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Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Titel: Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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könnte schon halb in Rotwehr sein, auf dem Weg zu einem guten Bad und einer Sitzung beim besten Schnurrbartzupfer der Stadt.«
    Croy hörte nur mit halbem Ohr zu. »Die Fässer sind dort oben?«, fragte er. Er hatte noch immer keine Ahnung, warum Balint sie unbedingt brauchte, aber sie schwor, dass sie für die Vernichtung der Elfen unverzichtbar seien. Also wollte er sie so schnell wie möglich herbeischaffen.
    »O ja.« Croy nickte und ging auf den Torbogen am anderen Ende des Raumes zu. Die Gefährten folgten ihm.
    »Wie können fünf Fässer eine ganze Stadt vernichten?«, wollte Mörget wissen. Ihn verzehrte kein Gedanke an Vergeltung, und er konnte nach wie vor klar denken. Auf eine entrückte Art und Weise war Croy froh, dass einer von ihnen noch immer Fragen stellte.
    »Das habe ich dir doch erklärt, Dummkopf. Die Fässer enthalten die mächtigste Waffe, die die Zwerge jemals erfanden. Wozu sie fähig sind, ist wahrhaftig Furcht einflößend. Besäßen alle, was sich in diesen Fässern befindet, würde keiner mehr Krieg führen, weil alle viel zu viel Angst hätten, den Inhalt anzuwenden.«
    »Selbst wenn diese Fässer mit magischen Schwertern gefüllt sind – zusammen haben wir trotzdem nur sechs Arme, um sie zu schwingen.«
    »Nicht jede Waffe auf der Welt braucht einen starken Arm«, schränkte Balint ein.
    »Wenn du es sagst. Aber mir ist auch eingefallen, dass achthundert Jahre vergangen sind, seitdem diese Fässer gelagert wurden. Sind die darin verstauten Waffen nicht verrostet oder zerfallen …«
    »Nein, nein, nein! Erstens sind sie fester verschlossen als das Arschloch einer Kröte, und die darin enthaltene Substanz besitzt ein hohes Maß an Hydrophobizität …«
    »Hydro…was?«, fragte Mörget.
    »Sie … ist wasserabstoßend, und das bedeutet, dass sie ewig halten müsste, solange sie nicht …«
    »Aber wie? Wie wird sie in Gang gesetzt?«
    Croy stieß einen Schrei aus und fuhr zu den anderen beiden herum. »Das ist Magie, was sonst! Das sagt sie. Es ist Magie, also wird sie nicht schwächer. Und jetzt lasst uns endlich weitermachen!«
    Er trat durch den Torbogen, ohne auf eine Antwort zu warten. Der Raum dahinter war mit gewaltigen Gerbereibottichen gefüllt, riesigen Steinzylindern, die Croys Kopf überragten. Zwischen zweien dieser Bottiche standen die fraglichen Fässer. Es waren handelsübliche Tonnen aus grünlichem Steingut. Im Kerzenlicht glänzten sie matt.
    »Das sind sie«, sagte Balint und summte vor Aufregung. »Jetzt müssen wir sie bloß noch zur obersten Ebene hinaufschaffen.«
    »Wo sich die übrigen Wiedergänger versammelt haben? Warum?«, fragte Mörget.
    »Tun wir’s einfach«, entschied Croy und ging auf eines der Fässer zu. »Ich bin des Wartens müde. Ich bin der Fragen müde. Ich will an den Bösen Vergeltung üben, und ich will es auf der Stelle.«

Kapitel 82
    Die Elfenkinder waren genauso schön wie ihre Eltern, aber sie lachten öfter. Aethil führte ihr Gefolge durch den Kindergarten und blieb häufig stehen, um über Säuglingen zu gurren, die in schmalen Krippen aus Käferpanzern schliefen. »Sie sind so entzückend. Ich beneide die Mütter. Manchmal, wenn ich traurig bin, komme ich hierher und sehe ihnen einfach nur beim Schlafen zu.«
    »Ihr habt noch keine Erben, Aethil?«, fragte Cythera.
    »Was? Nein, natürlich nicht, ich … Aber das könnt ihr ja nicht wissen. Wir Elfenköniginnen unterscheiden uns von den anderen. Wenn die Zeit gekommen ist, um einen Erben zu zeugen, werde ich den richtigen Gefährten finden, und zum allerersten Mal werde ich erfahren, was echte Freude ist.« Sie musterte Slag, als dächte sie darüber nach, ob er der richtige Kandidat für diese Aufgabe sei. Der Zwerg kaute an den Fingernägeln. Die Elfenkinder schienen wenig Begeisterung in ihm zu erwecken. »Ich werde sofort empfangen und ein einziges Kind austragen, eine Tochter, die gleich nach ihrer Geburt Königin wird.«
    »Ihr führt Eure Herrschaft also nicht bis zum Ende weiter?«, fragte Malden.
    »Das … kann ich nicht. Ich werde die Geburt nicht überleben, müsst ihr wissen. Genau wie meine Mutter.«
    Cythera stieß einen Laut tief empfundenen Mitleids aus, ein von Herzen kommendes Stöhnen. Aethil schenkte ihr ein strahlendes Lächeln, das aber nur wenig Wärme enthielt.
    »Genug – davon müssen wir nicht sprechen. Ich zeige euch lieber die anderen Abteilungen des Kindergartens.« Sie führte sie hinaus in eine größere Höhle voller Lärm, in der

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