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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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gegen einen Wegzoll, ziehen. Es spielte sicherlich eine gewisse Angst mit, die Krankheit könnte auch sie heimsuchen. Die Nachricht von der mutige Aktion, verbreitete sich im ganzen Land. Man las Messen für ihr Wohl und betete für sie. Dem Medicus gelang es, einen Teil zu heilen. Nach ihrer Rückkehr in die Heimat, gingen dem Bistum Urgel großzügige Stiftungen zu. Im Volk wurde der Bischof wegen der weißen Gewänder mit deren Hilfe er die wilden Berber von der Aufrichtigkeit ihrer Absichten überzeugte, von da an nur noch die »Weiße Eminenz« genannt. Andere Quellen bezeichnen den Bischof, auf Grund der geschickten Taktik, auch als »Weise Eminenz«. Ich denke aber es ist egal ob so oder so, der Kern der Legende ist gleich. Da dieser Vorfall die Templer bei den Menschen in ein positiveres Licht rückte sorgte man nach der Zerschlagung des Ordens dafür, dass diese Begebenheit in Vergessenheit geriet. Das ist der mir bekannte Hintergrund, um die »Weiße Eminenz«.«
    »Ehrlich gesagt, habe ich davon noch nie gehört.«
    »Ich sagte ja zu Beginn, dass ich nur durch die Liebe zu meiner Heimat auf diese Geschichte gestoßen bin.«
    »Was wisst Ihr, über das »Templerschloss«?«
    »Das Templerschloss«, liegt hinter noch dichteren Schleiern. Die Quellen sind ausschließlich Fragmente, aus zweiter Hand. Als die Hetzjagd auf den Orden begann fand man bekanntlich in Frankreich keinerlei Unterlagen oder Hinweise auf den Verbleib, des legendären Templerschatzes. Er blieb bis heute verschwunden. Es gibt Hinweise dass das Geschlecht der Grafen von Foix, eine Adelslinie die am Fuße der Pyrenäen ansässig war, mit dem Orden sympathisierte. Aus den Resten einer alten Urkunde die ich selbst in einem Archiv fand aber nicht mehr besitze ging hervor, dass ein Jagdanwesen in den Pyrenäen den Templern durch den Grafen geschenkt wurde. Leider konnte ich, Ort und Namen nicht mehr lesen. Meiner Meinung nach muss es sich um ein Anwesen, in einer der unzugänglichsten Regionen handeln. Es ist bekannt dass der Graf als junger Mann mit Vorliebe, Jagd auf Gämsen machte. Diese Tiere leben, in sehr unwegsamen Gegenden. Als er das Schloss, die Burg oder was auch immer, überschrieb muss er bereits um die siebzig gewesen sein. Es hatte für ihn keinen Nutzen mehr, da er es nicht mehr benötigte. Für den Orden der Tempelritter, war es eine ideale Basis. Es könnte irgendwo in der Nähe von El Serrat gelegen sein, denn der Graf hatte Ländereien in Andorra. Frankreich war damals nur Paris, mit etwas Umland. Alles andere, waren autonome Hoheitsgebiete. Auch bestand keine Einigkeit zwischen Madrid und Paris, was die Verfolgung des Ordens anbelangte. Da die Region autonom war, sowie Grenzgebiet, stellte es eine sehr sichere Bastion für die Verfolgten dar. Hinzu kommt dass es dort Täler gibt die man mit einer Hand voll guter Ritter, gegen ganze Armeen verteidigen kann ohne selbst Schaden zu nehmen. Ich glaube nicht dass es ein größeres Objekt war, denn dies wäre in Chroniken oder Grundbüchern vermerkt. Es muss sich um ein befestigtes, gut zu verteidigendes Gut oder eine Burg handeln. Der Begriff »Templerschloss« resultiert vermutlich daraus, dass man dort die Geheimnisse und auch den Schatz »verschloss« und nicht eine Residenz verstand. Aber ich betone nochmals, dass dies nur Vermutungen und Annahmen sind. Ich bin, in den Pyrenäen, aufgewachsen. Oft bin ich, dort gewandert. Mir ist es mitunter passiert dass ich plötzlich vor einem Jagdhaus oder einem anderen massiven Gebäude stand, welches in keiner Karte vermerkt war. Auch Schilder die das Betreten untersagen, waren dort häufig zu finden. Vielleicht können Sie, etwas damit anfangen. Mir war es ein Bedürfnis zu helfen. Ihr Vater hat mir früher oft die Möglichkeit gegeben in alten Chroniken aus meiner Heimat zu lesen, wenn er solche Stücke zu betreuen hatte.«
    Ivo war noch ganz gefesselt, von dem Bericht Emilios.
    »Wenn Sie so viel über Geschichte wissen, dann sagt Ihnen vielleicht der Name, Bruder Claude etwas?«
    »Oh, Mr. Tacht, das war ein ganz Durchtriebener. Für heute, lassen wir es dabei. Bruder Claude heben wir uns, für ein späteres Gespräch, auf.«
    Er nahm seine Sachen und verabschiedete sich, mit einem kräftigen Händedruck. Ivo blieb, in der Bibliothek zurück. Immer wieder war er erstaunt, welch Wissen manche Personen besaßen. Wenn man es nicht verstand es ihnen zu entlocken, drehte man sich so lange im Kreis bis man irgendwann das Interesse an der

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