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Am heißen Strand von Mexico

Am heißen Strand von Mexico

Titel: Am heißen Strand von Mexico Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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weiteren Pause sprachen erneut beide gleichzeitig, aber diesmal auch noch genau dasselbe:
    "Ich wollte mich entschuldigen …"
    Lindsey grinste. Jared grinste auch. Beide fingen an zu lachen, und das brach das Eis. "Du zuerst", forderte Lindsey Jared auf.
    "Ich wollte mich dafür entschuldigen, dass ich einfach so davongefahren bin, ohne dir Bescheid zu sagen. Ich konnte wohl in dem Moment nicht ganz klar denken."
    "Und ich möchte mich für mein Verhalten an diesem Tag entschuldigen. Du hast nichts Falsches getan. Es tut mir so Leid, dass ich dir und deinem Vater vorgeworfen habe, ihr wolltet meinen Vater nur anschwärzen. Aber ihr hattet Recht."
    Jared wirkte überrascht, und das war ja kein Wunder. Wie oft hatte Lindsey ihm erklärt, was für ein tugendhafter Mann ihr Vater wäre?
    "Dann glaubst du jetzt auch, dass dein Vater mich zu dir ins Bett gelegt hat?"
    "Ich weiß es, weil er es offen zugegeben hat. Er glaubt, er hätte mir damit einen Gefallen getan – und sich selbst natürlich auch."
    "Ich fürchte, ich kann dir nicht folgen."
    "Ich kann dir gar nicht sagen, wie demütigend das für mich ist. Siehst du, er hatte – ohne mit mir darüber zu reden natürlich – entschieden, dass ich einen Crenshaw heiraten sollte, und dass du ein paar Mal mit mir ausgegangen bist, passte perfekt in seine Pläne. Dann hat er uns kompromittiert, damit wir heiraten. Und das hat ja auch funktioniert."
    Jared sagte erst mal nichts dazu. Stattdessen blickte er in seinen Kaffee. "Ich will ganz ehrlich mit dir sein, Lindsey", sagte er dann. "Das war nicht der Grund, warum ich dich geheiratet habe."
    "Nein?"
    "Nein. Ich wollte meiner Familie helfen. Sie haben sich monatelang bemüht, eine Änderung der Wasserrechte zu bewirken. Dein Vater hatte den Vorsitz in dem entsprechenden Komitee, und es sah alles ganz gut aus. Dann geschah diese Sache mit uns, und plötzlich schien dein Vater nicht mehr in der Lage, irgendwen aus meiner Familie zurückzurufen."
    "Er hört wohl nie auf, andere zu manipulieren, was?"
    "Da ist noch etwas, das ich dir sagen muss. Dabei geht es auch um deinen Vater. Und ich würde es verstehen, wenn du mich danach rauswerfen würdest."
    "Ich kann mir nichts vorstellen, was mich noch dazu bringen könnte, ihn zu verteidigen."
    "Die Crenshaws halten Ausschau nach einem qualifizierten Kandidaten, der bei den nächsten Wahlen gegen deinen Vater antreten soll. Dad hat diesen Privatdetektiv noch weitere Informationen über deinen Vater sammeln lassen, und was der Mann gefunden hat, würde ausreichen, um deinen Vater hinter Gitter zu bringen."
    Jared schüttelte müde den Kopf. "Ich finde, du hast die Wahrheit verdient. Und ich kann dir gar nicht sagen, wie Leid es mir tut, dass du zwischen die Fronten geraten bist, aber es sieht so aus, dass meine Familie sich sehr bemühen wird, deinen Vater aus dem Amt zu jagen."
    "Und anscheinend habt ihr dafür gute Gründe."
    Jared kniff die Augen zusammen. "Ich dachte, du würdest dich darüber aufregen."
    "Glaub mir, ich habe mich reichlich über meinen Vater aufgeregt, seit ich zu Weihnachten mit ihm telefoniert habe. Da hat er geradezu damit geprahlt, was er getan hat. Seitdem musste ich mich damit auseinander setzen, wer mein Vater wirklich ist. Und das bedeutet, dass ich mein gesamtes Leben neu bewerten musste. Das war ziemlich deprimierend." Sie lächelte Jared zu, obwohl ihr eigentlich zum Weinen zu Mute war, nun, da sie wusste, warum er sie geheiratet hatte.
    Als sie ihn zuerst hier in diesem Apartment gesehen hatte, hatte sie irgendwie gehofft, dass er nun doch mit ihr verheiratet bleiben wollte. Offenbar war sie immer noch nicht bereit, der Wahrheit ins Auge zu sehen.
    Aber diese Ehe konnte nicht funktionieren. "Ich weiß es zu schätzen, dass du mir ehrlich gesagt hast, warum du mich geheiratet hast."
    "Ich habe gesagt, dass das mein ursprünglicher Grund war." Er zog an seinem Ohrläppchen, und da merkte sie, wie nervös er war.
    "Du hattest noch andere?" fragte sie.
    "Sie sind alle nicht besonders ehrenwert, aber da wir nun schon mal ehrlich sind, muss ich sie wohl beichten."
    Lindsey stellte fasziniert fest, dass Jareds Ohren ganz rot geworden waren. "Du willst beichten?" fragte sie so lässig, als würde dies gar keine Rolle spielen.
    Er räusperte sich. "Die Wahrheit ist, dass ich mit dir schlafen wollte, seit ich dir zum ersten Mal begegnet bin. Als diese Sache dann passiert ist, dachte ich, ich könnte dich ebenso gut heiraten, weil das ja der einzige Weg

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