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Analog 1

Analog 1

Titel: Analog 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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das Antigrav kommt gerade herein. Auf bald, Ordway.“ Er wandte sich an die beiden Männer. „Hebt ihn auf und folgt mir.“ Danach schaltete er das Hoflicht ein, und das Trio folgte ihm nach draußen.
    Im Innern des Chamäleons betrachtete Quentin Thomas sich ein letztes Mal im Spiegel. Natürlich konnten die Wangenknochen nicht verändert werden, aber die hautfarbenen Haftscheiben taten schon ihre Wirkung, indem sie seine Gesichtsmuskeln zu unkenntlichen Linien entstellten. Ein falscher Schnurrbart sorgte für den letzten Schliff. Natürlich hätte man damit niemals einen Experten narren können, aber Kull war schließlich keiner.
    Thomas verließ die Steuerkanzel des Fahrzeugs und schlenderte zur hinten gelegenen Frachttür, die er öffnete, um dann der Gruppe Zeichen zu geben. „Legen Sie ihn einfach auf den Boden. Ihm wird nichts geschehen.“ Sie stießen den sich heftig wehrenden Morissey in den Frachtraum hinein, und Thomas schloß die Tür. „Wer von euch Burschen ist Kull?“ fragte er.
    „Ich“, sagte Kull steif. „Warum?“
    „Wollen Sie eine Quittung?“
    „Eine Quittung?“
    „Sie wissen schon, für den Körper.“
    „Nein. O nein. Nehmen Sie ihn einfach mit. Wissen Sie, wohin Sie … ihn bringen müssen?“
    „Klar. Port City. Gegenüber dem Gerichtsgebäude.“
    „Nun gut. Sonst noch was?“
    „Nein. Ordway hat mich bereits bezahlt. Aber wenn Sie mir Ihre Hochachtung erweisen wollen …“
    „O Gott“, murmelte Kull. Immer diese Gier, überall, wo man auch hinschaute! „Hier …“ Er gab Thomas einen Schein. „Und nun sehen Sie zu, daß Sie von hier verschwinden.“
    „Vielen Dank, Mr. Kull.“ Der Anwalt steckte den Schein in eine Tasche, grüßte die drei flüchtig und kletterte in das kleine Schiff zurück. Einen Augenblick später hatte er sie bereits weit hinter sich zurückgelassen. Er entfernte seine Maske behutsam, programmierte die Koordinate von Port City ein, eilte dann ins Heck des Schiffes und löste die Fesseln des Gefangenen.
    „Ich bin Quentin Thomas“, erklärte er rasch. „Ich bin Anwalt. Ich repräsentiere Welles Engineering, die angeklagt sind, eines Ihrer Patente verletzt zu haben. Das Patent schützt eine elektrisch leitfähige Faser namens Fiber K. Die Substanz wurde von Ihrem Erfindercomputer Faust erdacht, der auch das Patent beantragte, das Universal Patents überschrieben wurde. Die verklagten meinen Klienten, Welles Engineering.“
    Morissey starrte einen Augenblick zweifelnd zu ihm empor. Aber schließlich schien er die Worte des Anwalts in gutem Glauben zu akzeptieren. „Eine tolle Geschichte, junger Freund. Wirklich interessant.“ Er rieb behutsam seine Handgelenke. „Ich kann dazu nur sagen, Sie haben mich im allerletzten Augenblick da herausgeholt. Sie waren gerade dabei, mir eine Ladung Gift in den Schädel zu jagen. Ich bin Ihnen sehr dankbar. Aber einige Dinge versetzen mich immer noch in Erstaunen. Zum Beispiel, wie haben Sie mich gefunden? Woher wußten Sie, wo ich mich aufhielt?“
    Thomas lächelte. „Kommen Sie, gehen wir in meine Kabine.“
    Sie gingen nach vorn und nahmen an der Pilotenkonsole Platz. „Sehen Sie.“ Der Anwalt deutete auf den kleinen Computerschirm an der Konsole. „Ich habe nicht alles in meinen Datenbänken gespeichert, daher kann ich Ihnen auch nicht alles zeigen, aber das Vorhandene wird genügen, damit Sie sich ein Bild machen können. Beginnen wir mit einem farbigen Gedankenbild. Sehen Sie, hier ist Stony Man und Ihr kleines Gefängnis am Fuß der Berge.“
    Morissey war verblüfft. „Tatsächlich. Aber woher haben Sie das.“
    „Das entstammt einem von Fausts Spielzeugen. Damit kann man seine unterbewußten künstlerischen Schöpfungen auf Leinwand bannen. Nur war das eben seine völlig bewußte Schöpfung. Er druckte dieses Bild verborgen auf die präparierte Leinwand. Zudem habe ich hier eine Liste aller seiner Hinweise. Sein Schlaflabyrinth signalisiert im Morsekode ‚Findet Morissey, findet Morissey’, dann hat er Kreuzworträtsel herausgebracht. Wenn man drei davon in der richtigen Reihenfolge aneinanderfügt, erhält man ‚Robert Morissey, Gefangener’. Und hier, sehen Sie, hier ist ein elektronisches Puzzle, bestehend aus vier Millionen Teilen. Einige unserer führenden Mathematiker verwenden es zur Entspannung. Die Teile sind nach der statistischen Theorie verteilt, im Einklang mit den Gesetzen der Standardabweichung. Ich habe ein ganzes Team von Mathematikexperten mehrere Stunden lang darauf

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