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Amber-Zyklus 08 - Zeichen des Chaos: der Titel

Titel: Amber-Zyklus 08 - Zeichen des Chaos: der Titel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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mysteriösen Umständen tot in seinen Gemächern gefunden würde - zumal er bereits verantwortlich ist für das Verschwinden ihrer Schwester.«
    Mandor runzelte die Stirn und sah mich an.
    »Ich verstehe nicht, was das bedeuten soll«, sagte er.
    »Es ist nicht wichtig«, erklärte ich. »Sie lügt. Wenn ihr irgend etwas zustößt, dann taucht die echte Nayda einfach wieder auf. Ich habe gesehen, wie das mit George Hansen, Meg Devlin und Vinta Bayle geschehen ist.«
    »So geschähe es normalerweise«, sagte sie, »mit einem einzigen Unterschied. Sie alle waren am Leben, als ich von ihren Körpern Besitz ergriff. Doch Nayda war kurz zuvor an den Folgen einer schweren Krankheit verstorben. Sie war jedoch genau die Person, die ich brauchte, deshalb nahm ich Besitz von ihr und ließ den Körper genesen. Sie ist nicht mehr da. Wenn ich verschwinde, werdet ihr entweder mit einer Leiche oder einem menschlichen Gemüse Zurückbleiben.«
    »Du bluffst«, sagte ich, aber ich erinnerte mich, daß Vialle Naydas Krankheit erwähnt hatte.
    »Nein«, widersprach sie, »ich bluffe nicht.«
    »Es ist überdies gleichgültig«, sagte ich.
    »Mandor«, fuhr ich fort und wandte mich an ihn, »du kannst verhindern, daß sie diesen Körper verläßt und mir folgt?«
    »So ist es«, bestätigte er.
    »Also gut, Nayda«, sagte ich. »Ich werde mich jetzt an einen Ort begeben, an dem ich in höchster Gefahr bin. Ich werde nicht zulassen, daß du mir folgst und deine Befehle ausführst.«
    »Tu das nicht!« antwortete sie.
    »Du läßt mir keine andere Wahl, als dich gefangenzuhalten, während ich meine Angelegenheiten erledige.«
    Sie seufzte.
    »Dir ist also etwas eingefallen, das zwingt, gegen den einen Befehl zu verstoßen, um den anderen zu befolgen. Sehr schlau.«
    »Dann wirst du mir jetzt sagen, was ich wissen möchte?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Ich bin körperlich nicht in der Lage, es dir zu sagen«, sagte sie. »Es ist keine Frage des Willens. Aber... ich glaube, ich habe einen Ausweg gefunden.«
    »Inwiefern?«
    »Ich glaube, ich könnte eine dritte Person einbeziehen, der es ebenfalls um deine Sicherheit geht.«
    »Du meinst...«
    »Wenn du für eine kurze Weile den Raum verläßt, werde ich versuchen, deinem Bruder die Dinge zu erklären, die ich dir nicht verraten darf.«
    Mein Blick traf Mandors Blick. Dann sagte ich: »Ich vertrete mir draußen im Flur ein wenig die Beine.«
    Und das tat ich. Viele Dinge beschäftigten mich, während ich den Wandschmuck betrachtete, unter anderem und nicht zuletzt die Tatsache, daß ich ihr nicht erzählt hatte, daß Mandor mein Bruder war.
    Als sich die Tür nach einer Weile öffnete, sah Mandor in beide Richtungen. Er hob die Hand, als ich auf ihn zugehen wollte. Ich hielt inne, und er trat heraus und kam auf mich zu. Während er sich näherte, blickte er sich weiterhin in alle Richtungen um.
    »Ist dies der Palast von Amber?« wollte er wissen.
    »Ja. Vielleicht nicht der eleganteste Flügel, aber es ist mein Zuhause.«
    »Ich würde ihn gern einmal unter etwas entspannteren Umständen besichtigen«, sagte er.
    Ich nickte. »Abgemacht, der Termin ist vorgemerkt. Nun erzähl, was hat sich da drinnen abgespielt?«
    Er wandte den Blick ab, entdeckte den Wandbehang, betrachtete ihn eingehend.
    »Es ist sehr seltsam«, sagte er. »Ich kann nicht.«
    »Was heißt das?«
    »Du vertraust mir doch noch, oder?«
    »Natürlich.«
    »Dann vertrau mir auch in folgendem: Ich habe einen triftigen Grund, dir nicht zu verraten, was ich erfahren habe.«
    »Komm schon, Mandor! Was wird hier eigentlich gespielt, verdammt noch mal?«
    »Das Ty'iga stellt keine Gefahr für dich dar. Ihm liegt wirklich dein Wohlergehen am Herzen.«
    »Was gibt es sonst noch Neues? Ich möchte den Grund erfahren.«
    »Laß es auf sich beruhen«, sagte er, »jedenfalls fürs erste. Es ist besser so.«
    Ich schüttelte den Kopf, ballte die Hand zur Faust und hielt Ausschau nach einem Gegenstand, auf den ich einschlagen konnte.
    »Ich weiß, wie du dich fühlst, aber ich bitte dich, nicht weiterzubohren«, sagte er.
    »Willst du damit sagen, das Wissen würde mir auf irgendeine Weise Schaden zufügen?«
    »Das habe ich nicht behauptet.«
    »Oder willst du damit sagen, daß du Angst hast, es mir zu erzählen?«
    »Bohr nicht weiter!« wiederholte er.
    Ich wandte mich ab und erlangte die Selbstbeherrschung wieder.
    »Du mußt wirklich einen triftigen Grund haben«, entschied ich schließlich.
    »Den habe ich.«
    »Ich werde in

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