Amas Mdina
Ich habe dir nun alles gezeigt was du, über die Fortress wissen musst. Der letzte Teil, ist dir allein vorbehalten. Bitte komm mit.«
Sie gingen in einen der Lesesäle zurück. Tamara steuerte, auf zwei massive Stahlschränke zu. Sie öffnete den Rechten und setzte, eine Mechanik in Betrieb. Der Schrank bewegte sich, langsam in die Mauer hinein. Ivo betrat, den dahinter liegenden Gang.
»Wenn du die Tür geöffnet hast rückt der Schrank, an seinen ursprünglichen Standort zurück. Für mich ist hier, Ende.«
Er schaute sich, in dem engen Zugang, um. Neben der hellen Tastatur, war ein Umschlag befestigt.
»Halt warte, hier ist eine Nachricht für dich.«
»Für mich? Was für eine Nachricht?«
Sie riss den Umschlag auf und überflog den Inhalt.
»Wir sind jetzt ein Team. Nur wenn wir die Codes zusammen eingeben, können wir den inneren Bereich betreten. Jeder darf nur, seinen Code kennen. OK?«
Die Tür öffnete sich, langsam. Es flammten Leuchten auf und die Tür hinter ihnen schloss sich.
»Mischa wusste schon lange, dass du eine Begabung hast. Er war aber durch das Versprechen, dass er Jenny geben musste, gebunden. Er hätte dich, wenn dieser blöde Unfall nicht passiert wäre, in einigen Wochen aufgesucht. Mir hat er das Wissen, für einen derartigen Notfall vermittelt. Das ist dass, was dir fehlt. Noch fehlt. Er war sich aber nicht sicher ob ich, zu meiner Vergangenheit als Nonne, so viel Abstand gewonnen hatte dass ich in die inneren Geheimnisse einbezogen werden konnte, ohne parteiisch zu sein. Dieses Vertrauen, ist ein wunderbares Geschenk für mich. Meine Zugangsgenehmigung ist, auf 30 Tage, begrenzt. Dann ist das System, für meinen Code, wieder gesperrt. Es liegt dann in deiner Entscheidung, ob du den Zugang erneuerst. Doch bis dahin, wartet viel Arbeit auf uns.«
Sie waren, an einer weiteren Tür, angekommen. In dem Gewölbe befand sich, der Giftschrank für Malerei und Grafik.
»Ich habe nie geglaubt dass es, diese Gemälde und Grafiken,, wirklich gibt. Ich habe es immer, als Legenden, abgetan.« Staunend, mit weit aufgerissenen Augen, betrachtete Tamara die Sammlung. Da waren Werke von Da Vinci, Dürer und Bosch. Aber alle sahen etwas anders aus als die, die in Museen zu sehen waren.
»Also ist es doch wahr, dass Kunstwerke geheime Botschaften enthalten und manche in mehreren Versionen existieren.«
»Das ist, der Beweis dafür.«
Ivo stellte eine Veränderung, innerhalb des Raumes fest. Ein paar Kunstwerke, wurden transparent. Er hatte den Eindruck, unter die sichtbare Oberfläche zu schauen. Er glaubte Linien, Buchstaben und Zahlen zu erkennen. Doch das, gab es doch gar nicht.
»Ivo was ist los? Ivo ist dir nicht gut.«
Aus weiter Ferne hörte er, Tamaras Stimme. Wo war er? Was geschah gerade mit ihm?
»Gott sei Dank. Du bist, wieder da.«
»Wieso? Ist etwas passiert?«
»Du warst völlig weggetreten und hast plötzlich geschwankt. Ich hatte Angst, du stürzt. Hattest du wieder, eine Vision?«
»Ich weiß nicht, es war alles so durchsichtig. So als wenn man, eine Röntgenaufnahme, sieht.«
Tamara war kreidebleich geworden, ihre Hände zitterten.
»Ich habe darüber gelesen, es aber nie wirklich geglaubt. Du bist ein Seher, oder wie man in unseren Kreisen sagt ein Sucher. Du kannst Verborgenes, intuitiv erkennen und für dich sichtbar werden lassen. Du stehst in einer Reihe, mit den großen Mystikern der Kirche. Das es das, wirklich gibt?«
»Ist schon gut. Nur ein kleiner Schwächeanfall. Die Hitze und die ungewohnte Aufregung.«
Tamara betrachtete ihn verstohlen, aus den Augenwinkeln.
Sie war beeindruckt. Da war aber auch, eine ungewisse Angst.
Sie hatten nur einen ganz kleinen Teil, der angesammelten Kostbarkeiten, gesehen mussten aber weiter.
»All diese Kunstwerke, werden unter Verschluss gehalten. Aber warum?«
»Ich glaube, man versucht so zu verhindern, dass sie nicht missbraucht werden. Die darin versteckten Botschaften und Zeichen, sind nicht nur ein Segen. In den falschen Händen können sie schnell, zum Fluch werden. Nimm allein Dürers »Melancholie«. Was wegen dieses Werkes, schon gestritten und auch getötet wurde ist nur schwer nachvollziehbar.«
Sie hatten die nächste Ebene erreicht. Im Eingangsbereich stand ein altmodisches Stehpult, worauf ein dickes in Leder gebundener Buch lag. Neugierig schlug Ivo, die erste Seite auf. Er konnte nicht entziffern worum es ging, las aber Ort und Datum. Red Tower II.17.1846. Die Vatikanischen Archive waren einmal
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