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Amnesie - Robotham, M: Amnesie - Lost

Amnesie - Robotham, M: Amnesie - Lost

Titel: Amnesie - Robotham, M: Amnesie - Lost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Robotham
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ja auch, Außerirdische hätten sie entführt. Ich habe in den letzten sieben Tagen nämlich jede abstruse Theorie gehört, die du dir vorstellen kannst.«
    Howard runzelte die Stirn und fuhr mit der Zungenspitze über seine Lippen. Draußen landete eine Taube neben der Lüftung. Howard betrachtete den Vogel, als könnte er ihm eine Botschaft bringen.

    »Am Anfang habe ich gedacht, sie versteckt sich nur. Sie hat sich gerne unter der Treppe versteckt oder im Heizungsraum gespielt. Das habe ich letzte Woche gedacht, aber jetzt, na ja, ich weiß nicht. Vielleicht ist sie losgezogen, um Kekse zu verkaufen oder so.«
    »Das ist eine Möglichkeit, die ich noch nicht in Erwägung gezogen hatte.«
    »Das meine ich gar nicht flapsig«, sagte er unbeholfen. »So habe ich sie kennen gelernt. Sie hat bei mir geklingelt und wollte im Auftrag der Girl Scouts Kekse verkaufen – aber sie trug keine Uniform, und die Kekse waren selbst gebacken.«
    »Hast du welche gekauft?«
    »Sonst hätte es bestimmt niemand gemacht – sie waren völlig verbrannt.«
    »Und warum hast du sie genommen?«
    Er zuckte die Achseln. »Sie war so engagiert. Ich habe selbst Neffen und Nichten …« Seine Stimme verlor sich.
    »Ich dachte, du hättest vielleicht ein Faible für Süßigkeiten. Kleines Schleckermäulchen, was?«
    Seine Wangen wurden rosa, und er spannte die Nackenmuskeln an. Er wusste nicht, ob ich irgendetwas andeuten wollte.
    Ich veränderte die Stoßrichtung meiner Fragen, kehrte zum Anfang zurück und bat ihn, mir seine Aktivitäten in den Stunden vor und nach Mickeys Verschwinden zu schildern. An jenem Montagmorgen waren seine Jalousien heruntergelassen gewesen. Keiner seiner Arbeitskollegen hatte ihn im Naturschutzgebiet in Primrose Hill die Wiesen mähen sehen. Um ein Uhr durchsuchte die Polizei seine Wohnung. Er kehrte nicht an seinen Arbeitsplatz zurück. Stattdessen verbrachte er den Nachmittag vor seiner Tür und machte Fotos.
    »Am Dienstag bist du nicht zur Arbeit gegangen?«
    »Nein. Ich wollte irgendwie helfen. Ich habe Fotos von Mickey ausgedruckt, für ein Flugblatt.«
    »In deiner Dunkelkammer?«

    »Ja.«
    »Was hast du danach gemacht?«
    »Ich habe gewaschen.«
    »Das war am Dienstagmorgen, richtig? Alle anderen sind draußen und suchen fieberhaft, und du erledigst deine Wäsche.«
    Er nickte unsicher.
    »Im Wohnzimmer lag früher mal ein Läufer auf dem Boden.« Ich zeigte ihm eins seiner eigenen Fotos. »Wo ist er jetzt?«
    »Ich habe ihn weggeworfen.«
    »Warum?«
    »Er war dreckig. Ich habe ihn nicht mehr sauber gekriegt.«
    »Wovon war er denn so dreckig?«
    »Ich habe Kompost verschüttet. Ich habe die Blumenampeln bepflanzt.«
    »Und wann hast du ihn weggeworfen?«
    »Weiß ich nicht mehr.«
    »War es, nachdem Mickey verschwunden ist?«
    »Ich glaube schon. Vielleicht.«
    »Wo hast du ihn hingebracht?«
    »In einen Container an der Edgware Road.«
    »Gab es keinen in der Nähe?«
    »Die Container sind manchmal voll.«
    »Aber du arbeitest doch für die Stadt. Es muss dutzende von Containern geben, die du hättest benutzen können.«
    »Ich … ich habe nicht darüber nachgedacht …«
    »Du musst verstehen, was für einen Eindruck das macht, Howard. Du hast deine Wohnung geputzt, du hast den Läufer weggeworfen, es roch überall nach Bleichmittel – es sieht aus, als wolltest du möglicherweise etwas verbergen.«
    »Nein. Ich habe bloß ein bisschen sauber gemacht. Ich wollte, dass die Wohnung nett aussieht.«
    »Nett?«
    »Ja.«
    »Hast du den schon mal gesehen, Howard?« Ich hielt einen
durchsichtigen Plastikbeutel mit dem Slip von einem Kinderbikini hoch. »Den hat man in deinem Wäschesack gefunden.«
    »Der gehört einer meiner Nichten«, erwiderte er mit angespannter Stimme. »Sie sind dauernd bei mir – meine Nichten und Neffen…«
    »Übernachten sie auch bei dir?«
    »Im Gästezimmer.«
    »War Mickey Carlyle auch schon mal in deinem Gästezimmer? «
    »Ja. Nein. Vielleicht.«
    »Kennst du Mrs. Carlyle gut?«
    »Wir grüßen uns, wenn wir uns im Treppenhaus treffen, mehr nicht.«
    »Ist sie eine gute Mutter?«
    »Glaub schon.«
    »Eine gut aussehende Frau.«
    »Sie ist eigentlich nicht mein Typ.«
    »Warum nicht?«
    »Sie ist ein bisschen kurz angebunden, wissen Sie, nicht besonders freundlich. Aber erzählen Sie ihr nicht, dass ich das gesagt habe. Ich möchte sie nicht verletzen.«
    »Und was ziehst du vor?«
    »Ähm, also wissen Sie, das ist nichts Sexuelles. Ich weiß wirklich nicht. Schwer zu

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