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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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Nische, die für Liebespaare reserviert war, wurde hergerichtet und man bot ihnen diesen Platz an.
    Abgeschirmt von den neugierigen Blicken der übrigen Gäste, beruhigte sie sich langsam. Ivo bestellte, einen riesigen Schokoladenmilchshake. Amalie rückte auf der Eckbank ganz nahe an ihn heran und vergrub ihr von Tränen überströmtes Gesicht, an seiner Brust. Das Beste war, erst einmal heulen lassen. Sein Hemd war, völlig durchnässt.
    »Nun erzähl aber endlich, was wirklich los ist.«
    Trotzig kam die Antwort, »das habe ich ja.«
    »Liebes, ich bin kein Psychologe. Du aber, eine schlechte Lügnerin.« Es dauerte wieder, eine ganze Zeit.
    »Meine Eltern sind Pleite. Aber richtig.«
    »Ja und?«
    »Es ist kein Geld da um meine Mom ordentlich zu pflegen, von teuren Therapien ganz zu schweigen.«
    Jetzt war es heraus, aber sie weinte wieder. Das war also, der wahre Grund, für ihr komisches Benehmen. Er legte den Arm um sie, was sie dankbar registrierte.
    »Wie sieht es, mit einem Kredit, aus?«
    »Ich bin offiziell Studentin.«
    »Und Jack?«
    »Das hat mein Vater verboten. Jack darf auf keinen Fall erfahren, was zu Hause los ist.«
    »Wenn er es nicht schon weiß. Lass uns gemeinsam versuchen, einen Weg zu finden. Um welche Summe, geht es denn?«
    So erfuhr er das fünfzigtausend Pfund für eine komplexe Behandlung, mit Nachfolgekosten, nötig waren. Amalie wusste nicht wie sie die Summe, aufbringen sollte.
    »Das nach Hause fliegen, schlag dir aus dem Kopf. Du wirst hier gebraucht und zwar dringendst. Es war eigentlich vorgesehen zu warten, bis Tamara wieder da ist, doch das scheint ein wenig zu lange zu dauern. Ich habe vor ein Auktionshaus zu eröffnen, hier auf Malta.«
    Amalie hob den Kopf und hörte, interessiert zu.
    »Die Kanzlei ist schon dabei alle Formalitäten zu erledigen. Das Ganze….«
    »Und wer soll das machen?«
    »Jack und ich sind der Meinung, dass es eine ideale Aufgabe für dich wäre. Weiterhin möchte ich dass du bei der AMAS als Geschäftsführerin, für Recht und Finanzen, einsteigst.«
    »Aber ich muss doch, Jacks Kanzlei…«
    »Das mit der Kanzlei, wird Jack dir selbst erklären.«
    Sie war sprachlos. In ihrem verheulten Gesicht strahlten, auf einmal, wieder »Grüne Sterne«.
    »Du willst mich wirklich, zur Geschäftsführerin machen?«
    »Wir haben uns das so gedacht. Du, Recht und Finanzen. Tamara, Forschung und Archäologie. Karel, für die Technik.«
    Als Karels Name fiel, war ein leichtes Flackern in ihren Augen. Dann wurde sie wieder, ganz traurig.
    »Und du gehst zurück, nach Deutschland?«
    »Das könnte dir so passen. Ich werde mich, um die Archive kümmern und die Firmenleitung übernehmen.«
    »Das klingt gut. Da hat Jack aber, ganz schön geackert.«
    »Nicht Jack. Das sind, meine Ideen. Er hat mich natürlich tatkräftig unterstützt, doch er zieht sich aus der AMAS zurück. Jack ist, zu meinem väterlichen Berater geworden.«
    »Da bin ich, aber verwundert. Es ist doch nicht seine Art, wenn er einen Fisch am Haken hat, die Leine zu kappen.«
    »Ich glaube in diesem Fall, spielen andere Interessen eine Rolle.«
    »Hast du Jack hypnotisiert?«
    »Das würde bei ihm, doch ohnehin, nichts bringen.«
    »Das stimmt wohl. Doch damit haben wir, meine Probleme noch nicht gelöst.«
    »Solltest du, ich betone solltest du, den Job annehmen sehe ich die Möglichkeit dir einen firmeninternen Kredit, zur medizinischen Versorgung deiner Mutter, einzuräumen. Du bleibst aber, für die nächsten fünf Jahre, bei der AMAS. Keine Ausstiegsklausel. Überleg dir das, in Ruhe.«
    Wieder war sie sprachlos. »Das würdest du, wirklich machen?«
    »Immer vorausgesetzt, du arbeitest für die Firma.«
    »Das klingt, wirklich gut.«
    »Mich geht es zwar nichts an, doch wieso seid Ihr pleite?«
    »Mein Vater ist auf einen Ganoven hereingefallen, der ihn zu Warentermingeschäften überredet hat. Dann ist er, mit dem gesamten Geld verschwunden. Dazu kam noch dass drei hohe Schecks seines noblen Partners, nicht gedeckt waren und man sich an ihm schadlos gehalten hat.«
    »Dann wird es wohl am Besten sein, solltest du das Angebot annehmen, die Behandlungskosten direkt an die Klinik zu überweisen.«
    »Das sind alles gute Nachrichten. Dass müssen wir feiern.«
    »Schön langsam. Noch ist es nicht, unter Dach und Fach.«
    »Das ist mir, völlig egal. Weißt du, was wir machen?«
    »Du wirst es mir bestimmt, gleich sagen.«
    »Wir fahren rüber, nach Comino.«
    »Meinst du wirklich?«
    »Ivo bitte.

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