Amas Mdina
Malta »verweilen« zu können. Platz war genug, also hatte er zugesagt. Überrascht war er dass sie heute schon, mit der Fähre von Siracussa, kamen. Es musste ihnen irgendwo, zu heiß geworden sein. Doch dafür, hat man Freunde. Zum Schluss hatte Körner nur erwähnt, dass Jack die Formalitäten schon geklärt habe.
Karel war verschwunden. So wichtig schien es also, nicht gewesen zu sein. Er machte sich auf, zum Medicalcenter. Seit sein Vater erwacht war wiederholte sich dies, alle paar Stunden. Da es aber immer nur kurz anhielt, unterhielten sie sich schriftlich. Telefon hatte der Arzt untersagt. Beim Telefonieren hatte sein Vater, Schmerzen im Ohr. So schauten Jack und er öfter vorbei und unterhielten sich eben so mit ihm wenn er nicht wach war. Die Schwestern und Paul Nelson waren begeistert von der Energie, die er besaß. Auch wenn er immer wieder in den Schlafzustand verfiel, nahm er doch an dem ihn umgebenden Leben aktiv teil.
Die Muster, für die Sanitärbereiche, waren gekommen. Ivo stach, ein rot geflammter Marmor, ins Auge. Er freute sich, dass alles so reibungslos verlief. Noch etwa zwei Wochen, dann könnte er einziehen. In ein paar Tagen, kam auch Tamara zurück. Sie hatte von den kleinen und großen Verwicklungen, nichts mitbekommen. Jacks Überwachung, auch wenn sie nicht ganz fair war, hatte sie von dem bestehendem Verdacht, weitgehend befreit. Rätselhaft blieb, die Doppelgängerin. Alle Recherchen, waren im Sande verlaufen. Angehörige ersten oder zweiten Grades, gab es nicht.
Am Pier warteten Hans und Ivo, auf das Vertäuen des Bootes. Sie hatten Körner, schon an Deck gesehen. Sportlich elegant, kamen er und seine Leute die Gangway herunter. Jeder mit einer Reisetasche.
»Hallo Ivo, hallo Hans. Schön, Euch zu sehen.«
»Die Männer gingen sofort, zum bereitstehenden Transporter. Eine belanglose Unterhaltung, entwickelte sich. Die Zimmer waren hergerichtet und so kam ein wenig Leben in den großzügig angelegten Landsitz.
»Problematisch ist es nur, hier wegzukommen. Ich kann aber gern, ein Fahrzeug abstellen.«
»Wenn wir für ein oder zwei Tage eine Fahrgelegenheit hätten, reicht uns das. Wir müssten nur, ein paar Sachen besorgen.«
»Wenn es sich um Kleinigkeiten handelt, kann das auch Angelina, meine Haushälterin, erledigen.«
»Wir werden schon, zurecht kommen.«
»Das Essen sprechen Sie bitte auch, mit ihr persönlich ab. Ich bin, nur unregelmäßig hier.«
»Wie machen wir es, mit der Abrechnung. Es kann sein dass wir ebenso schnell, wie wir erschienen, wieder weg sind.«
»Sie sind natürlich, meine Gäste. Gute Freunde, bewirtet man gern. Vielleicht ergibt es sich dass sie hier und da, mal mit anfassen.«
»Das klingt gut.«
Angelina hatte die Gäste bereits mitbekommen und erkundigte sich nach deren Wünschen. Sie machte allerdings nicht den Eindruck, sehr begeistert zu sein.
Das Bistro mit Cafe, am Mount Sciberras war gut besucht. Einheimische wie Touristen wussten die gute einheimische Küche und den berauschenden Ausblick, über den Hafen, zu schätzen. Von einem abgelegenen Tisch, winkte Amalie. Als er näher kam sah Ivo dass sie schon eine halbe Karaffe, des maltesischen Landweins, Vorsprung hatte. Es war ein heißer Tag gewesen und die Hitze lies erst jetzt, ein wenig nach. Aber wie so oft kam von See her eine kühle Brise, die es erträglicher machte. »Na, wie geht es dir?«
»Vor meinem Abflug ging es mir, entschieden besser.«
»Ich merke schon, keine Lust auf Smalltalk.«
Amalie erklärte ihm, dass sie Malta umgehend verlassen müsse und dazu seine Unterstützung bei Jack benötige.
»Zwingt dich, dein Vater, dazu?«
»Nein, wohl eher Mutter.«
Ihr standen Tränen in den Augen. Stockend erzählte sie. »Meine Mutter hat nicht nur einen Unfall gehabt, sondern sie leidet auch an schweren Depressionen.«
Sie suchte, nach einem Taschentuch. Er gab ihr eins.
»Das kann man heute, alles behandeln. Ich kenne einen guten italienischen Neurologen, der weiß bestimmt Rat.«
»Nein, das haben sie alles schon probiert und es hat nichts geholfen. Ich muss, nach Hause.«
»Lass uns doch erst einmal den Spezialisten konsultieren. Dann werden…« Sie sprang auf und schrie Ivo an.
»Ich muss nach Hause und meine Mutter pflegen. Geht das nicht, in deinen Betonschädel…?«
Sie brachte den Satz nicht zu Ende und brach weinend auf dem Tisch zusammen. Sofort waren mehrere Kellner da, um zu helfen. Er beruhigte das Personal und den besorgten Inhaber. Eine kleine
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