ampir-Phantome
Seitentor eingetreten und huschte nun über die leere Rasenfläche hinweg, an deren Ende der Pavillon stand.
Es war ein kleiner Kuppelbau, errichtet aus Holz und mit kleinen Fenstern. Es gab im Inneren Stühle, auch einen Tisch, und es war Platz genug vorhanden, um eine kleine Party zu feiern.
Sie huschte durch den kleinen Park. Ihre Schuhe schleiften durch das Gras. Aufgeregt war sie nicht. Justine waren solche menschlichen Gefühle fremd.
Sie erreichte die Tür und hätte sie aufziehen können, als sie von innen geöffnete wurde. Lionel Curtis schaute sie an.
»Da bin ich«, sagte sie.
»Und pünktlich!«
»Genau! Die anderen Vier sind auch anwesend?«
»Ja, wir können beginnen.«
»Gut.«
Curtis gab den Weg frei, damit die blonde Bestie den Pavillon betreten konnte. Sie wusste genau, was für einen Eindruck sie hinterlassen würde. Für Curtis war ihr Anblick nicht neu, allerdings für seine Freunde, und die würden vor lauter Staunen ihre Mäuler nicht mehr schließen können.
Innerhalb des Pavillons brannte kein Licht. Justine liebte die Dunkelheit zwar, in diesem Fall passte sie ihr nicht. Sie hatte Lionel Curtis einige Verhaltensregeln gegeben, und darauf kam sie jetzt wieder zurück.
»Hast du die Kerzen?«, vergewisserte sie sich.
»Ja, sie stehen bereit.«
»Dann zünde sie an.«
Er selbst übernahm die Aufgabe, das Feuer an die verschiedenen Dochte zu halten. Es war gut, dass er die Kerzen auf dem Boden verteilt aufgestellt hatte. So waren sie vor allzu starken Windzügen geschützt, auch wenn sie trotzdem nicht ruhig brannten und ein Gemisch aus Licht und Schatten schufen, das über den Boden tanzte.
Die Männer hatten Stühle aufgestellt und mit ihnen einen Halbkreis gebildet. Je mehr Kerzen brannten, umso deutlicher traten ihre Gesichter in der Dunkelheit hervor, und Justine konnte erkennen, dass verschiedene Altersstufen unter ihnen vertreten waren. Aber kein Mann war über 50. Mochten sie im Alltag arrogant und mit blasierten Gesichtern herumlaufen, hier war das nicht der Fall, denn Curtis hatte es geschafft, sie mit dem Erscheinen der blonden Bestie zu überraschen. Es gab niemand, der Justine nicht aus großen Augen angestarrt hätte.
Auch wenn sie angezogen war und ihre schwarze enge Lederkleidung trug, wirkte sie beinahe nackt. Da malte sich jede Kurve ab, und der Ausschnitt war so weit herabgezogen worden, dass ihre Brüste beinahe hervorplatzten.
»He, wen hast du uns da gebracht, Lionel?«, fragte einer.
»Sie wird unser Schicksal sein.«
»Perfekt.«
»Freut euch nicht zu früh«, warnte Curtis.
»Wie heißt sie denn?«
»Justine.«
»Starker Name. Und wohin wird sie uns führen wollen?«, fragte ein anderer. »Du weißt selbst, dass wir schon verdammt viel erlebt haben. Da muss es schon verdammt dick kommen.«
»Keine Sorge, das wird es.«
»Und weiter?«
Lionel antwortete nicht. Er wandte sich an Justine und fragte:»Willst du es ihnen erklären?«
»Nein, nein, mach weiter. Ich werde wohl später reden! Ich will nun prüfen, ob ich es richtig gemacht habe, als ich mich auf dich einließ.«
Der Lord lachte leicht krächzend. Er gab zu, nervös zu sein, aber er riss sich zusammen und nickte seinen Freunden zu.
»Ich will es kurz machen. Wenn wir auf unsere Zeit der Freundschaft zurückblicken, haben wir schon verdammt viel erlebt. Daran gibt es nichts zu rütteln. Aber den allerletzten Kick haben wir noch nicht bekommen. Das Unmögliche zu erleben. Etwas, das es eigentlich nicht gibt, und das trotzdem existiert. Dagegen sind die Snuff-Filme nur kalter Kaffee...«
Jemand fragte dazwischen. »Was kann uns denn noch mehr in die Höhe peitschen?«
»Ich will es euch sagen. Es ist das Unglaubliche, das...«
»Hör auf, Lionel!«, rief der Mann am linken Ende der Reihe. Er trug eine Kappe auf dem Kopf und hatte die Beine weit vorgestreckt. »Sollen wir die Blonde der Reihe nach durchvögeln? Aus welchem Puff hast du sie geholt?«
Es waren starke Worte, und nicht nur Curtis hatte sie gehört. Er hatte gehofft, dass sich seine Kumpane anders verhalten würden. Er wollte es richten, doch kaum hatte er den Mund geöffnet, da griff Justine Cavallo selbst ein.
»Lass es mich machen«, verlangte sie.
»Okay.«
Sie hatte sich den Sprecher gemerkt und ging einen Schritte auf ihn zu. Da er saß, schaute sie von oben auf ihn hinab und fragte:»Willst du nicht aufstehen?«
»He, Vorsicht? Ich kann dich hinlegen, und dann mache ich dich fertig, Blondchen. Bei deiner geilen
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