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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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nur selten hinkamen, war den Handwerkern vorbehalten. Die 47 sah von außen, sehr ansprechend aus. Man hatte sich Mühe gegeben mit Farben und Ideen die Fassade kreativ, zu gestalten. Statt einer erwarteten Werkstatt fanden sie sich, in einem Farbstudio wieder. Schnell entschieden sie sich. Ivo lies sich, von Angela, gern beraten.
    »In einer Stunde, muss ich, in der Bank sein. Ich setzte dich, in Valetta ab.«
    »Wir wollten, doch anstoßen.«
    »Engelchen du hast noch nicht einmal, die kleinste Ecke, einer Banknote gesehen und willst sie schon ausgeben.«
    »Ach das meinte er also mit, besser mit Finanzen.«
    »Wir stoßen heute Abend an. Doch jetzt muss ich, zur Bank.«
    Ivo hatte den gleichen Parkplatz, wie am Vortag. Angela schmollte ein wenig, weil sie gern dabei gewesen wäre. Sie hatte schnell mitbekommen dass es bei ihm häufig was zu sehen gab, was sie noch nicht kannte. Als sie von Amalie gehört hatte, dass er unter Valetta zu tun hatte, klang das für sie echt spannend.
    »Geschäfte sind, kein Spaß. Hier ist Geld. Besorge bitte uns eine gute Flasche. Ich lade dich ein. Bis nachher.«
    Als er an die Information kam, warf er dem Herren den Autoschlüssel zu.
    »Im Kofferraum sind, zwei Transportkisten der Bank. Die können Sie, schon mal ausladen.« Der Angestellte nickte.
    »Mr. Tacht bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten, doch diese alten Schließfächer sind eine Katastrophe. Ihr Schlüssel hatte eine zusätzliche Nummernprägung in der Zahnung, die wir gestern leider übersehen haben. Wir fahren jetzt, nach St. Elmo. Dort befindet sich, das zweite Fach.«
    Dieses Mal mussten sie nicht, durch unendlich viele Kerker der Inquisition. Zu Ivos Verwunderung war es, ein normaler Raum mit Bankfächern. Gut gesichert aber nicht so, verborgen und geheimnisvoll, wie gestern. Die entsprechende Tür wurde aufgesperrt und Ivo entnahm dem Fach fünf runde Futterale aus Leder. Er klemmte sich die Rollen unter den Arm und sie verließen, das Ford.
    Sie hatten sich, in einem Cafe, verabredet. Es war noch, reichlich Zeit. So bummelte er das erste Mal, seitdem er hier war, entspannt an den Geschäfte entlang. In der Auslage eines Juweliers sah er einen Rubin, in Form eines Tropfens, der ganz zart in Gold gefasst war. Es war kein Schnäppchen aber er konnte bei der Vorstellung, wie er an Angelas Hals aussehen würde, nicht widerstehen. Als Ivo sich das Stück zeigen lies entfaltete er, sein ganzes Feuer. Es war als suche sich der Stein den Käufer aus und nicht umgekehrt. Der Rubin brannte regelrecht in seiner Tasche, als er den Laden verließ. Es zog ihn noch einmal, in die Kathedrale. Als er ein Ticket lösen wollte, schüttelte die Dame am Schalter den Kopf. »Sie sind doch, Mr. Tacht?«
    »Ja, der bin ich.«
    »Sie haben lebenslang, freien Eintritt.«
    »So, habe ich das?«
    »So wurden wir, instruiert.«
    Und wieder überraschte ihn, die Kathedrale. Keine starken Emotionen strömten auf ihn ein, nur ganz leise Töne. Ivo war sich nicht sicher ob sie real waren, oder seiner Phantasie entsprangen. Er ging langsam zum Oratorium und betrachtete beeindruckt das noch vor Kurzem so gefährdete Gemälde. Tagsüber hatte man jetzt, einen Sicherheitsmann postiert.
    Als Ivo näher heran trat erkannte ihn der Mann, erhob sich und nahm Haltung an. Das waren Dinge die Ivo, immer wieder verwunderten. An seinem Ohr wurde es, eigenartig feucht.
    »Das ist wahre Prominenz. Selbst die einfachen Angestellten, kennen dich und salutieren.«
    »Angi, was machst du hier«, flüsterte er, ebenso leise.
    »Ich wollte es, einmal sehen. So richtig habe ich es, noch nie betrachtet. Es ist auf seine Weise, wunderschön. Du hast den Maltesern, einen unschätzbaren Dienst erwiesen.«
    »Das ist schön wenn du das, auch so siehst. Ehrlich gesagt, bin ich auch innerlich, sehr stolz darauf.«
    »Das kannst du auch und ich bin stolz auf dich.«
    »Möchtest du dich, noch weiter umschauen?«
    »Nein, bitte lass uns gehen. Es hat etwas, beklemmendes.«
    Da er glaubte die Ursache zu sein beeilten sie sich das Gotteshaus, so schnell wie möglich, zu verlassen.
    »Wir müssen noch einmal, nach Mdina. Es gibt Probleme, mit einem Expeditionsteam.«
    Der Verkehr war erträglich und sie kamen gut voran.
    »Machen die dir wirklich Platz oder täusche ich mich?«
    »Warum sollte man mir, Platz machen?«
    »Weil der Offroader in der Sonne aussieht, wie eine lodernde Fackel. Außerdem könnte man, hinter der alten Sonnenbrille, einen Mafiosi a la Malta,

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