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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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nicht in unmittelbarer Beziehung zu Mutter Kirche steht. Wie würde sich die Kurie, dann verhalten?«
    Wieder entstand, eine längere Pause. Man sah dem Kardinal an, dass er angestrengt nachdachte. Noch einmal versuchte er Ivos Schutz, um Tamaras Geist, zu durchbrechen. Ohne Erfolg. Tamara räusperte sich.
    »Nun gibt es vielleicht einen Menschen, der die Fähigkeiten der großen Mystiker besitzt. Dieser Mensch lebt aber nicht, wie früher, in einer engen Klostergemeinschaft sondern steht mitten im Leben. Er verfügt über, sagen wir, einen engen Freundeskreis der ihm dabei hilft geliebte Menschen, aus schwierigsten Situationen, zu befreien und das, ohne dass seinen Freunden ein Haar gekrümmt wird. Die Widersacher aber, eine größere Anzahl, Klageweiber benötigen.«
    »Genug, liebe Tamara. Ich konnte bereits feststellen dass der neue starke Mann, der AMAS, wirklich exzellent ist. Er sorgt sich auch, um seine Nächsten.«
    »Ihr Vater ist eine starke Persönlichkeit. Ich erlaube mir die Feststellung, Sie scheinen über ein noch größeres Potential zu verfügen. Ich glaube auch, Ihre Anspielung zur Kommunikation, mit ihrem Vater, zu verstehen. Es sollte…«
    Das Handy meldete sich mit »Ave Maria«.
    »Nickel was gibt es. Gut, dann soll er auch, unverzüglich kommen. Noch etwas. Legen Sie Ihre Arbeit weg. Es bleibt mit der AMAS vorerst, alles wie gehabt.«
    »Eure Eminenz, erlauben Sie mir eine Frage?«
    »Wenn ich Ihnen helfen kann, gerne.«
    »Was ist, unter den Grabplatten, in der Kathedrale?«
    »Das weiß ich nicht genau. Die Legende besagt dass einen Teil, die sterblichen Überreste der Ritter beherbergt. Unter anderen sollen Waffen, von toten Ordensbrüdern, verwahrt sein die wieder auferstanden sind und noch Gegner getötet haben. Ein Teil ist leer. Nun ja. Zweideutige Reliquien, von Johannes dem Täufer, sollen dort auch, verwahrt sein.«
    Nun hatte Ivo versucht, auf den Geist des Kardinals, Zugriff zu bekommen. Die Emotionen die er empfing schienen, das Gesagte, zu bestätigen.
    »Demnach haben nicht nur die Templer, über den »Atem Gottes« verfügt.« Geißner wurde leichenblass.
    »Was wissen Sie, über den »Atem Gottes« und woher?«
    »Der »Atem Gottes«, wurde den Templern zugeschrieben. Es war eine Mixtur aus Drogen, die aus dem Nahen Osten stammte. Selbst schwerst verwundeten Rittern, die schon als tot galten, erhoben sich etwa eine halbe Stunde nach der Verabreichung wieder. Die Drogen schalteten jede Art von Schmerz ab und ließen den Ritter praktisch, bis zum letzten Blutstropfen, kämpfen. In Originalberichten der Templer und auch der Muslimen, wurde dies mehrfach bestätigt. Meine Quellen, kann ich Ihnen, leider nicht mitteilen. Ich habe die Originale, wirklich gesehen und gelesen.«
    »Herr Tacht, ich bin beeindruckt.«
    Tamara saß da, mit weit aufgerissenen Augen und schaute Ivo ungläubig an.
    »So detailliert kenne nicht einmal ich, die Wirkung vom »Atem Gottes«.«
    »Viele Interessenten haben in den letzten Jahrhunderten, seit Zerschlagung der Templer, versucht die Zusammensetzung dieser Droge zu rekonstruieren. Es wäre ein gutes Geschäft, die Rezeptur zu verkaufen. Wobei man anmerken muss dass die Asiaten, speziell die Ninjas, ähnliche Mixturen verwenden. Allerdings gilt auch bei ihnen ein Ehrenkodex, wie einst bei den Templern.«
    »Sie haben Ihre Zeit auf Malta, wirklich gut genutzt. Wäre es unter Umständen möglich, Kopien der erwähnten Berichte, über den »Atem Gottes«, zu bekommen?«
    »Ich denke schon. Vorausgesetzt wir uns einigen heute.«
    Seelenruhig entzündete Ivo, seine erkaltete Pfeife. Trotz der knisternden Spannung, die im Raum spürbar war, hatte sich die Lage schlagartig entspannt. Selbst Tamara hatte sich bequem, in ihrem Sessel, zurückgelehnt. Sie betrachtete Ivo von der Seite und konnte sich noch immer nicht darüber klar werden, war er nun ein Genie oder nur wahnsinnig.
    Inzwischen war der Großmeister, des Ordens, eingetroffen.
    Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war er nicht sehr begeistert, über die Einladung des Großkanzlers.
    »Da sind Sie ja endlich. Wir erwarten Sie schon.«
    Seine Haltung war die eines Untergebenen, seine Mimik drückte andere Emotionen aus. Der Kardinal konfrontierte ihn, mit den von Ivo dargelegten Fakten. Der anfängliche Hochmut und sein übertrieben dargestellter Stolz, verflogen schnell, als ihm die Tragweite der entstandenen Probleme bewusst wurde. Dem Großmeister hatte man das Ultimatum nicht, oder erst zu

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