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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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japanischen Bankpräsidenten. Wir teilten uns ein Zimmer und verstanden uns sehr gut. Sie brachte mir auch den Umgang, mit Kampffächern, bei. Zum Ende des Schuljahres schenkte sie mir, solch einen Fächer.
    Während der Ferien lernte ich zu Hause einen Jungen kennen. Alles war rosarot. Wir trafen uns und wir küssten uns auch heimlich. Als der Tag meiner Abreise, ins Internat, immer näher rückte, bedrängte er mich doch mit ihm zu schlafen. Ich wehrte mich zuerst dagegen bis ich mich, am letzten Abend, doch mit ihm verabredete. Wir wollten uns im Wald, in der Jagdhütte seines Vaters treffen. Als ich dort hinkam war noch sein Kumpel dabei und sie waren stark angetrunken. Sie verhöhnten mich und wollten sich gemeinsam, über mich hermachen. Ich konnte dem Griff des Kumpels entwischen. Als mein Freund mich greifen wollte zog ich, in panischer Angst und Verzweiflung, den Kampffächer und setzte mich zur Wehr. Doch dabei, blieb es nicht. Ich geriet in einen regelrechten Blutrausch und hörte erst auf, bis keiner mehr ein Fünkchen Leben in sich hatte. Zum Glück war ich so schlau, alle verräterischen Spuren zu beseitigen. Meine blutigen Sachen verbrannte ich und den Fächer verwahrte ich sicher. Am kommenden Morgen brachte mein Vater mich zum Zug und ich kehrte ins Internat zurück. Nach ein paar Wochen wurde der Fall, zu den Akten gelegt. Keiner konnte die Mordwaffe identifizieren und es wurde ein Ritualmord mit satanischem Hintergrund daraus. Als ich Matika davon erzählte erklärte sie mir dass ich nun eine Frau sei, weil ich meine Unschuld verloren hätte. Nun müsste ich, die körperliche Unschuld verlieren. Ich machte einen Typen aus meinem Chemiekurs an und gab mich ihm im Vorbereitungsraum für Physik hin. Es war eine Katastrophe. Wenig später, verunglückten meine Eltern. Es dauerte nicht lange und ich trat als Novizin ins Kloster ein. Du hast ein Samureischwert gesehen, was nicht da war. Daher glaube ich, dass deine Visionen ungenau sind.«
    Ivo war erschüttert, von Tamaras Beichte.
    »Ich…ich habe kein Samureischwert gesehen. Es waren in diesem Augenblick drei Visionen zugleich und ich habe den Lichteffekt des Fächers für ein Schwert gehalten. Es war mein Fehler.«
    »Es ist beeindruckend wie locker du, mit der Gabe umgehst.«
    »Das ist für mich nicht selbstverständlich, sie macht mir Angst. Nie weiß ich, was ich als Nächstes sehe. Vielleicht kann auch jemand, in mich hineinsehen?«
    »Eines weiß ich mit Bestimmtheit. Diese Gabe ist, äußerst selten. Etwas anderes irritiert mich. Ich habe immer Scham davor gehabt dass mich jemand nackt sieht, weil ich mich immer als unvollkommen betrachtet habe. Bei dir habe ich, damit keine Probleme. Ich genieße es sogar wenn du mich, so wie ich bin, betrachtest, streichelst und liebkost. Selbst meine seelische Blöße dir gegenüber, empfinde ich nicht als unangenehm.«
    »Du bist voller Komplexe und Minderwertigkeitsgefühle. Das ist es, was dich blockiert. Als du mit Vater experimentiert hast, war er für dich ein Gott. Du hast selbst gesagt, du hast ihn angebetet. Du warst, auf eine andere Art, gehemmt. Vielleicht kann ich dir, durch meine Fähigkeiten, helfen?«
    »Als ich dich das erste Mal anrief, klang deine Stimme so vertraut. Mein Bild von dir, passte aber nicht dazu. Bei unserer ersten Begegnung, habe ich dich regelrecht gehasst. Du sahst deinem Vater, meinem Idol, so verdammt ähnlich und warst doch ganz anders. Wie Amalie und du miteinander umgegangen seid, dafür hab ich sie beneidet. Deine Aura war, zu Anfang, erdrückend für mich. Doch als wir in Marokko waren, du mich hinter den Container gestoßen hast und selbst in höchster Gefahr warst, hatte ich eine Erscheinung. Über dir schwebte eine durchsichtige Glocke, die glänzte. Diese Erscheinung gab mir wieder Kraft und den Mut, dir die Waffe zuzuwerfen. Ab diesem Moment waren auch die Beklemmungen weg, die ich bis dahin in deiner Nähe empfand. Daher auch die Frage, ob du Engel oder Dämon bist. Ich neige dazu, dich als Dämon zu sehen. Es gibt sicherlich nur wenige Menschen, denen du wirklich Gutes tun wirst. Ich hoffe, ich gehöre dazu.«
    »Ist das alles, nicht sehr weit hergeholt? Das sind alles, nur Zufälle.«
    »Daran glaube ich nicht. Ich habe mich bemüht eine ganz normale Frau zu sein, die einen Freund hat, die Sex hat und vielleicht mal heiratet. Ich bin aber, der Vamp geworden. Dein Erscheinen reicht aber scheinbar aus, mir all die Träume zu erfüllen die ich habe.«
    »Ich

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