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An und für dich

An und für dich

Titel: An und für dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Griffin
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Umschlag wäre es sofort in den Müll gewandert wie alle anderen Manuskripte. Du bist unglaublich!«
    »Nein, du bist unglaublich! Wahnsinn! Kann ich jetzt mal lesen, was du geschrieben hast?«
    Conor schüttelte den Kopf. Ihm war egal, was irgendein Fremder von seinem Buch hielt, aber Jess sollte es lieben.
    »Mensch, du hast doch sonst keine Geheimnisse vor mir.« Sie stand auf und begann im Tiefkühlfach herumzukramen. »Das muss gefeiert werden. Hier muss irgendwo noch eine uralte Flasche Wodka sein.«
    Conor starrte den Brief an. »Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so eine Chance bekomme. Ich will eigentlich noch gar nicht drüber nachdenken, aber wenn die mein Buch verlegen, dann wird alles anders, Jess.«
    »Hey!« Sie versetzte ihm einen Klaps mit ihrer eiskalten Hand und deutete auf das ausgetretene Linoleum, die schiefen Regale und den wackeligen Tisch, den sie gebraucht gekauft hatten. »Ich will nicht, dass alles anders wird. Ich mag das hier.«
    »Komm her.« Er zog sie auf seinen Schoß. »Vergiss den Wodka«, sagte er, »ich habe da eine bessere Idee, wie wir das feiern können.«
    Saffy warf einen Blick ins Wohnzimmer. Alles war perfekt. Gregs Sachen waren alle wieder genau dort, wo sie vorher gestanden hatten – bis auf den Frauenpo. Sie hatte ihm erzählt, wie unangenehm ihr das Ding war, und er hatte sie geküsst, ihr gesagt, dass er ihren Po sowieso viel schöner fand, und die Figur weggeworfen.
    Sie stellte ihr Glas in den Geschirrspüler. Dann wischte sie mit einem Küchentuch ihre Fingerabdrücke ab, die darauf zu sehen gewesen waren. Sie hatten die Wohnung gerade noch einmal von einer professionellen Reinigungskraft putzen lassen. Morgen früh kam noch ein Pressefotograf. Sie hoffte sehr, dass das der letzte sein würde. Die Welt sollte ihre Aufmerksamkeit langsam wieder jemand anderem schenken, damit sie ihren Verlobten endlich ganz für sich hatte.
    Der Verlobte saß mit seinem Laptop auf dem Sofa in der Küche. Sie gab ihm einen Kuss.
    »Greg, ich mach mir ein bisschen Sorgen. Ich habe meine Mutter diese Woche schon fünf Mal angerufen und ihr auf den Anrufbeantworter gesprochen, aber sie ruft nicht zurück.«
    »Vielleicht ist sie verreist.«
    »Ja, vielleicht.« Normalerweise nutzte Jill vor einem Urlaub die Gelegenheit, überraschend anzurufen. Entweder brauchte sie Rat, ob sie lieber einen Bikini oder einen Badeanzug einpacken sollte, oder wollte Saffy daran erinnern, dass Kevin Costner nicht verbrannt werden sollte, falls er in ihrer Abwesenheit starb. Kevin Costner war ihre Katze. Sie benannte ihre Katzen immer nach Filmstars. In ihrem winzigen Garten lagen unter ein paar Rosensträuchern bereits Mel Gibson und Michael Douglas begraben.
    Saffy seufzte. »Ich versuche es später noch mal. Ich will ihr doch nicht auf den Anrufbeantworter sprechen, dass wir verlobt sind. Sie will bestimmt herkommen und mit uns feiern. Ich hatte überlegt, sie und Len zum Mittagessen einzuladen.«
    Greg sah sie skeptisch an. »Können wir ihn erst mal ausräuchern lassen? Wer weiß, was bei dem so alles im Bart rumkrabbelt …« Er öffnete eine E-Mail und lächelte. »Aber warte nicht bis später. Ruf sie sofort an und frag sie, ob sie am 13. Mai schon was vorhaben.«
    »Warum?«
    »Weil das unser Hochzeitstag wird, Süße.« Er drehte den Laptop um, sodass sie den Bildschirm sehen konnte. »Und hier werden wir heiraten.«
    Greg hatte schon langsam Panik bekommen, die richtige Location zu finden. Lauren hatte sehr deutlich gemacht, dass die Hochzeit unbedingt im Sommer stattfinden musste, aber wo er auch nachgefragt hatte – alles war schon ausgebucht. Woodglen war die letzte Location auf seiner Wunschliste, und er hatte sich schon keine Hoffnung mehr gemacht. Aber von dort hatte er gerade eine E-Mail mit der Nachricht bekommen, dass sie im Mai noch einen Termin freihatten. Anscheinend waren manche Leute abergläubisch und wollten nicht an einem Freitag, dem 13. heiraten.
    Woodglen war wunderschön. Das Anwesen hatte einen herzförmigen See. Es war von Condé Nast zu einem der »Zehn romantischsten Orte auf den Britischen Inseln« gewählt worden. Etwa eine halbe Meile entfernt stand eine hübsche kleine Kirche. Greg hatte mit Gott sonst nichts am Hut, aber hier machte er gern eine Ausnahme. Eine Kirche war für Pressefotos sowieso besser als ein Standesamt. Viel besseres Licht.
    Das Schönste an Woodglen war jedoch, dass es noch von keinem anderen Promipärchen genutzt worden war. Posh und Becks

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