Amas Mdina

verschossen werden, betäubt wurden. Der Oberst schwankte, zwischen Wut und Bewunderung.
    »Wie zum Teufel, konnte das passieren. Es muss eine dritte Person, hier gewesen sein.« Ivo entfuhr, ein übler Fluch.
    »Glückwunsch, für die gelungene Operation, Oberst. Ohne Sie wären wir aufgeschmissen gewesen.«
    Ivo reichte ihm die Hand, die er fast zerquetschte.
    »Das Oberst, lassen wir mal. Für Freunde, einfach Jörg. OK?«
    »Dann lassen wir, den Herrn Tacht auch weg.«
    »Boss, ich habe hier wen.« Aus dem Dunkeln brachte, einer von Körners Leuten Angela.
    »Die kleine Wildkatze wollte, nicht mitkommen.«
    »Lass sie los, sie gehört zu mir.« Alle schauten Ivo an.
    »Das ist eine Bekannte aus Deutschland, die mich besucht. Als die SMS kam, waren wir weiter nördlich, an der Küste. Sie hat mich hergefahren. Nur dass sie zurück, ins Hotel sollte. Wo ist eigentlich, die Vespa?«
    »Steht vor der Bank, am City Gate.«
    Körner gab einem seiner Leute einen Wink und der machte sich sofort auf, um das Moped zu holen. »Was machst du hier?«
    Etwas beschämt schielte sie, zu ihm auf.
    »Ich wollte rauskriegen, wer du wirklich bist!«
    »Und jetzt schlauer?«
    »Nein, aber beeindruckt. Ich habe eine Person gesehen.«
    »Was hast du?«
    »Ich habe, die dritte Person, gesehen.«
    »Wo ist sie?«
    »Inzwischen weg.«
    Angela zeigte, wo sie den Schatten gesehen hatte.
    »Den Bewegungen nach, würde ich sagen, war es eine Frau.«
    »Bist du sicher?«
    Nach einer kurzen Pause, nickte sie nachdrücklich.
    »Sucht alles ab, vielleicht finden wir noch etwas.«
    Die Scheinwerfer des heranfahrenden PKW blendeten, die an das schlechte Licht gewöhnten Augen. Jack stieg aus der Limousine, gefolgt von einem Mann in Uniform.
    »Na Oberst, das ist nach Ihrem Geschmack. Abenteuerurlaub.«
    »Wer rastet, der rostet, Admiral.«
    »Ah, Miss Kleinert. Herzlich Willkommen, auf Malta. Kleine Weiterbildung? Ivo, immer mittendrin. Es hätte mich auch gewundert wenn du die Infanterie, allein gelassen hättest. Das schätze ich so, an dir. Das ist Mr. Lawson, seines Zeichens, Polizeidirektor von Malta. Ich habe ihn gleich mitgebracht damit er sich, ein Bild machen kann. Oberst, Ivo darf ich kurz bitten.«
    Sie gingen ein Stück abseits. »Ist alles sauber gelaufen?«
    »Nicht ganz.«
    »Was heißt das?«
    »Es war eine dritte Person dabei. Sie hat ihre Kumpane, mit Betäubungspfeilen, eliminiert.«
    »Verdammt. Aber es hätte, schlimmer kommen können. Ist das Bild, OK.«
    »Damit ist, alles in Ordnung.«
    »Was macht eigentlich, die Kleine hier?«
    Er schaute Ivo, belustigt an.
    »Sie ist mir gefolgt, als sie mich hergefahren hatte.«
    »Ich glaube manches müssen wir, noch üben. Egal das war, ein Unfall mit Fahrerflucht. Dr. Nelson ist schon unterwegs. Die kommen in die Psychiatrie, da sind sie vorerst sicher.«
    »So Mr. Lawson, ich glaube, es handelt sich hier eindeutig, um einen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht.«
    »Ja, ja Major das sieht, ganz danach aus.«
    »Der Transporter, wird sicherlich auf Spuren untersucht. Sie lassen mir bitte, einen kurzen Bericht zukommen.«
    »Aber selbstverständlich.«
    Inzwischen hatten Körners Leute im Boden des Autos eine Ausstiegsluke entdeckt. So konnte die dritten Person, unbemerkt das Fahrzeug zu verlassen. Die dunkelrote Farbe war an einigen Stellen abgeblättert und das ursprüngliche rostige gelb, wurde sichtbar.
    Dr. Paul Nelson, kam gerade dazu.
    »Wenn Jack McMahon einen Patienten avisiert, ist Ivo Tacht nicht weit. Hallo und Guten Morgen.«
    Er schaute sich die Patienten an und entfernte die Pfeile.
    »Wenn der Junge, dem Ihr schon meine »Elefantenmixtur« verpasst habt, keine Pferdenatur hat verlieren wir ihn heute Nacht. Übrigens Ivo, schönen Gruß von Papa. Den Zettel, soll ich abliefern.« Er steckte ihn, in die Tasche.
    Der Krankenwagen rollte langsam die Straße hinunter und war hinter der nächsten Ecke verschwunden.
    »Ich glaube, wir sollten unser Treffen beenden, sonst verhaften uns Lawsons Leute noch, als mutmaßliche Mittäter.«
    »Wir haben unseren Teil erledigt und fahren ins Quartier.«
    Plötzlich fiel die ganze Anspannung von Ivo ab und er war, nur noch müde.
    »Du, Ivo. Ich muss dir, noch etwas sagen. Einen von den Typen, kenne ich.« Ivo war, wieder voll da.
    »Du kennst einen?«
    »Ja. Er heißt Stefan Sillmar und war vor ein paar Jahren, Geschäftspartner von mir, hier auf Malta.«
    »Stop. Das kannst du mir später erzählen. Ich muss sofort, Jack Bescheid geben.«