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Amelia Peabody 07: Die Schlange, das Krokodil und der Tod

Titel: Amelia Peabody 07: Die Schlange, das Krokodil und der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Peters
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erörtern.
    »Ich habe beschlossen, Sie voll ins Vertrauen zu ziehen, Cyrus«, fing ich an. »Ich hoffe, Sie glauben mir, daß ich dies bisher nicht aus mangelndem Vertrauen in Ihre Verschwiegenheit oder Ihre Freundschaft unterlassen habe. Ich habe einen Eid geschworen, das Geheimnis zu bewahren, und weder kann noch will ich ihn brechen. Aber vermutlich haben Sie das, was ich Ihnen mitteilen möchte, sowieso schon selbst herausgefunden.«
    Cyrus antwortete im gleichen feierlichen Ton: »Erlauben Sie mir, Amelia, daß ich Ihr Gewissen beruhige, indem ich Ihnen sage, was ich bereits weiß. Ich glaube allerdings, daß ich nicht der einzige bin, der es herausgefunden hat. Jeder von uns, der Willie Forth kannte, wußte von seiner verlorenen Zivilisation. Zum Teufel noch mal, die Schwierigkeit bestand eher darin, ihn daran zu hindern, daß er uns mit seinem ständigen Geschwätz darüber zu Tode langweilte. Dann, letztes Frühjahr, kehrten Sie und Emerson aus Nubien zurück, zusammen mit einer jungen Dame, die Sie als Willies Tochter ausgaben. Das allein hätte einen noch nicht stutzig gemacht; sie könnte unter armen, harmlosen Missionaren aufgewachsen sein, wie Sie behaupteten. Aber wenn ein Halunke nichts unversucht läßt, um Emerson zu entführen, und auf eine Reise anspielt, die Sie beide kürzlich unternommen haben, hat er es sicherlich nicht auf die Wegbeschreibung zu einer Baptistenmission abgesehen. Bedenkt man außerdem noch, daß dieser Kerl auch Sie und den kleinen Ramses sowie das Mädchen in seine Gewalt bringen wollte, kommt ein schlauer Fuchs wie Cyrus Vandergelt nicht um die Schlußfolgerung herum, der verrückte Willie Forth könnte vielleicht doch nicht ganz so verrückt gewesen sein.«
    »Wie immer sehr scharfsinnig formuliert, Cyrus!« rief ich aus. »Es wäre unaufrichtig und illoyal von mir, wenn ich diese Tatsache abstreiten würde, auch wenn ich Ihnen keine weiteren Einzelheiten mitteilen darf.«
    »Unglaublich«, murmelte Cyrus. In seinen Augen war ein träumerischer Glanz. »Ich hatte es zwar schon geahnt, aber von Ihnen die Bestätigung zu bekommen … Und gibt es dort wirklich, wie Willie behauptet hat, eine Schatzkammer voller Antiquitäten und goldener Schmuckstücke?«
    »Wenigstens so viel, daß es sich lohnt, diese Schatzkammer auszurauben. Deshalb haben Emerson und ich geschworen, niemals zu verraten, wo sie sich befindet.«
    »Ja, natürlich«, meinte Cyrus geistesabwesend.
    »Wir kennen den Mann, der für unsere gegenwärtigen Schwierigkeiten verantwortlich ist, und ich kann mir schon denken, wie er in den Besitz der Kenntnisse gelangt ist, die zu seinem Anschlag auf uns geführt haben. Ich vermute jedoch, daß er nicht allein arbeitet. Genauer gesagt, ich weiß es; er muß Mohammed angeheuert haben, den Mann, der heute Emerson angegriffen hat, denn es wäre zuviel des Zufalls, wenn dieses Ereignis nicht mit den anderen in Zusammenhang stünde. Mohammed hat sich schon seit Jahren nicht mehr im Dorf blicken lassen, und wenn ich seinen Charakter richtig einschätze, gehört er nicht zu der Sorte Menschen, die eines alten Streites wegen eine Prügelei oder Gefängnis riskieren.«
    Cyrus strich sich nachdenklich übers Kinn. »Emerson hat eine Menge Feinde.«
    »Stimmt.« Ich nahm ein Blatt Papier aus der Mappe, die ich mitgebracht hatte. »Ich habe heute nachmittag eine kleine Liste zusammengestellt.«
    Cyrus blieb der Mund offenstehen. »Eins, zwei, drei … Zwölf Leute, die Emerson nach dem Leben trachten? Er ist ganz schön emsig gewesen, nicht?«
    »Die Liste ist wahrscheinlich nicht vollständig«, räumte ich ein. »Emerson war schon recht emsig, bevor ich ihn kennenlernte; und es kommen immer wieder neue Kandidaten hinzu. Auf der Liste stehen nur diejenigen Leute, die mir persönlich bekannt sind. Oh, warten Sie – ich habe Mr. Vincey vergessen. Dann sind es dreizehn.« »Ich hoffe, Sie sind nicht abergläubisch«, murmelte Cyrus.
    »Ich?« Ich stieß ein leises Lachen aus. »Die Zahl ist sowieso bedeutungslos. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind mehrere dieser Männer tot oder sitzen hinter schwedischen Gardinen. Alberto« – ich machte ein Fragezeichen hinter seinen Namen –, »Alberto war sicherlich im Gefängnis. Früher habe ich ihn immer, wenn ich nach Kairo kam, dort besucht, doch in den letzten Jahren nicht mehr. Habib – Sie erinnern sich doch an Habib …« »Oh, ja. Er hat mal versucht, meinem alten Kumpel den Schädel einzuschlagen.«
    »Er schien nicht bei bester

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