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An den Feuern von Hastur - 9

An den Feuern von Hastur - 9

Titel: An den Feuern von Hastur - 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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zusammen war. Dieser Kadarin ist aufgetaucht , berichtete sie in Antwort auf Elizabeths Frage, und David ist mit ihm weggegangen. Angewidert krauste sie ihre perfekte Nase. Ich kann mir nicht vorstellen, warum. Wenn ich den Mann sehe, l ä uft es mir kalt den R ü cken hinunter.
W ü rden Sie David, wenn er wiederkommt, bitte sagen, daß ich mir ein paar von Ryans neuen Pflanzen ansehen will? Davids Verschwinden ä ngstigte Elizabeth. Ehrlich, jedesmal, wenn ich ihn brauche, ist er davonspaziert und bleibt stundenlang fort.
Jessica lachte nur. Sie wußten, wie er ist, als Sie ihn geheiratet haben, Liz. Sicher, ich will es ihm gern ausrichten, aber wahrscheinlich werden Sie ihn eher zu Gesicht bekommen als ich. Wahrscheinlich , seufzte Elizabeth. Nun, sie hatte es versucht.
Niemand achtete auf sie, und es sah nicht danach aus, als werde sie irgendwer im besonderen vermissen. Deshalb schl ü pfte sie aus der Halle, ohne jemandem zu sagen, wohin sie gehen wollte. Sie ließ sich von einem der Diener ihren Mantel geben und trat in den Schneesturm hinaus.
Gl ü cklicherweise war es bis zum Wissenschaftsgeb ä ude nicht mehr weit, sobald sie den Caer-Donn-Komplex erreicht hatte. Und der computerisierte Wegweiser am Haupteingang informierte sie genau, wo Ryan Evans Labor lag, auch wenn sie noch nie zuvor in diesem Teil des Geb ä udes gewesen war. Er hatte eine Reihe von R ä umen im obersten Stockwerk.
Das Gew ä chshaus befand sich auf dem Dach, zweckm ä ßigerweise, vermutete Elizabeth, denn er versuchte ja, hiesige Pflanzen zu z ü chten. Die T ü r zum Dach stand offen, und als Evans ihre Schritte unten h ö rte, rief er die Treppe hinunter: Elizabeth, sind Sie das? Ja , antwortete sie.
Kommen Sie rauf! Die Pflanzen, die ich vor meiner Abreise gesetzt hatte, entwickeln sich pr ä chtig. Ich glaube, sie werden Ihnen gefallen.
Sie kletterte vorsichtig die enge h ö lzerne Treppe hinauf, die eher einer Leiter glich. Als sie den Kopf in das eigentliche Gew ä chshaus steckte, nahm sie einen schwachen s ü ßlichen Duft wahr. Sie stieg ganz nach oben und sah sich neugierig um. Evans hatte f ü r mehr Licht und W ä rme gesorgt, so daß es hier einem Sommertag so ä hnlich wie m ö glich war, und die Pflanzen hatten darauf mit unb ä ndigem Wachstum reagiert. Wo stecken Sie? rief Elizabeth leise. Hier entlang , erklang Evans’ Stimme und gab ihr die Richtung an. Ganz hinten. Warten Sie, bis Sie diese Blumen sehen, Liz. Sie werden nicht glauben, daß sie aus dieser Gegend stammen.
Elizabeth schl ä ngelte sich an ü ppigen Zweigen vorbei. Der Duft wurde immer st ä rker, je weiter sie nach hinten vordrang. Schließlich fand sie Evans, wie er sich ü ber eine Pflanzschale mit gew ö lbtem Klappdeckel beugte. Darunter entdeckte sie die Pflanzen, von denen Evans gesprochen hatte — T ö pfe mit wundervoll zarten, f ü nfbl ä ttrigen blauen Bl ü ten.
Oh, wie entz ü ckend! rief sie und stellte sich zu ihm. Ryan, wie heißen sie?
Kadarin nennt sie Sternenblumen. An den hiesigen Namen erinnere ich mich nicht. Evans tippte gegen den Schutzdeckel. Seine Augen glitzerten. Sie brauchen ganz spezifische Bedingungen, wenn sie bl ü hen sollen. Wie ich gehofft hatte, erwies sich mein Zeitplan als richtig, und die Knospen sind genau zu meiner R ü ckkehr aufgebrochen.
Duften sie ebenso gut, wie sie aussehen? fragte Elizabeth sehns ü chtig. Sie war nicht f ä hig, die Augen von ihnen abzuwenden. Goldener Blutenstaub bedeckte die Innenseite jeder blauen Glocke, so daß sie zu leuchten schien. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie mir duftende Blumen fehlen . Rosen, Lilien, Hyazinthen .
Evans zuckte die Achseln. Sein Mund zuckte ein bißchen. Kadarin behauptet es, aber Sie kennen mich. Ich k ö nnte nicht einmal meine Oberlippe riechen. Finden Sie es doch selbst heraus!
Er brach die Siegel, die den Schutzdeckel festhielten. Elizabeth beugte sich vor und holte tief Atem.

XIX
    Ysaye! Jessica Duval klopfte ihr, um Entschuldigung bittend, auf die Schulter — gl ü cklicherweise, denn sie und Lorill f ü hrten gerade ihre Gl ä ser zum Mund. Ich st ö re Sie ungern aber haben Sie David gesehen?
    Ysaye drehte sich von Lorill Hastur weg und blinzelte. Jessicas Frage kam ihr ein bißchen merkw ü rdig vor. Nein seit der Namensgebung und Lord Hasturs Ankunft nicht mehr. Ich glaube, er ist mit Kadarin weggegangen, aber ich weiß nicht, wohin. Wieso?
    Ich suche ihn, und ich dachte, Sie w ü ßten vielleicht, wo er steckt , antwortete

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