Amas Mdina
an den Kollegen Notar. Das Honorar kläre ich, am besten mit Mr. Tacht. Er hat ein besseres Händchen, für Finanzen.«
Jack genoss seinen Auftritt und seine Mandantin war einer Ohnmacht nahe.
»Miss Kleinert, sind Sie in der Lage mich zu begleiten, um den Herrn als den zu benennen, der Sie zu dem Vertrag genötigt hat und der ihn auch unterschrieben hat?«
Angela musste nun noch im Beisein von Jack bestätigen, dass Sillmar die entsprechende Person ist. Als dies geklärt war setzte ihn Jack derart unter Druck, dass die anfangs coole Fassade schnell bröckelte und er zusammenbrach. Er leugnete zwar noch immer mit einem Kunstraub etwas zu tun zu haben, musste aber den Betrug, an Angela, zugeben. Da er panische Angst vor maltesischen Gefängnissen hatte, willigte er schriftlich ein, vorerst freiwillig, zu bleiben. Nun lag alles, in Jacks Händen. Der andere Dieb, war noch immer bewusstlos. Er erzählte in seinem umnachteten Zustand, immer das gleiche. Nummer dreiundfünfzig, nicht fünfunddreißig. Damit konnte aber niemand, etwas anfangen.
Mit viel Willen hatte er sich, durch die Tagespost gekämpft. Seine Gedanken gingen, immer wieder, zu Angela. Als er sie ins Taxi gesetzt hatte, war sie total aufgedreht. Doch jetzt musste er sich mit Amalies Zusammenstellung, zum Landsitz befassen. Jörg Körner würde, bald hier sein.
Sie hatten sich, schnell geeinigt. Körner war einverstanden, einen Teil der Einrichtung zu übernehmen. So war Ivo, die ungeliebten Möbel los.
»Wie kommt es dass du dich, hier niederlassen willst?«
»Das hängt mit dem Status von Malta und der Nähe zu Afrika zusammen. Außerdem wollen wir, endlich sesshaft werden. Uns stellen zwar diverse Regierungen, ohne zu fragen, ihre Gästehäuser auf unbegrenzte Zeit zur Verfügung, doch als ich dieses Grundstück sah wusste ich das ist es. Mir wäre daran gelegen dass wir mehr, für die AMAS arbeiten. Ihr seid eine gute Firma und wir werden, nicht jünger. Die chaotischen Jobs überlassen wir, lieber den Frischlingen. Außer es geht um die AMAS, oder die Herren Tacht. Es kursiert das Gerücht Igor und seine Leute würden vom russischen Präsidenten, als persönliche Leibgarde, umworben. Ehe Ihr anderweitig nach Ersatz sucht, würden wir gern einsteigen.«
»Das ist ein gutes Angebot. Wir behalten das, im Auge.«
Wieder eine Sorge weniger. Manche Sachen erledigen sich, mitunter von selbst.
Amalie und Karel hatten, Ivos Jobangebot, angenommen. Sie plante schon, voller Begeisterung, Karels Umzug. Ob es mit ihnen gutgehen würde, stand in den Sternen. Weiter kam er, bei seiner Tiefenanalyse, nicht.
»Chef hier ist, ein Mr. Kleinert.«
»Wo…?«
»Hier. Entschuldigen Sie, mein unangemeldetes Erscheinen. Ich wollte mich nur persönlich bedanken dass Sie sich so, für meine Tochter, eingesetzt haben. So etwas passiert heute, nur noch, sehr selten.«
Neugierig, eher interessiert schaute er sich im Büro um. »Nicht dass Sie falsche Vorstellungen bekommen, das sind die Trophäen meines Vaters.«
»Sind diese Fotos, wirklich echt?«
»Davon können Sie ausgehen.«
»Aber wie gesagt, ich wollte mich auch entschuldigen. Es tat mir als Vater immer sehr weh, wenn Angela eine Schlappe erlitten hatte. Als sie mir von Ihnen erzählte, war mein erster Gedanke wieder so ein Schaumschläger. Ich sehe ein, dass ich falsch lag. Mehr Sorgen macht mir, ihr gefährlicher Lebenswandel. Ich suche nicht, nach Haaren in der Suppe. Es ist nur Angst, um meine Kleine. Ich habe mir dieses Video, noch einige Male, angesehen. Jedes Mal ist es mir eiskalt, den Rücken runtergelaufen. Wissen sie eigentlich wie selten es klappt, eine Waffe im Fallen aufzufangen? Aber das wissen Sie, besser als ich. Ich will nicht, weiter stören.
Vielen Dank dass Sie mir, zugehört haben. Auf Wiedersehen.«
Er reichte Ivo die Hand und verschwand ebenso leise, wie er gekommen war. So richtig wusste Ivo nicht, was er davon halten sollte. Diese Wandlung, musste einen Grund haben.
Angela und Ivo waren unterwegs, zu einem Maler. Farben, für das Haus, aussuchen. Die Werkstatt war unweit von Mdina in Ta` Quali, oder besser bekannt als, Craft Village. Nummer 47 das war, ganz am Ende. Der VW rollte langsam, die lange Torfront entlang. Es war die alte, englische Air Force Base. Hier hatten sich in den Hangars, Handwerker und Händler niedergelassen. Sie boten die Produkte, in Direktvermarktung an. Neben Glasbläsern hatten Schmuckdesigner und Boutiquen, ihr Domizil. Der hintere Teil, wo Touristen
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