Amas Mdina
mich der Prüfung bei Meister Kawai gestellt. Dieser Meister prüft Anwärter ob sie würdig sind, den höheren Rang zu erreichen. Die Meisten bleiben, auf der zweiten oder dritten Stufe, stehen. Da ich bis zur sechsten Stufe aufgestiegen war habe ich mich, als der Meister in Insbruck war, der Prüfung als Drachenkämpferin gestellt. Dies ist weniger eine technische, sondern vor allem eine mentale Angelegenheit. Die ungeheure positive Energie die unsere Beziehung in mir freigesetzte, gab mir den Mut diesen lang aufgeschobenen Schritt zu wagen. Ich hätte nie geglaubt, dass ich es wirklich erreiche. Ohne dich hätte ich, diese harte Herausforderung nie angenommen. Der Kampfbogen ist das Dankeschön, meiner asiatischen Seite. Egal, wie das Ergebnis ausgefallen wäre, ich hatte es aber versucht.«
»Ich gratuliere zu diesem Erfolg. Respekt.«
»Wenn du wüsstest, wie glücklich ich bin. Wenn ich zurück bin, erkläre ich dir alles. Das muss ich erstmal verdauen. Einen lieben, langen Kuss. Grüß alle, von mir.«
Wieder umgab ihn, plötzlich Ruhe. Irgendwie hatte er es nur noch mit Leuten zu tun, die völlig abgefahren waren. Warum vermisste er, seine frühere ländliche Idylle, nicht?
Er wollte noch, zu seinem Vater. Im letzten Moment fiel ihm der Zettel ein.
»Bring bitte das Jadekästchen, aus dem Safe, mit. Denk an Omas Geburtstag.« Wie viele Safes, gab es hier noch?
Die Kombination funktionierte. Einige Bündel Bargeld, etwas antiken Schmuck und das Kästchen, waren der ganze Inhalt. Wenn es wirklich aus Jade war, hatte es selbst schon einen hohen Wert. Aber das interessierte ihn nicht weiter. Im Wohnzimmer lag, eine Stange Zigaretten. Er entnahm eine der Schachteln und machte sich auf den Weg. Sein Vater war, gut drauf. Er wurde mehrmals am Tag, für eine halbe Stunde wach.
»Weiß schon Bescheid. Hast dich wieder, in die Historie eingeschmuggelt.« So begrüßte er heute, seinen Sohn..
»Ist alles in Ordnung, Junge? Ich glaube jetzt verstehe ich warum Jenny solche Bedenken hatte, dich herzuholen. Aber ich glaube, das sind unsere Gene.«
»Klar Vater, alles Bestens. Hier sind deine Zigaretten und das Kästchen.«
»Hast du schon hineingesehen?«
»Nein. Das geht mich, nichts an.«
»Doch, doch. Ich nehme an das dies der goldene Schlüssel ist, nach dem du mich gefragt hast. Claude trug ihn, um den Hals. Ich wusste nichts damit anzufangen, also habe ich ihn verwahrt. Weißt du wozu er passt?«
»Das muss ich, erst ausprobieren.«
»Du wirst schon das Richtige machen. Schiebe mich bitte, hinaus auf den Hof.«
»Du willst bestimmt, eine rauchen?«
Sein Vater erkundigte sich nach vielen Dingen, die ihm wieder in Erinnerung kamen.
»Eins wollte ich dir, noch erzählen. Tamara hat mir, einen Kampfbogen geschenkt. Jetzt werde ich noch Sportler.«
Sein Vater drehte sich, zu ihm um.
»Weist du was das für eine Ehre ist wenn eine Kämpferin des sechsten Ranges, dir eine derart seltene und wertvolle Waffe schenkt. Das hat nichts mit Liebe, oder Zuneigung zu tun. Das ist ein Ausdruck, von höchstem Respekt und Achtung. Diejenige, die einen solchen Bogen weitergibt, zeigt dem neuen Besitzer dass er als gleichwertig angesehen wird.«
»Bist du dir da sicher?«
»Tamara hat es mir, selbst einmal, so erklärt.«
»Übrigens ist sie jetzt Drachenmeisterin und Trägerin, des Drachenfächers.«
»Junge uns erscheint dies, mitunter ein wenig komisch. Sie lebt aber, voll in dieser Welt. Tamara hat diese asiatischen Rituale und Kampftechniken, scheinbar mit der Muttermilch, eingesogen. Es bedeutet ihr unendlich viel. Sie selbst hat nie wirklich geglaubt, diesen Rang je zu erreichen. Um so mehr freue ich mich, dass sie es doch geschafft hat.«
Quer über die verbrannte Rasenfläche, kam Dr. Nelson.
Na Mr. Tacht, ein wenig dem Laster frönen? Aber bitte in Maßen.« Er schaute Ivo an.
»Kommen Sie dann bitte, bei mir, vorbei?«
»Sie können ihn ruhig mitnehmen. In seinem Schatten wird mir, immer so kühl.« Dabei lachte er herzlich.
»Ja, ja Mr. Tacht. Er strahlt schon ganz beachtlich, am Sonnenhimmel von Malta.«
»Brauchst du noch etwas?«
»Geh nur. Ich bin zufrieden dass es fast wieder normal läuft, dass ich auch für weniger Trubel dankbar bin.«
Ihr Weg führte sie, in die Geschlossene Abteilung. Ein Posten in schwarzer Montur, stand vor einem der Zimmer.
»Wir wissen noch nicht, womit sie betäubt wurden. Es war stark, aber gut dosiert. Der Patient, der zwei Ladungen abbekommen hat, kam gut
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