Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
An hoechster Stelle

An hoechster Stelle

Titel: An hoechster Stelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
Vom Netzwerk:
intus hatte. Ich meine, er war wirklich high und hat sich damit gebrüstet, dass er gerade fünf Undercoveragenten der Briten ausgeschaltet habe, vier Männer und eine Frau. Einen davon habe er durch einen Betonmischer gejagt. Ich glaube, die anderen sind erschossen worden. Ich kann mich nicht mehr erinnern.«
      »Mein Gott«, flüsterte Hannah.
      »Was noch?« Dillon war unnachgiebig.
      »Du weißt, dass er die Söhne Erins leitet? Er hat gesagt, das ganze Unternehmen sei dank der New Yorker Abteilung möglich gewesen – und mit Hilfe seines Verbindungsmanns.«
    »Seines Verbindungsmanns?«, fragte Ferguson.
      »Ja, einer, der direkt an der Quelle sitzt. Er hat Doolin erzählt, es sei genau wie in den alten Zeiten, als es im Dublin Castle Detectives gab, die für Mick Collins arbeiteten.«
      »Es scheint, er hat Doolin eine Menge erzählt«, meinte Hannah.
      »Passen Sie auf ihn auf, Mr. Fox«, befahl Ferguson.
      »Sie können sich auf mich verlassen, Brigadier.«
      »Gut, gehen wir.«

      Blake leistete Ferguson in seinem Büro Gesellschaft, bis Hannah und Dillon eine Stunde später hereinkamen.
      »Ich habe etwas gefunden, Sir«, meldete Hannah. »Vor drei Jahren wurde eine Gruppe von Undercoveragenten in Ulster getötet, vier Männer und eine Frau. Der Leiter, Major Peter Lang, fiel einer Autobombe zum Opfer, die so stark war, dass keine Überreste von ihm gefunden wurden. Hier sind die Einzelheiten über die anderen vier. Das muss die Geschichte sein, die Barry gemeint hat.«
      »Guter Gott – Peter Lang, der Sohn meines alten Freundes Roger«, sagte Ferguson. »Seine Mutter, Lady Helen Lang, haben Sie ja bei Tony Emsworth’ Beerdigung kennen gelernt.«
      »Die nette Dame auf der Terrasse«, nickte Dillon. »Angesichts dieser Beweise würde ich sagen, dass wir es hier nicht mit irgendeiner Spinnerei zu tun haben. Was machen wir jetzt?«
      »Ich glaube, ich sollte mit dem Präsidenten reden«, sagte Blake.
      Ferguson schüttelte den Kopf. »Noch nicht, Blake. Ich weiß, ich kann Ihnen keine Befehle erteilen, aber lassen Sie mich bitte erst noch einige Dinge erledigen.« Er wandte sich an Hannah. »Irgendwelche weiteren Informationen, vielleicht irgendeine Verbindung zu Barry?«
      »Nein, Sir, und ich habe mich sowohl in die Computer des
    MI5 wie des MI6 eingeklinkt.«
      Er überlegte. »Rufen Sie Simon Carter an, ihn persönlich. Fragen Sie ihn, was er über Jack Barry und die Söhne Erins weiß und über eine undichte Stelle, möglicherweise im Weißen Haus.«
      »Sofort, Sir.«
      Ferguson stand auf. »Wir haben hier eine gute Kantine, Blake. Besorgen wir uns ein Sandwich und warten ab, was passiert.«

      Hannah erschien eine halbe Stunde später und setzte sich zu ihnen. »Er war mal wieder ziemlich gereizt, Sir, wie üblich. Fast wie üblich, jedenfalls.«
      »Wie meinen Sie das?«
      »Er schien beinah etwas schockiert. Ich hatte ein wenig das Gefühl, als wisse er schon alles, aber das ist ja unmöglich.«
      »Dieser verschlagene Mistkerl brächte es sogar fertig, den Allmächtigen zu belügen«, meinte Dillon.
      »Jedenfalls hat er sich rasch wieder gefangen und hat mir die bekannten Fakten über Jack Barry erzählt, die uns ja nichts bringen.«
      »Und kein Wort über Washington oder die Söhne Erins?«, fragte Blake. »Ist Carter immer noch stellvertretender Direktor der Sicherheitsdienste?«
      »Und ob.«
      »Also, wenn er nichts weiß…«
      »Rufen Sie ihn doch mal an«, sagte Ferguson zu Hannah, die ihm das Handy reichte, nachdem sie Carter angewählt hatte.
      »Simon, ich muss mit Ihnen sprechen. In dreißig Minuten auf der Terrasse von Westminster.«
      »Na, hören Sie mal, Ferguson…«
      »Bin gerade dabei, einen Bericht für den Premierminister abzuschließen und hätte dazu gern Ihre Meinung gehört.« Ohne auf seine Antwort zu warten, schaltete Ferguson ab und über legte kurz. »Ich nehme Sie mit, Blake«, sagte er schließlich, »als Repräsentant des Präsidenten. Das wird ihn beeindrucken. Und Sie, Dillon, kommen ebenfalls mit, weil Sie ihn immer aus der Fassung bringen.«
      »Falls mich je ein Mann gehasst hat, dann der gute alte Carter.«
      »Eben. Und ich möchte ihn gern so weit kriegen, dass er außer Fassung gerät.« Ferguson stand auf. »Sie, meine liebe Hannah, sind unter uns das Computergenie. Überprüfen Sie alles, was möglicherweise irgendeine Bedeutung haben könnte. Gehen wir,

Weitere Kostenlose Bücher