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Am Ende bist du mein

Am Ende bist du mein

Titel: Am Ende bist du mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Burton
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um seine Hüften.
    Im nachlassenden Licht des Tages fanden sie ihren Rhythmus, stiegen auf zu schwindelnder Höhe – und erreichten die Sterne.
     
    Gage wandte sich um, gerade als hätte er ihre Gedanken erraten. Er runzelte die Stirn. Dann kam er auf sie zu, langsam, als würde es ihm widerstreben.
    «Gibt es Neuigkeiten?», fragte Adrianna, als er vor ihr stand.
    «Darüber kann ich im Moment noch nicht reden.» Adrianna registrierte den männlichen Geruch seines Körpers.
    «Das heißt, ihr habt was gefunden.» Er holte Luft, doch Adrianna winkte ab. «Ich weiß, dass du nichts sagen darfst. An den Teil deines Berufs erinnere ich mich bestens.»
    Gage hob die Schultern. Sein Jackett klaffte auf, und Adrianna sah die Schusswaffe, die an seiner Seite steckte. «Warum bist du denn dann gekommen?»
    Um dir zu sagen, wie leid es mir tut. Dass ich mich von Frances und meiner Mutter nie hätte überreden lassen dürfen, dich zu verlassen
. «Weil ich wissen wollte, wie lang ihr noch hier sein werdet.»
    «Hast du Angst um dein Geld?», fragte Gage spöttisch.
    «Ja.»
    «Wie immer bist du nur auf dich bedacht», erwiderte er mit verächtlichem Schnauben.
    Der Vorwurf tat ihr weh, doch sie ging darüber hinweg.«Craig hat diese Frau nicht umgebracht. Auch das wollte ich dir nochmal sagen.»
    Gage beugte sich vor. «Du kannst nicht glauben, dass du mit einem Mörder verheiratet warst. Das ist es doch, oder?»
    «Nein. Dazu habe ich Craig zu gut gekannt.»
    «In dem Punkt können wir uns alle mal irren», erwiderte Gage bitter. «Ich habe mich auch schon in Menschen getäuscht.»
    «Sprichst du jetzt von mir?»
    «Da wir schon mal dabei sind, ja. Ich dachte immer, ich könnte die Zeichen, die ein anderer sendet, lesen. Aber du hast mir sehr geschickt etwas vorgemacht. Noch geschickter als meine Ex-Frau, und das will wirklich was heißen.»
    Es tut mir leid
. «Willst du mir das während dieser ganzen Untersuchung ankreiden?»
    Gages Augen wurden schmal. «Ich habe nur ein einziges Interesse, und das besteht darin, diesen Fall zu lösen.»
    «Bist du sicher?»
    «O ja. Verdammt sicher.» Zornige Röte stieg ihm ins Gesicht.
    «Wie schön.» Adrianna reckte ihr Kinn in die Höhe. «Damit tust du uns beiden einen Gefallen. Ich würde nämlich gern mit meinem Leben weitermachen.»
    Leicht zitternd machte sie auf dem Absatz kehrt und stieg in ihren Wagen. Wahrscheinlich starrte er ihr hinterher, dachte sie, wagte es aber nicht, in den Rückspiegel zu schauen. Niedergeschlagen fuhr sie zurück in die Stadt, parkte den Wagen und ging schweren Schrittes in ihr Büro. In wenigen Minuten würden ihre Termine beginnen, doch als der erste Kunde erschien, kostete es sie Kraft, sich auf das Gespräch zu konzentrieren.
    Die nächsten Stunden verbrachte sie damit, Entwürfe zupräsentieren und Änderungswünsche entgegenzunehmen. Anschließend hetzte sie zu einem Tischler, der mit den Lieferterminen im Rückstand war, und dann wieder zurück in ihr Büro, wo sie sich mit Telefonaten und E-Mails über die anstehende Auktion ihrer Gemälde befasste.
    Es war schon nach sieben Uhr, als sie sich auf den Heimweg machte. Sie kam sich vor, als hätte sie zahllose Runden im Boxring verbracht. Das Einzige, was sie noch wollte, war ein heißes Bad und ein großes Glas Wein.
    Doch als sie die Bundesstraße verließ, kam ihr das Telefonat mit ihrer Mutter in den Sinn.
Wann kommst du mich wieder besuchen? Bald.
    Jede Faser ihres Körpers sehnte sich nach Ruhe und Stille, doch dann bog sie doch in die Seitenstraße ab, in der ihre Mutter wohnte.
    Es war eine schöne Gegend, typisch für das alte Richmond, mit prächtigen Backsteinvillen, gepflegten Rasenflächen und mächtigen Eichen. Adrianna stellte ihren Wagen in der kiesbestreuten Einfahrt ab und stieg die Eingangsstufen hoch. Als Kind war sie ums Haus gelaufen und hatte an der Hintertür nach Estelle gerufen, denn Estelle war diejenige, die immer da war, eine feste Instanz in Adriannas Leben. Sie hatte sie früher in Empfang genommen, wenn ihre Mutter unpässlich war oder sich bei dem Treffen irgendeines Wohltätigkeitsvereins befand. Ihr Vater kehrte erst spätabends aus seinem Büro zurück. Damals hatte Adrianna sich eingeredet, ihre Eltern würden sie trotz allem lieben, auf ihre Weise, hätten jedoch sehr viel zu tun und seien von Natur aus zurückhaltend. Sie selbst war kein zurückhaltendes Kind gewesen, eher laut und voll übersprudelnder Energie. Sie erschöpfte ihre Eltern innerhalb

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