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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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auf.«
    Angela hielt ein Portrait von sich, in den Händen. Eine sehr schöne, Bleistift - und Kohlezeichnung.
    »Gefällt es dir,« fragte sie aufgeregt.
    »Ich bin sprachlos. Es ist, ganz toll.«
    »Ich habe es gestern, am City Gate, machen lassen.«
    »Warum bist du, überhaupt gegangen?«
    »Mir ist es hier nicht geheuer, wenn ich allein bin. Ich muss mich erst, daran gewöhnen.
    »Warum nennst du, deinen Vater, manchmal »Raven«?«
    »So wird er, von guten Freunden, genannt.«
    »Das bedeutet doch Rabe, oder?«
    »Genau, der Wanderer zwischen den Welten….«
    »Ich glaube Ihr solltet, die Namen tauschen.«
    »Wie ist denn das zu verstehen?«
    »Er hat die weißen Haare, die zu dem »Weißen Falken«
    passen und du kannst gewissermaßen in den Welten anderer wandern.«
    »Das ist gut formuliert. Was gibt es für Neuigkeiten?«
    »Vati will, die Firma verkaufen.«
    »Das ist ein Hammer. Warum, so plötzlich?«
    Schlagartig wurde Angela knallrot im Gesicht und hätte sich fast verschluckt.
    »Na warum wohl? Wegen dieser »Dresdener Hupfdohle«.«
    »Liebe Angela, bitte rede in ganzen Sätzen.«
    Sie erzählte nun dass ihr Vater ernsthaft an Verkauf dachte und den Erlös in die Boutique seiner neuen Bekannten stecken wollte. Angela war besonders erbost, weil sie Angst hatte leer auszugehen.
    »Hast du denn überhaupt, Anteile an der Firma?«
    »Ich habe die ganzen Jahre, für einen Hungerlohn geschuftet. Immer hat er gesagt dass ich, es ja für mich mache und es später mal übernehme. Diese hinterhältige ….«
    »Beruhige dich, erst einmal. Was ist, die Firma wert?
    Dir müsste doch, eine Abfindung zustehen. Notfalls musst du, das Versprechen deines Vaters einfordern.«
    »Aber das kann ich doch nicht, von Vati verlangen?«
    »Wenn ein Sohn zu seiner Mutter ein etwas absonderliches Verhältnis hat, nennt man das Ödipuskomplex. Wie das bei Töchtern und Vätern genannt wird weiß ich nicht, doch du bist eindeutig davon betroffen.«
    »Meinst du wirklich? Aber Vati…«
    »Genau das, meine ich. Du musst versuchen, dich zu lösen. Wenn dein Vater verkauft, steht dir eine Abfindung zu. Verweigert er sie, zeigt er seine wahre Einstellung zu dir. Verzichtest du wirst du dich nie, aus der Abhängigkeit von ihm, befreien. Dies wiederum könnte sich sehr belastend, auf unsere Beziehung, auswirken.«
    Angela starrte an die Wand und kaute unzählige Male den Bissen durch den sie gerade im Mund hatte.
    »Angefangen hat alles, als Mama uns verlassen hat.«
    »Deine Eltern sind geschieden? Oder ist, Deine Mutter tot?«
    »Weder noch. Sie hat uns, plötzlich verlassen.«
    »Das wusste ich nicht, bitte entschuldige.«
    »Es ist vermutlich wichtig für mich wenn ich, nach all den Jahren, einmal darüber rede. Eines Tages kam ich nach Hause und Mama war dabei Koffer zu packen. Sie sagte dass sie, zu einer Beautymesse fahre. Eine Woche später kam eine Karte wo stand, dass sie Abstand brauche und wir uns keine Sorgen machen sollten. Seit dieser Karte folgten, zu Geburtstagen und Weihnachten, weitere aus aller Welt.
    Vati hat erfolglos versucht, sie zu finden. «
    Ihr kullerten dicke Tränen, über die Wangen.
    »Beruhige dich, erst einmal.«
    »Du kannst, gut reden. Bei dir läuft alles, immer prima.«
    »Du hast unter deinem Vater zu leiden und mir hat meine Mutter viele Jahre den Vater vorenthalten. Glaubst du das war leicht zu verdauen. Warum hängst du den Job, nicht an den Nagel. Wenn du gut bist als Schlosser oder, wie das heißt, kannst du hier in der Firma arbeiten. Wir erweitern den Service, auf Reparaturen historischer Schlösser, bis zur Einrichtung moderner Schließanlagen. Du arbeitest für die AMAS und wenn es läuft, machst du dich selbstständig.«
    Verheult, mit offenem Mund, starrte sie ihn an.
    »Das hast du, alles schon geplant?«
    »Es war nur so, eine Idee. Voraussetzung ist aber, dass du gut bist.«
    »Ich habe sogar, den Meisterabschluss.«
    »Was hält dich dann davon ab, neu zu beginnen. Ich will ohnehin überall neue Schlösser einbauen lassen. Aber keine von der Stange, sondern solche die wirklich sicher sind.«
    Große Augen schauten ihn, liebevoll an. In ihr Gesicht, kehrte ein zaghaftes Lächeln zurück.
    »So habe ich das, noch nie bedacht. Deine Idee hat ja sogar ein Fangnetz, für strauchelnde kleine Mädchen. Du bist wirklich, ein Guter. Vielleicht hat mich das Glück diesmal, nicht übersehen. Er kann sich die Firma, einglasen lassen.«
    »Nicht so eilig. Du musst mit ihm, ins Reine kommen.

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