Amber Rain
direkt neben ihrem He r zen. Amber senkt den Kopf, schaut an sich hinab. Wieder eine Schlinge des do p pelten Seils, dieses Mal unter ihren Brüsten, die ich dafür leicht anhebe und das Seil absichtlich kräftig über die Unterseite zi e he. Sie zuckt zusammen, als ich den Knoten binde und fest zuziehe. Doch kein Laut dringt durch ihre Li p pen.
Noch nicht.
Das Seil schneidet fest in Haut und Fleisch, als ich fertig bin. Eine Serie von zehn Schlingen um ihren Torso, zehn gleic h mäßige Knoten, die über ihren flachen Bauch nach unten ve r laufen. Ein Fischgrätenmuster, ausgeführt in perfekter Sy m metrie. Eine der einfachsten Übungen, etwas, womit Anfänger arbeiten, sowohl die Rigger als auch die neuen Models, die noch nicht die Sicherheit gefunden haben, dass sie sich imm o bilisieren lassen. Das Seil dringt nicht so tief, wie ein dünneres Seil schneiden würde, aber es ist dennoch unkomfortabel. Di e ses unbekannte Gefühl des groben Hanfes erhitzt sofort ihre zarte Haut, die sich leicht rötet. Bezaubernd sieht das aus. Ich kann nicht anders, neige mich zu ihr, streiche mit der Zunge über ihre Schlüsselbeine, dann zwischen ihren Brüsten nach unten. Das Gefühl des Hanfseils an meiner Zunge gibt mir d a bei eine Ahnung davon, wie es sich für Amber anfühlt. Knapp oberhalb ihres Bauchnabels nehme ich meine Zunge von ihrer Haut und richte mich auf. Sie steht kerzengerade, die Finger um den Ring im Querbalken gekrallt, ihr Atem abgehackt, ihre Bauchdecke bebend. Ich trete zurück und betrachte sie. Gehe einmal um sie herum, und sie rührt sich nicht. Sie hält die A u gen geschlossen, und ihre Körperhaltung verrät, dass sie nicht daran glaubt, dass ich schon fertig bin.
„Amber“, sage ich. „Öffne die Augen und sieh mich an.“
Der Blick ist verhangen. Als ihre Lippen sich teilen, en t weicht ein leises Stöhnen.
„Du bist wunderschön. Bist du okay?“, frage ich.
Sie nickt. „Ja.“
„Sei ehrlich“, verlange ich.
„Die Seile, sie schürfen.“
„Das sollen sie auch.“ Ich trete auf sie zu, streife mit den Fingerspitzen ganz leicht die Haut zwischen den Schlingen. Unter jedem ihrer Atemzüge, unter jedem Zittern und Scha u dern dehnt sich das Seil und folgt den Bewegungen ihres Kö r pers, passt sich an, reibt sich an ihr. Ein unangenehmes Pr i ckeln, das die Nerven stimuliert, sodass man das Gefühl hat, sich ständig kratzen zu müssen. Sie erschaudert, ihr Körper verkrampft sich.
„Bondage hat tausend Spielarten“, sage ich ruhig. „Nicht jede davon nimmt dir die Kontrolle über deine Bewegungen. Ich werde dir heute die Bewegungsfreiheit deiner Arme und deiner Beine lassen.“ Es ist Makulatur, denn sie wird sich hüten, ihre Beine zu bewegen. Noch immer spannt das Seil an ihrer em p findlichsten Stelle und reibt ganz sicher alles andere als ang e nehm auf ihrer Klit. „Ich will, dass du lernst, mir zu vertrauen, Amber Rain. Ich werde dich heute nicht fesseln.“ Mit der Zu n ge benetze ich nacheinander ihre steil aufgerichteten Brustwa r zen und blase anschließend meinen Atem darüber. Sie schreit leise auf und kann den Impuls, sich wegzudrehen, nicht mehr unterdrücken. „Nicht fesseln, nur dekorieren“, flüstere ich g e gen die Unterseite ihrer Brüste. Eisern hält sie den Ring über ihrem Kopf umklammert. Ich bin nahe genug, um sie aufz u fangen, wenn ihre Hände abrutschen, doch die Sorge ist unb e gründet. Es dauert nicht mehr als eine Sekunde oder zwei, bis sie sich wieder gefangen hat und sich mir zuwendet.
„Braves Mädchen“, lobe ich sie. Ohne sie aus den Augen zu lassen, hole ich die Maske und verbinde ihr die Augen. Sie wimmert ein wenig, doch lässt den Ring nicht los. Mein Herz rast in der Brust, als ich begreife: sie wird nicht loslassen. Das hatte ich nicht zu hoffen gewagt. Was auch immer ich vorhabe, sie wird es ertragen, auch ohne dass ich ihre Bewegungsfreiheit einschränke. Ich hatte nie ein perfekteres Model. Sie ist wu n derbar.
Nur einen Augenblick noch lasse ich sie allein und streife den Handschuh über, der Teil meines Geschenkes für sie war. Ein kleiner Draht in Höhe meines Daumenballens aktiviert die Wärmefunktion. Ich lege meine Hand in ihren Rücken, und als ich sanft zu streicheln beginne, graben sich die winzigen W i derhaken in ihre Haut.
„Uh“, macht sie und beginnt, sich zu winden. Ich sauge an ihren Brüsten, während ich mit dem Handschuh weiter ihren Rücken bearbeite, bis hinauf zu den Schultern, bis hinunter zum Po.
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