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Amnesie - Robotham, M: Amnesie - Lost

Amnesie - Robotham, M: Amnesie - Lost

Titel: Amnesie - Robotham, M: Amnesie - Lost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Robotham
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sagen.«
    »Hast du eine Freundin, Howard?«
    »Im Moment nicht.«
    Das klang so, als hätte er zusammen mit seinem Kaffee eine zum Frühstück verspeist.
    »Erzähl mir von Danielle.«
    »Ich kenne keine Danielle.«
    »Du besitzt ein Foto von einem Mädchen namens Danielle – auf deinem Computer. Sie trägt einen Bikinislip.«
    Er blinzelte ein Mal, zwei Mal, drei Mal. »Sie ist die Tochter einer ehemaligen Freundin.«

    »Sie trägt kein Oberteil. Wie alt ist sie?«
    »Elf.«
    »Es gibt da noch ein anderes Foto von einem Mädchen, die ein Handtuch um den Kopf gewickelt hat. Sie trägt nur Shorts. Wer ist sie?«
    Er zögerte. »Mickey und Sarah haben ein Spiel gespielt. Sie haben ein Theaterstück aufgeführt. Es war bloß ein kleiner Spaß.«
    »Ja, das dachte ich mir schon.« Ich lächelte aufmunternd.
    Howards Haare klebten an seinem Kopf, und immer wieder fielen ihm Schweißtropfen in die Augen und ließen ihn blinzeln.
    Ich öffnete einen großen gelben Umschlag, zog einen Packen Fotos heraus und begann, sie eins nach dem anderen auf dem Tisch auszubreiten. Es waren alles Aufnahmen von Mickey – zweihundertsiebzig Bilder, auf denen sie und Sarah sich im Garten sonnten, unter dem Rasensprenger spielten, Eiscreme aßen und auf Howards Sofa balgten.
    »Das sind bloß Fotos«, sagte er abwehrend. »Sie war sehr fotogen.«
    »Du hast gesagt ›war‹, Howard. Als würdest du nicht glauben, dass sie noch lebt.«
    »Ich meinte nicht… Sie… Sie versuchen, es so zu drehen, als ob ich … ich … ein…«
    »Du machst Fotos, Howard, das ist offensichtlich. Einige sind sehr gut. Außerdem singst du im Kirchenchor und bist Messdiener.«
    »Gemeindehelfer.«
    » Und du leitest den Kindergottesdienst.«
    »Ich helfe, wo ich kann.«
    »Indem du Ausflüge mit den Kindern machst – ans Meer oder in den Zoo.«
    »Ja.«
    Ich zwinge ihn, sich die Fotos genau anzusehen. »Sie sieht so
aus, als würde sie sich in dem Bikini nicht besonders wohl fühlen, oder?« Ich schiebe ihm ein Bild unter die Nase… und noch eins.
    »Es war bloß ein kleiner Spaß.«
    »Wo hat sie sich umgezogen?«
    »Im Gästezimmer.«
    »Hast du das auch fotografiert?«
    »Nein.«
    »Hat Mickey je bei dir übernachtet?«
    »Nein.«
    »Hast du sie je in der Wohnung allein gelassen?«
    »Nein.«
    »Und ohne Erlaubnis hättest du sie auch nirgendwohin mitgenommen. «
    »Nein.«
    »Du hast mit ihr keine Ausflüge in den Zoo oder sonst wohin gemacht?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Das ist gut. Ich meine, es wäre schließlich nachlässig gewesen, ein so junges Mädchen alleine zu lassen, nicht wahr? Sie hätte mit den Fotochemikalien oder mit scharfen Gegenständen spielen können.«
    Er nickte.
    »Und wenn sie sich geschnitten hätte, hättest du das vielleicht ihrer Mutter erklären müssen. Ich bin sicher, Mrs. Carlyle hätte Verständnis. Solche Unglücke passieren. Andererseits würdest du nicht wollen, dass sie wütend wird und Mickey verbietet, dich zu besuchen. Also würdest du es ihr vielleicht doch nicht erzählen. Vielleicht würdest du es verheimlichen.«
    »Nein, ich würde es ihr sagen.«
    »Natürlich würdest du das. Wenn Mickey sich schneiden würde, müsstest du es ihrer Mutter sagen.«
    »Ja.«
    Ich nahm eine blaue Aktenmappe, zog ein Blatt Papier heraus,
fuhr mit dem Finger an ein paar Absätzen entlang bis zur Mitte der Seite und tippte dann nachdenklich auf den Bogen.
    »Das ist sehr gut, Howard, aber ich bin ein bisschen durcheinander. Denn siehst du, wir haben sowohl auf deinem Wohnzimmerboden als auch im Bad und auf einem deiner Handtücher Spuren von Mickeys Blut gefunden.«
    Howard klappte mehrmals den Mund auf und zu, und seine Stimme wurde schrill. »Sie denken, ich habe etwas getan – aber das habe ich nicht.«
    »Dann erzähl mir von dem Blut.«
    »Sie hat sich in den Finger geschnitten. Sie und Sarah haben sich ein Telefon aus Konservendosen gebastelt, und eine der Dosen hatte eine scharfe Kante. Ich hätte vorher nachsehen sollen. Es war kein tiefer Schnitt. Ich habe ein Pflaster draufgetan. Sie war sehr tapfer. Sie hat gar nicht geweint …«
    »Und hast du es ihrer Mutter erzählt?«
    Er blickte auf seine Hände. »Ich habe Mickey gesagt, dass sie es nicht erzählen soll. Ich hatte Angst, Mrs. Carlyle verbietet ihr, mich zu besuchen, weil sie mich für nachlässig hält.«
    »Für einen Schnitt in den Finger war es zu viel Blut. Du hast versucht, alles wegzuwischen, aber der Läufer war voller Flecken. Deswegen hast du ihn

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