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Am heißen Strand von Mexico

Am heißen Strand von Mexico

Titel: Am heißen Strand von Mexico Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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vorn anfangen möchtest. Ruf ihn an."
    "Das kann ich nicht."
    "Du bist feige."
    "Stimmt."
    "Was ist, wenn er auch in dich verliebt ist?"
    "Bring mich nicht zum Lachen."
    "Tatsächlich würde ich das sehr gern tun. Ich habe dich seit deiner Ankunft nicht ein einziges Mal lachen gehört. Nach allem, was du erzählt hast, glaube ich, dass es bei eurem Aufenthalt in Cancún um mehr als Sex ging. Aber das wirst du nie sicher wissen, wenn du nicht mit Jared redest und ihm erklärst, warum du so abrupt abgereist bist und was du jetzt empfindest, nachdem du die Wahrheit erfahren hast."
    Lindsey fing an, hin und her zu gehen. "Er fliegt in einer Woche oder so nach Saudi-Arabien, egal was ich sage. Und das ist wohl auch gut so. Ich weiß ja gar nicht, was ich sagen soll. Dass es mir Leid tut, dass er je mit uns Russells zu tun hatte? Das sieht er sicher genauso. Nein, es ist vorbei. Ich halte mich an unsere Vereinbarung. Das ist das Beste, was ich für ihn tun kann. Ich gebe ihm seine Freiheit zurück."
    "Du klingst wie eine Märtyrerin", meinte Janeen.
    Lindsey sah sie ärgerlich an, aber das war Janeen egal. Wenigstens hatte sie ihre Freundin aus ihrer Lethargie herausgeholt.
    "Du bist unmöglich, weißt du das?"
    "Sicher. Ruf ihn an."
    "Na gut. Ich rufe an! Bist du nun zufrieden?"
    Janeen reichte ihr schweigend das schnurlose Telefon.
    Lindsey sah sie entsetzt an. "Nicht jetzt! Ich rufe morgen früh an, wünsche ihm ein gutes neues Jahr und viel Glück bei seinem Job. Und dann sage ich ihm, dass ich jetzt die Wahrheit über meinen Vater weiß, und entschuldige mich. Danach lege ich auf."
    Janeen stand auf. Sie hatte getan was sie konnte. "Na gut. Immerhin machst du dann reinen Tisch."
    Lindsey nickte.
    Janeen verließ den Raum. Ihr war klar, dass Lindsey den Anruf aufschieben würde, bis Jared das Land verlassen hatte.
    Aber immerhin hatte Janeen Lindsey dazu gebracht, die ganze Angelegenheit gründlich zu überdenken. Und es hatte sie gefreut, dem Senator ausrichten zu können, dass Lindsey ihn nicht sprechen wollte, als er an diesem Morgen angerufen hatte. Auch wenn Janeen da noch nicht gewusst hatte, warum. Sie hatte einfach angenommen, Lindsey wollte nicht weiter verunsichert werden, was ihren Umzug nach New York anging.
    Mit der Zeit würden Lindseys Wunden schon heilen. Es war nur schade, dass sie nicht bereit war, ihrer Ehe eine Chance zu geben.
     
    An diesem Abend steckte Janeen den Kopf zu Lindseys Tür herein. "Ich gehe jetzt. Bist du sicher, dass du nicht mitkommen willst? Es ist die größte Party des Jahres, und da ist auch noch Platz für dich."
    Lindsey blickte von dem Buch auf, das sie las. "Danke, aber ich bin nicht in Partystimmung. Du hast mir heute sehr geholfen, und das weiß ich zu schätzen. Jetzt geh und amüsier dich. Du kannst mir morgen alles erzählen."
    "Okay." Janeen seufzte. Sie schloss die Tür und öffnete sie dann gleich wieder. "Oh, ich hätte fast vergessen, dir zu sagen, dass ein großer, gut aussehender Cowboy an der Tür steht. Es macht dir doch nichts aus, wenn ich ihn mitnehme, oder? Er ist genau mein Typ."
    "Ein Cowboy?" Lindsey legte ihr Buch weg. "Hier?"
    "Ja. Ich habe die Tür geöffnet, und da war er, mit Stiefeln und einem Cowboyhut. Du solltest diese blauen Augen sehen! Ich …"
    In diesem Moment schob Lindsey sich an Janeen vorbei und rannte ins Wohnzimmer. Janeen lächelte. Vielleicht würde es ja doch ein richtig gutes neues Jahr werden.

12. Kapitel
     
    Lindsey blieb am Ende des Flurs abrupt stehen. Wieso war sie so gerannt?
    Weil sie so begeistert darüber war, dass Jared da war.
    Aber was würde sie zu ihm sagen?
    Was sie ihm am Telefon hatte sagen wollen.
    Was tat er hier?
    Statt im Flur stehen zu bleiben, sollte sie ihn wohl einfach fragen.
    Sie berührte ihr Haar. Es sah schrecklich aus. Sie musste ins Bad gehen und …
    Nein, das war lächerlich. Jared hatte ihr Haar schon viel zerzauster gesehen. Tatsächlich hatte er es meistens selbst zerzaust.
    Lindsey betrat das Wohnzimmer. Jared war gleich an der Tür stehen geblieben, und er hielt ganz verlegen seinen Hut in den Händen. Lindseys Kehle zog sich zusammen, als er sie ansah – so liebevoll und voller Sehnsucht. Doch gleich darauf war sein Gesicht ausdruckslos, und sie überlegte, ob sie sich das eben nur eingebildet hatte.
    Sie wollte ihn so sehr, dass es richtig wehtat.
    "Jared. Was für eine Überraschung." Sie war dankbar dafür, dass Janeen sie dazu gebracht hatte, aufzustehen, zu duschen, sich die Haare

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