Amas Mdina
wollte und musste, mit dem Kardinal, darüber zu reden. Sicherlich könnte er ihm erklären, worum es ging. Er beeilte sich, alles wieder zurückzulegen, bevor Tamara aufwachte. Bisher wusste sie nichts, von seinem Fund. Auch er, behielt manche Sachen, besser für sich. Privat und Geschäft, waren zwei Seiten.
Im Amtszimmer des Abtes warteten bereits, der Großkanzler und sein Sekretär. Bruder Filipo war aufgekratzt und strahle gute Laune pur aus. Nach den üblichen Floskeln schleppten zwei Mönche, eine massive Holzkiste ins Zimmer.
»Werter Mr. Tacht. Ich bin ja so froh dass Sie uns, diese Last abnehmen. Für uns ist es schwierig, sich um alles zu kümmern. Dazu reichen unsere bescheidenen Mittel, einfach nicht aus. Sie werden sich davon überzeugen können, dass es eine Perle ist. Die Muse der Baukunst hat es sehr gut gemeint, mit dem Erschaffer. Sie werden…« Ein Räuspern Geißners, war zu vernehmen. »Ach ja, ich verplaudere mich schon wieder. Sie werden es, selbst sehen.«
»In dieser Kiste befindet sich alles was in Verbindung, mit dem Kloster, wichtig ist. Wir müssen die Siegel brechen da auch die Schlüssel, für die verschlossenen Räumlichkeiten, sich darin befinden.«
»Also hat wirklich kein Mensch, all die Jahre, einen Fuß hineingesetzt?«
»Die Zellen und Wirtschaftsräume, sind zeitweise genutzt worden. Ebenso die Kapelle und sechs Kellerräume, des ersten Kellergeschosses. Die ehemalige Bibliothek, das kleine Archiv, sowie zwei nicht weiter benannte Räume, wurden mit Siegeln des Erzbischofs und des Großkanzlers verschlossen. Da Sie nicht so tiefgründig mit unseren Gepflogenheiten vertraut sind müssen Sie noch wissen dass die Glocken, der Altar und alle sonstigen sakralen Dinge im kirchlichen Besitz verbleiben und entfernt werden.«
»Wie ist es wenn man an die ehemalige Wirkungsstätte, als neue Mitbesitzerin zurückkehrt, liebe Tamara?«
»Etwas eigenartig, ist es schon. Ich freue mich aber auch da es wirklich, eine wunderschöne Anlage, ist.«
»Dann lassen Sie uns, alles in Ruhe anschauen.«
Es war ein längerer Weg, zum Eingang des Klosters. Dies war, der einzige Zugang. Gelegen in einer breiten Sackgasse, die von einer der Nebenstraßen abzweigte. Eine Mauer schirmte, gegen neugierige Blicke, ab. Hinter dem massiven Holztor schloss sich eine gepflasterte Hoffläche an von der aus, drei flach gehaltene Terrassen, nach oben führten. Das Gebäude selbst verlief in Südostrichtung, mit einer Etage. Am Ende streckte sich, ein schlanker Turm in den Himmel. Der Rundgang durch die Räume zeigte dass der Abt Recht hatte, als er eine Perle versprach. Mit wenigen Veränderungen lies sich das ehemalige Kloster, zu einem attraktiven Wohnhaus herrichten. Von dem erhöhten Standort war gut zu sehen dass noch ein weitläufiger Garten, der aber mit Unkraut übersät war, dazugehörte. Es war ebenso wie die Fortress ein Grundstück, das mit der Kante des Plateaus abschloss. Man hatte nicht den Ausblick aufs Meer, konnte aber die weite Ebene im Herzen Maltas übersehen.
»Ich denke das dürfte genügen, um einen Überblick, zu bekommen. Oder möchten Sie noch tiefer, in die Klosterwelt, eintauchen?«
»Nein, mir reicht, was ich gesehen habe. Aber fragen wir, lieber Tamara. Sie weiß besser was ich noch sehen sollte, bevor wir alles perfekt machen.«
Sie hatte die ganze Zeit, kein Wort gesagt. Tamara hatte es als Reise, in die eigene Vergangenheit, erlebt.
»Eine Bitte hätte ich noch. Könnten wir uns die Kapelle ansehen, von der Sie gesprochen haben.«
»Selbstverständlich. Kommen Sie, gleich hier drüben.«
Das Prunkstück, des kleinen Raumes, war ein Buntglasfenster dass biblische Szenen darstellte.
»Dieser Raum wird, komplett geräumt. Habe ich das, richtig verstanden?«
»Genau so ist es. Alles, einschließlich der Bänke, wird entfernt.«
»Was wird, mit dem Fenster?«
Kardinal Geißner und der Abt, schauten sich an.
»Hätten Sie eine Verwendung, Bruder Filipo?«
»Nein, Eure Eminenz. Es ist schwierig Fenster wieder zu entfernen, die vor so langer Zeit eingebaut wurden.«
»Dann belassen wir es, wo es ist.«
»Eure Eminenz, ein kleines Problem. Jack ist beim Empfang des Premierministers. Er kommt erst, in etwa einer Stunde.«
»Das ist, nicht tragisch. Eilig, haben wir es nicht.«
Tamara hatte sich auf eine Treppenstufe gesetzt und schaute hinaus auf die Ebene.
»Komm wir gehen zurück, ins Benediktinerkloster.«
»Macht es dir etwas aus, wenn ich bleibe? Ich möchte
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