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Amnion 4: Chaos und Ordnung

Amnion 4: Chaos und Ordnung

Titel: Amnion 4: Chaos und Ordnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen R. Donaldson
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Posaune, um einer Wolke langsamer umherirrender Kleintrümmer eines auseinandergebrochenen Asteroiden auszuweichen.
    … während seine Mutter…
    … ihm harte Gegenstände…
    Diesmal antwortete die Kommunikationszentrale sofort.
    Bei dem, was er zu hören bekam, schärfte sich Nicks Blick. »Hat Ehr ganzer Saftladen denn inzwischen total den Kontakt zur Realität verloren?« schnauzte er einen Moment später. »Besagt der Name ›Vector Shaheed‹ Ihnen gar nichts? Er steht auf dem Mannschaftsverzeichnis. Vector Shaheed. Um Gottes willen, der Mann ist doch ’ne Berühmtheit.« Nick verzog hämisch den Mund, aber seiner Stimme merkte man nichts von der Verachtung an, die er Vector entgegenbrachte. »Er ist Genetiker und würde gern Ihre Genlabors benutzen.«
    …in den Rachen rammte…
    Angus hörte nicht mehr zu.
    Möglicherweise hatte Nick den Maschinensprache-Teil der von der Rächer erhaltenen Nachricht ignoriert, weil er sie nicht lesen konnte. Traf dieser Fall zu, war er wahrscheinlich nicht für ihn bestimmt. Hashi Lebwohl sandte mit Gewißheit keine Instruktionen oder Zusagen in einem Code an seine Agenten, den zu entziffern ihnen verwehrt blieb. Für wen also war die Mitteilung gedacht?
    Welchen Sinn hatte sie?
    … und lachte…
    Vermutlich hatte man sie in Maschinensprache verfaßt, weil sie bestimmt war für eine Maschine.
    Welche Maschine? Für die Posaune?
    Beim ersten Lesen des Funkspruchs war Angus’ Geist quasi neutralisiert gewesen. Er hatte nicht wahrgenommen – nicht erkennen können –, ob die Bordcomputer auf die Funksendung reagiert hatten.
    …als wäre er es, den sie liebte…
    Er folgte seiner Eingebung und tippte den kompletten Funkspruch der Rächer in seine Konsole, ohne sich darum zu scheren, ob Nick es merkte oder nicht.
    Noch ehe er fertig war, erschien auf dem Monitor ein Hinweis.
    EINGABEFEHLER. CODIERUNG ÜBERPRÜFEN UND EINGABE WIEDERHOLEN.
    »Ja, genau der Vector Shaheed«, rief Nick mit betont mühevoller Geduld, als redete er mit Idioten. »Von Intertech.«
    Angus versuchte es ein zweites Mal. Jetzt ließ er den Klartext weg und tippte nur die Code-Zeilen. Mit dem gleichen Ergebnis.
    EINGABEFEHLER. CODIERUNG ÜBERPRÜFEN UND EINGABE WIEDERHOLEN.
    Aus den Abgründen in Angus’ Gemüt wallte Hoffnungslosigkeit empor. Ihm war, als könnte er sich an Äußerungen seiner Mutter erinnern, sie gurren hören: Du kannst nicht fort, obwohl er damals zu klein gewesen war, um irgendeine Sprache außer Schmerz und Trost zu verstehen. Nein, nein, du kannst nicht fort. Ich kann nicht von denen weg, und du kannst nicht von mir fort. Das ist so, weil du mein Sohn bist. Weil du immer mein Sohn blähst.
    Nick schaltete das Mikrofon aus und grinste Angus verschwörerisch zu. »Ich glaube, ich spreche mit Deaner Beckmann persönlich«, flüsterte er, als hätte er Sorge, trotzdem belauscht zu werden. »Dort weiß tatsächlich jemand über Vector Bescheid. Diese besessenen Forscher quasseln einfach zuviel. Außenstehenden vertrauen sie keine Geheimnisse an, aber gegenseitig plaudern sie alles aus. Wahrscheinlich weiß Beckmann, woran Vector gearbeitet hatte, bevor er bei Intertech die Brocken hingeschmissen hat.«
    Was geht mich das an? wunderte sich Angus. Weshalb sollte mich das etwas angehen?
    … den sie liebte…
    Was blieb übrig? Wie viele sonstige kommunikationsfähige Maschinen hatte die Posaune an Bord?
    Ihm fiel nur eine weitere Apparatur ein.
    Damit muß Schluß sein.
    Isaak, sagte er stumm. Hörst du mich, Isaak? Kannst du mich verstehen, Isaak?
    Isaak lautete sein Code-Name. Gleichzeitig diente er als Zugriffscode. Wenn sein Hirn das genaue Muster der neuralen Aktivität formte, das dies Wort repräsentierte, öffnete sich in seinem Kopf ein Fenster und gewährte ihm Zugriff auf gewisse Datenspeicher oder manche Programme. Alles Wissen und die gesamte Handlungsrichtschnur, die der Data-Nukleus seines Interncomputers enthielt, wären vergeblicher Aufwand gewesen, hätte er keine Gelegenheit gehabt, sich ihrer unter den richtigen Bedingungen willentlich zu bedienen.
    »Wie ich dafür zahlen will?« Nick prustete ins Mikrofon. »Ich schlage vor, daß ich mit Ergebnissen zahle. Falls Vector Erfolg hat, fällt Ihnen ein Stück von dem zu, was er entdeckt. Konkretes kann ich Ihnen momentan nicht versprechen, weil ich keinen Schimmer habe, was ’s sein könnte. Aber eins kann ich Ihnen verraten. Die Amnion haben in bezug auf Mutationen Kenntnisse« – geradesogut hätte er gravitische

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