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Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Titel: Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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und nie wieder loslassen.«
    »Warnung verstanden«, sagte Mörget. Und dann heulte er auf wie ein Wolf.
    Der vorderste Wiedergänger öffnete die hautlosen Lippen und brüllte, ein schrecklicher Laut, der Verlust und Zorn ausdrückte. Croy gefror fast das Blut in den Adern. Dann hoben die drei ihre Waffen und griffen an, schlurften nicht länger gequält einher, sondern stürmten auf ihre Gegner zu.
    Der Anführer kam auf Croy zu und wirbelte das Schwert so über dem Kopf, wie ein lebender Befehlshaber seine Truppen angefeuert hätte. Seine Knochenfüße rutschten über das Pflaster, zögerten aber keinen Augenblick lang oder gerieten gar ins Taumeln. Im Abstand von zwei Atemzügen stand er vor dem Ritter, und seine Absichten waren eindeutig: Er wollte ihn so schnell und rücksichtslos wie möglich erschlagen.
    Furcht durchströmte Croys Körper, eisigen Flüssen gleich, die durch seine Adern flossen. Er erinnerte sich an eine weitere von Sir Ornes Lektionen. Furcht konnte einen Mann in die Flucht schlagen – oder sie veranlasste ihn zu kämpfen wie eine Wildkatze, wenn Flucht unmöglich war. Furcht ließ sich ins Nützliche wenden, in die richtigen Bahnen lenken. Sie vermochte einen Mann zu beflügeln und zu stärken.
    Croy riss Ghostcutter in die Höhe und fing das Bronzeschwert ab. Er stieß den Hieb von sich, und der Unhold schwankte. Croy wagte einen blitzschnellen Blick zu Mörget hinüber und sah zu seiner Erleichterung, dass der Barbar nicht wie ein Berserker angriff – er bewegte sich seitlich, um die drei Angreifer zu flankieren, während der Ritter erst einmal ihre Attacke abfing.
    Eine kluge Strategie, aber sie bedeutete, dass Croy einem Schlaghagel ausgesetzt war. Der Wiedergänger mit dem Totenschädelgesicht hielt eine Doppelaxt umklammert, die er mit unbeholfenem Schwung führte. Croy sprang einen Satz zurück, um ihr zu entgehen. Das Schwert des Kopflosen kam im wilden Bogen herum, als würde dieser lediglich damit herumfuchteln und kaum treffen. Das Schwert des Anführers beschrieb erneut einen mächtigen Hieb von oben, und Croy konnte lediglich Ghostcutter hochreißen, um das Bronzeschwert an seiner Parierstange zu erwischen. Er versetzte dem toten Elf einen Tritt, um ihn zurückzustoßen, dann riss er den Fuß zurück, als dieser nach seinem Knöchel griff.
    Mörgets Axt hieb dem Kopflosen in den Rücken – ein klirrender Schlag, der jeden menschlichen Gegner in zwei Hälften geteilt hätte. Der Getroffene stolperte vorwärts, richtete sich wieder auf und hob das Schwert.
    Croy duckte sich zur Seite, fort von der tödlichen Waffe. Die Axt des Knochengesichts schnitt durch die Luft auf ihn zu, aber er wehrte sie mühelos ab.
    »Alles zurück! Weg vom Rand des Abgrunds!«, rief er. Er wollte nicht in das finstere Loch gedrängt werden.
    Ghostcutter traf die Schulter des Knochengesichts hart, und die silberne Schneide des magischen Schwertes drang tief durch die gegnerische Rüstung. Der Mund des Ungeheuers klaffte zu einem Schrei auf – der Unterkiefer hing nur noch an einem Gelenk. Croy zog das Schwert aus der Wunde und schwang es herum, zielte kräftig nach dem Axtarm. Der Schlag hätte sicherlich den Ellbogen des Wiedergängers durchtrennt, hätte der Anführer der untoten Elfen sein Schwert in diesem Augenblick nicht hart in Croys Seite gestoßen.
    Ein heißer Schmerz durchzuckte Croys Brustkorb. Geblendet sank er auf die Knie. Wie aus weiter Ferne hörte er Cythera seinen Namen rufen. Mühsam zwang er den Blick nach oben, gerade als die Axt des Knochengesichts auf seinen Schädel niedersauste.
    »Nein!«, stieß er noch hervor und hielt sein Ende für gekommen.
    Stattdessen packte Mörget das Knochengesicht an der Seite und stemmte es in die Höhe. Dann rannte er auf die Grube zu, in der offensichtlichen Absicht, den Wiedergänger in den Abgrund zu schleudern.
    »Nein!«, schrie Croy erneut auf, als das Knochengesicht die Axt fallen ließ und beide beinernen Hände um Mörgets kräftigen Hals legte.

Kapitel 35
    Der Barbar erstarrte nicht vor Entsetzen, als sich die Knochenfinger tief in seinen Hals gruben. Er riss die Axt hoch und versenkte sie im Rücken des Wiedergängers; allerdings hinderte ihn die eingeschränkte Beweglichkeit an einem wirkungsvollen Treffer.
    »Malden, hilf ihm!«, rief Croy. Er war zu sehr in Bedrängnis, um Mörget selbst retten zu können. Der kopflose Wiedergänger führte sein Schwert in einem wilden, mit beiden Händen ausgeführten Schlag, der Croy den Kopf

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