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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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einbringe. Die Summe brachte ich auf, indem ich alles zu Geld machte was ging. Die Firma bestand auf Einhaltung der Kündigungsfrist, von drei Monaten. Ich flog wieder her und wollte alles klären. Man überredete mich, den Vertrag schon zu unterschreiben damit die Firma anlief. Dumm wie ich war, lies ich mich darauf ein. Das Geld überwies ich, auch sofort. Wir telefonierten und er schickte mir Bilder von der neuen Firma. Als ich dann hier ankam mit zwei Koffern und vielen Illusionen, war kein Stefan da und auch keine Tauchschule. Nach langem Suchen, fand ich seinen Bruder. Der erzählte von einem Tauchunfall und dass sein Bruder verschollen sei. Er wisse, von keiner neuen Firma. Natürlich war auch, kein Geld da. Als ich einem Anwalt den Vertrag zeigte, erwies der sich als wertlos. So kehrte ich als reuige Sünderin zu meinem Vater zurück, für den ich seitdem arbeite. Den Rest, kennst du.«
    »Als du vor Kurzem hier warst hast du nochmal versucht, über den Bruder, an dein Geld zu kommen.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich habe Euch gesehen.«
    Verständnislos schüttelte Angela den Kopf.
    »Kannst du Hellsehen?«
    »So ähnlich. Doch das war real, was ich beobachtet habe.«
    »Du musst mir glauben, da war nichts zwischen uns.«
    »Das ist mir, ehrlich gesagt, egal.«
    Sie lies den Kopf hängen. Traurig sagte sie ganz leise, »das sollte es, aber nicht.«
    »Es ist spät. Entweder wir gehen in die Fortress dort kannst du in meinem Büro schlafen, oder ich mache uns hier zwei Hängematten zurecht. Jetzt noch einmal ins Hotel ist mir, ehrlich gesagt, zu stressig. Oder musst du zurück?«
    »Nein, Hängematten sind in Ordnung.«
    Es hatte sein Gutes, dass er einen Teil seiner mobilen Habe schon mit hergebracht hatte. Sein Schlaf war erholsam, aber viel zu kurz. Auch war er froh ein wenig klarer zu sehen, was Angelas mysteriösen Bekanntschaften anbelangte. Es waren aber genügend, dunkle Schatten geblieben.
    Als er den Beleg für Tamaras Nachnahme liegen sah fiel ihm, sein Versäumnis ein. Es dauerte eine Weile bis Tamara begriff, worum es ging. Bein Stichwort Japan, verstand sie. Ivo musste sofort, das Paket holen. Zum Glück war Maria schon da, um den Schrank zu öffnen. Sie sah, angegriffen aus und machte einen unausgeschlafenen Eindruck. Das war ihm die letzte Zeit, schon öfter aufgefallen. Jetzt lag das Paket geöffnet, auf dem Tisch. Überrascht betrachtete er, den unerwarteten Inhalt. Lauter Metallteile.
    »Das ist, ein japanischer Kampfbogen. Den habe ich für dich, anfertigen lassen. Es sollte, eine Überraschung werden. Wie er zusammengesetzt wird, steht auf der Anleitung. Du kannst nichts, verkehrt machen. Übe schon mal damit. Gefertigt hat ihn der Onkel, meiner japanischen Freundin. Er ist der letzte Waffenschmied in Japan der Samuraistahl, in dieser Qualität, herstellen und verarbeiten kann.«
    »Aber was soll ich damit?«
    »Diese Bögen sind bedeutend effektiver und gefährlicher, als Schusswaffen. Nur handhaben, muss man sie richtig.«
    »Dann bedanke ich mich erst einmal. Hier ist noch ein Päckchen. Es ist für dich.«
    »Mach es, bitte auf.«
    Darin befand sich ein schmales Kästchen, worauf ein Drachen gebrannt war und ein Brief. Tamara begann wie verrückt zu lachen und sie gab unerklärliche Laute von sich.
    »Tamara, ist alles in Ordnung?«
    »Ivo, ich habe es geschafft, ich habe es geschafft. Ich habe den Drachenfächer bekommen. Bitte lies mir, den Brief vor.«
    »Aber der ist, bestimmt persönlich.«
    »Quatsch, lies vor.«
    »Liebe Alpenrose! Wir sind sehr stolz, dir dieses Kästchen überreichen zu dürfen. Du hast es geschafft den höchsten Rang in der Kunst, des Fächerkampfes, zu erreichen. Mein Onkel hat deinen Drachenfächer, schon vor Jahren, gefertigt. Als er dich kennengelernte war er sofort überzeugt dass du die Erste sein wirst, der diese besondere Ehre außerhalb Japans zu teil wird. Meister Kawai war sehr beeindruckt, von deinen Fähigkeiten. Nur die Besten bestehen, vor seinen strengen Augen. Von dir, war er begeistert. Als er aus Europa zurück war überbrachte er, meinem Onkel, diese gute Nachricht persönlich. Leider geht es meinem Onkel, in letzter Zeit, nicht mehr so gut. Die Augen und die Gelenke machen ihm, sehr zu schaffen. Meine Reisepläne sind aber unverändert, so dass wir uns, bald wiedersehen. Deine Freundin Matika.«
    Er legte den Brief weg. Tamara war ganz still geworden.
    »Was hat das zu bedeuten?«
    »Als ich in Genua zu spät zur Auktion kam, hatte ich

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