal. Auf jeden Fall scheint er sehr ernsthaft zu sein. Du dagegen … du bist auch Polizist, und deine Arbeit gefällt dir. Trotzdem haben wir ’ne Menge Spaß gehabt neulich. Habe ich mich eigentlich schon für diesen tollen Abend bei dir bedankt?“
    Len lächelte sie an. „Ja“, sagte er leise. Sie saß ganz dicht neben ihm. Freundlich, sympathisch … begierig? Plötzlich hatte er das Gefühl, dass er mehr von ihr wissen wollte. Sehr viel mehr. „Kommst du auch zur Feier von Ashleys Beförderung?“
    „Klar, sie hat uns eingeladen. Da wohne ich.“ Karen zeigte auf ihr Haus.
    Er bog in die Einfahrt ein. „Sieht hübsch aus. Lebst du allein?“
    „Ja. Klein, aber fein – und mein. Oder vielmehr meins und das der Bank.“
    „Immerhin.“
    „Möchtest du reinkommen und es dir ansehen?“
    „Ist es nicht schon ein bisschen spät?“
    „Überhaupt nicht. Ich gehe nie vor Mitternacht ins Bett, auch wenn ich jeden Morgen um halb sieben aufstehe. Du kannst also gerne mitkommen. Ich kann uns einen Kaffee oder Tee machen … Ich habe auch Bier im Kühlschrank. Entschuldige, das habe ich ganz vergessen. Du musst ja noch fahren.“
    „Wir könnten ein Bier trinken – und anschließend Kaffee“, meinte Len.
    Ein Lächeln glitt über Karens Gesicht. „Klar.“
    Sie gingen hinein, und stolz führte sie ihn durchs Haus. Es war klein, aber hübsch und recht alt im Vergleich zu den umliegenden anderen Häusern in der Gegend.
    „Ein paar von ihnen stammen aus den späten zwanziger Jahren“, erklärte Karen. „Damals war das hier natürlich finsterste Provinz – mitten in den Sümpfen. Aber was rede ich da. Die Everglades sind ja gar kein Sumpf, denn das Wasser ist ja ständig in Bewegung.“
    Er lachte. „Ich verstehe, was du meinst.“
    „Ja, dann hole ich jetzt mal das Bier – und setze Kaffee auf für später“, sagte Karen.
    Sie kam mit einer Flasche zurück, schaltete die Stereoanlage ein, und sie nahmen auf dem antiken Sofa Platz. Sie hatten eine Zeit lang über ihre Arbeit geredet, als sie bemerkte, dass er auf seine leere Flasche starrte. „Ich würde dir ja noch ein Bier anbieten … aber Alkohol am Steuer … du weißt ja …“
    „Na ja, noch ein Glas wäre nicht schlecht, aber …“
    „He, das hier kann man auch als Bett benutzen. Wenn du willst, kannst du gerne hier übernachten.“
    Mit untergezogenen Beinen saß sie dicht neben ihm. Ihre Gesichter waren sich nahe. Er berührte ihr Kinn.
    „Ich glaube nicht, dass ich auf dem Sofa gut schlafen kann“, meinte er leise.
    Er spürte ihren Atem. „Du musst ja nicht unbedingt auf dem Sofa schlafen“, erwiderte

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