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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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Geheimgang zwischen beiden Klöstern. Möchten Sie ihn sehen?«
    »Selbstverständlich.«
    »Wieso ist Ihnen, keiner auf die Schliche gekommen?«
    »Der Gang ist so alt wie die Klöster. Irgendwann ist das Wissen darum, verlorengegangen. Jeder Bibliothekar hat es seinem Nachfolger, auf dem Sterbebett weitergegeben. Nur wir Bibliothekare, wussten noch davon.«
    »Sie wollten es Ihrem Nachfolger, ebenfalls so weitergeben.«
    In der Bibliothek angekommen, schwenkte er ein Regal herum und sie betraten einen geräumigen Gang. Taschenlampen erhellten, das sie umgebende Dunkel. Einige Meter und sie hatten die andere Seite erreicht. Zwei Steine in einer Wand wurden von Bruder Emilio gedreht und ein Wandstück schwang, in ihre Richtung auf. Sie waren in der zweiten Bibliothek.
    »Sie haben damals richtig gehandelt. Ich werde Sie, in meine Gebete einschließen, damit der Abt Ihnen vergibt.«
    »Danke Eminenz. Das ist sehr christlich, von Ihnen.«
    »Wenn sich alles so schnell und positiv klären würde wäre die Welt um Einiges besser.«
    »Es tut mir leid Eminenz ihre kostbare Zeit, verschwendet zu haben. Der erste Eindruck.«
    »Lieber Herr Tacht. Sie haben meine Zeit nicht verschwendet. Ich danke Ihnen, für die gemachten Erfahrungen. Glauben Sie mir, ich habe wieder etwas dazugelernt.«
    »Herr Kardinal, ich hätte noch eine Frage zu Tamara. Sie sagten dass sie jetzt die Nummer eins, in der kaiserlichen Erbfolge einnimmt. Wieso ist es nur Ihnen aufgefallen, dass da etwas nicht stimmen kann.« Er zog die Stirn in Falten.
    »Zum Einen ist die kaiserliche Erbfolge, nicht der Nabel der Welt. Uns fiel es auf, weil wir uns gerade damit befassten. Die meisten vor ihr berechtigten Blaublüter waren schon recht betagt, sodass ihr Dahinscheiden nicht viel beachtet wurde. Franz fiel auf dass zwei deutsche Adelige, an den gleichen Todesursachen verstorben sind. Herzversagen. Sie kannten sich nicht und verstarben in St. Petersburg und in Guatemala City. Beide waren keine Vierzig, sehr sportlich und gesundheitsbewusst. Eine genauere Prüfung ergab dass man acht der dreiunddreißig Todesfälle, als mögliche Morde einordnen könnte. Doch das sind, unsere eigenen Ansichten.«
    »Wer mordet derart systematisch und wofür?«
    »Das ist die entscheidende Frage. Können wir die klären, hätten wir vermutlich, die Lösung.« Er schaute auf die Uhr. »Ich glaube, es wird Zeit für mich. Übrigens erschrecken sie Franz nicht noch einmal so, wie in der Kathedrale. Er hat zwar kein schwaches Herz, doch er neigt dazu solche Erlebnisse zu mystifizieren. Wussten Sie dass durch die St. Johns sieben dieser, neuerdings so häufig publizierten, Kraftlinien verlaufen sollen. Vielleicht ist das eine der Ursachen, für Ihre außergewöhnlichen Wahrnehmungen.«
    Ivo wollte noch einmal durch die Räume gehen, da zupfte ihn jemand am Hemd. Es war Bruder Emilio.
    »Sie sind doch der Sohn von Raven Tacht?«
    »Der bin ich.«
    »Ich habe mitbekommen, dass Sie von der »Weißen Eminenz« und dem »Templerschloss« gesprochen haben. Vielleicht kann ich weiterhelfen. Natürlich nur, wenn Sie es wünschen.«
    »Das wäre sehr gut. Wir sind da, in einer Sackgasse.«
    »Ja ich weiß, das ist alles sehr verworren. Heute um 19.00 Uhr nach der Andacht, finden Sie mich in der Bibliothek.«
    »Ich werde da sein.«
    Karel wartete schon aufgeregt, denn die ersten Bewerbungen, für die Teamleiterjobs waren da.
    »Wir haben in sechs Stunden, 43 Bewerbungen und weitere 27 Anfragen. Die meisten wollen einen Ferienjob, um erst einmal zu sehen was das ist. Die sind ganz wild, auf Abenteuer.«
    »Warten wir, bis morgen.«
    Er quetschte sich in Amalies Fiat und fuhr noch einmal zu David Blackhouse. Seitdem David aus seiner Starre erwacht war und voll mitzog, kamen sie noch schneller voran.
    »Morgen Früh, wird alles verladen. Ein Transporter zuerst mit den Regalen und dann wird alles so eingelagert, wie es heute ausgelagert wurde. Etwas Besonderes gefunden?«
    »Ein paar arabische Handschriften. Sind auch schon, zum Übersetzen. Igors Leute haben heute auch die Luftfracht abgeholt.«
    »Dann liegen wir gut, in der Zeit.«
    Seit Wochen, wurde zwölf Stunden am Stück, gearbeitet. Jetzt waren zwei Stunden Ruhe und dann begann die zweite Schicht die alles zum Abtransport vorbereitete. Dieses System, klappte gut. Früh am Morgen, wenn die erste Schicht wieder begann, waren alle zusammen und konnten so die schweren Kisten verladen.
    »Sag Ivo hast du dich, bei den Abrechnungen, nicht

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