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An hoechster Stelle

An hoechster Stelle

Titel: An hoechster Stelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Sie sehr gut wissen, ist er in einer sicheren Unterkunft in London und singt«, erwiderte Hannah.
      »Dieser Hund.«
      »Ja«, nickte Dillon, »so sind sie gewöhnlich. Also, es scheint, du wusstest alles?«
      »Du weißt doch, dass ich anderen schon immer einen Schritt voraus war. Das macht meinen Erfolg aus.«
      »Und wie wir gehört haben, wollten Sie Informationen über Brigadier Ferguson«, sagte Hannah.
      »Stimmt. War immer ein alter Fuchs, dieser Kerl.«
      »Du wirst ihn schon sehr bald persönlich kennen lernen«, sagte Dillon. »Ich bin sicher, ihr werdet euch angeregt unterhalten.«
      »Mag sein.« Barry schenkte sich einen weiteren Sancerre ein. »Gib Mr. Johnson noch einen Brandy, Bobby. Er kann ihn bestimmt gebrauchen.«
      Daley ging zur Anrichte und griff nach der Karaffe. Blitzschnell riss er dabei eine Schublade auf und wandte sich um. In der Hand hielt er eine Waffe.
      »So, und jetzt hat sich das Blatt gewendet«, lachte Barry.
      Aber Dillon hatte sofort reagiert. Ein dumpfes Husten aus seiner Walther, und Daley, der immer noch die Karaffe umklammerte, fiel gegen die Anrichte und stürzte tödlich getroffen zu Boden.
      Hannah rief irgendeine Warnung und Dillon wandte sich hastig um. Ein Teil der Holztäfelung neben dem Kamin stand offen, und er sah gerade noch Barry darin verschwinden. Dil lon rannte durch das Zimmer, doch die Täfelung schloss sich mit einem Klicken und ließ sich nicht mehr bewegen.
      »Verfluchter Mistkerl!«, schimpfte Blake.
      »Ich hätte es wissen müssen«, sagte Dillon. »Er hätte sich nie diesen Ort ausgesucht, wenn es hier nicht Fluchtwege gäbe wie in einem Kaninchenbau. Jetzt werden wir ihn nicht mehr erwischen.«
      »Was machen wir mit diesem Daley?«, fragte Hannah. »Sollen wir die RUC rufen?«
      »Polizei ist das Letzte, was wir brauchen.« Dillon rollte die Leiche in einen indischen Teppich, der auf dem Boden lag. »Pack mal mit an.«
      Blake half ihm, sich die Last auf die Schulter zu laden. »Und jetzt?«
      »Nichts wie weg hier. Ich schaffe ihn runter in die Badewanne, da kann er Bell Gesellschaft leisten.«
      Regen stob ihnen entgegen, als Blake in der Halle die schwere Eingangstür öffnete. »Genau die richtige Nacht für solche Drecksarbeit«, meinte Dillon. »Ich treffe euch am Tor.«

      Im Häuschen des alten Wächters brannte noch Licht, doch von Harker war keine Spur zu sehen. Hannah und Blake warteten im Landrover, bis Dillon einige Minuten später erschien.
      »Alles erledigt. Die Wege der Bösen führen stets zu einem bösen Ende.« Er trat gegen die Tür und Harker spähte zaghaft heraus. »Sie sind uns entwischt«, sagte Dillon.
      »Seine Lordschaft und Daley sind durch irgendeinen Geheimgang entkommen.«
      »Ja, davon gibt’s da oben ein paar.«
      »Aha. Ich denke mir jedenfalls, es wäre Ihnen nicht recht, wenn Barry erfährt, dass Sie uns geholfen haben. Halten Sie den Mund, dann brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Die ganze Sache ist nie passiert.«
      »Und ob ich den Mund halte! Ich mache Ihnen das Tor auf.«
      Dillon setzte sich hinter das Lenkrad des Landrovers und bog auf die Küstenstraße ein.
      »Was nun?«, fragte Hannah.
      »Rufen Sie an, dass uns der Lear-Jet morgen abholen soll. Ferguson erfährt schlechte Neuigkeiten gern so schnell wie möglich, das wissen Sie doch.« Er schaute über seine Schulter zu Blake. »Was ist mir dir? Geht’s jetzt zurück nach Washington?«
      »Nein, ich denke, ich komme mit nach London und stehe euch bei, wenn Ferguson einen Wutanfall kriegt.«
      »Gut, dann wollen wir zurück ins Europa, wo es wenigstens einen anständigen Zimmerservice gibt.«

Fünf

      Die beiden Flight Lieutenants Lacey und Parry waren um Mitternacht mit dem Lear-Jet herübergeflogen und standen um sieben Uhr zum Abflug bereit.
      »Nett, Sie wieder zu sehen, Mr. Johnson«, grüßte Lacey. »Geht es wieder zu einem Einsatz, Mr. Dillon?«
      »Na, sagen wir mal so: Ich würde im Moment keinen Urlaub in Marbella buchen.«
      Nachdem sie die Flughöhe von dreißigtausend Fuß erreicht hatten und über der Irischen See waren, öffnete Hannah die Thermosflaschen mit Tee und Kaffee, und Dillon holte drei Tassen.
      »Ferguson erwartet uns wie gestern im Verteidigungsministerium? «
      »Das hat er gesagt.«
      »Wie klang er denn?«
      »Neutral.«
      Dillon schenkte sich einen Tee ein. »Oje, dann ist er am

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