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Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren

Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren

Titel: Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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Göttin …«
    Â»Besitzer eines wirklich schönen Pferdes«, sagte der
Barbar mit dem aufgemalten Lächeln. »Kann ich es haben?«
    Sein goldhaariger Gefährte kicherte.
    Ulframs Herold wurde kreidebleich vor Zorn, beendete
aber seine Proklamation. »… Flusswächter des
Strow und des Skrait, Lordprotektor des Zwergenkönigreiches – darf ich
Euch dem Großen Häuptling Mörg von den
östlichen Steppen vorstellen?«
    Â»Ha! Vergiss mich nicht!«, verlangte der Barbar mit
dem aufgemalten Lächeln. »Hurlind der Skalde! Ah, bin ich dran? Dieser Kerl hat
so lange geblubbert, dass ich meine Rede ganz vergessen habe. O großer Mörg der Weise, das ist … irgendein König. Ich
glaube, du hast seine Empfehlungen bereits gehört.«
    Mörg lachte laut. »Aye, das habe ich. Und ich grüße
dich.« Seine Hand schoss vor und packte die des Königs.
    Â»Und der Hund Skari ist was … der fünfzehnte seines
Namens?«, fuhr der Skalde fort.
    Der Hund blickte auf, als er seinen Namen hörte, dann
ließ er sich im Gras auf die Seite fallen und hechelte.
    Â»Du wagst es, deinem Hund den König von Skrae
vorzustellen?«, stieß Ulframs Herold hervor, und sein Gesicht lief purpurrot
an.
    Â»Das ist nicht mein Hund«, widersprach Mörg. »Ich
füttere ihn manchmal, das ist alles. Und mehr als einmal hat er mich gefüttert,
als mich hungerte. Manchmal glaube ich, dass ich sein Mann bin.«
    Ulframs Herold setzte zur nächsten Beschwerde an, aber
der König hielt ihn mit einer Geste zurück. »Das reicht. Reite zum Tor zurück
und teil allen mit, dass man mich mit der erforderlichen Höflichkeit empfangen
hat. Mach schon, Mann!«
    Der Herold warf den Barbaren einen letzten finsteren
Blick zu und ging. Ulfram stieß einen tiefen Seufzer aus, als der Untergebene
fort war, und stieg vom Pferd, um Mörg auf Augenhöhe gegenüberzustehen. »Ich
habe beschlossen, mich nicht von Scherzen und Prahlereien beleidigen zu lassen«,
erklärte der König. »Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist dieser
Mann – der Skalde – darin geschult, sein Gegenüber herauszufordern
und zu verhöhnen, statt einen Rat zu erteilen.«
    Â»Er ist nicht mein Mann«, sagte Mörg. Er deutete auf
den Abschaum hinter sich. »Ebenso wenig sind die da meine Männer. Ich spreche lediglich für sie. Das ist die Aufgabe eines Häuptlings.
Ein Großer Häuptling spricht bloß im Auftrag von vielen.«
    Â»Hat man dir die Macht verliehen, am heutigen Tag
Entscheidungen zu treffen?«, fragte der König.
    Â»Diese Macht habe ich. Sollen wir uns setzen? Es
könnte eine Weile dauern.«
    Â»Ich möchte meine Staatstracht lieber nicht
beschmutzen«, wandte Ulfram ein.
    Â»Wie du willst.«
    Ulfram nickte dankbar. »Wenn ich richtig verstanden
habe, glaubt ihr, ihr wärt zuerst überfallen worden. Von einem gewissen
Herward, einem verrückten Einsiedler. Den ihr ohne Verfahren ermordet habt.«
    Mörg fuchtelte mit der Hand vor dem Gesicht herum, als
wolle er eine Fliege verscheuchen.
    Â»Um meine Zerknirschung für diese ernste Beleidigung
zu zeigen«, sagte Ulfram, »bin ich bereit, dir einen Tribut zu zahlen –
einhundert Truhen voller Goldmünzen. Sobald sie abgeliefert worden sind,
erwarte ich, dass du dein Volk über den neuen Pass in euer Land zurückführst.«
    Mörg seufzte. »Ich besitze bereits viel Gold.«
    Croy entging nicht, dass Ulfram zitterte. Die Krone
bebte auf dem Kopf des Königs.
    Â»Was mich wirklich lockt, ist Land«, fuhr Mörg fort.
»Davon haben wir im Osten zwar ebenfalls eine ganze Menge, aber es taugt nicht
zum Anbau von Getreide. Mein Volk braucht Nahrung. Ich habe nichts unversucht
gelassen, die Leute davon zu überzeugen, dass es im Leben mehr gibt als
Plündern und Rauben. Aber wenn ich keinen guten Weizen erzeugen kann, dann ist
es schwer, ihnen das wirklich klarzumachen. Ich persönlich würde heute gern
jedes Blutvergießen vermeiden. Ich sehe nicht gern Männern beim Sterben zu.«
    Â»Das höre ich mit Vergnügen«, sagte Ulfram leise.
    Â»Leider stehe ich mit dieser Ansicht allein auf weiter
Flur.«
    Der Skalde lachte. »Für uns
sind die letzten Schreie sterbender Männer liebliche Musik! Wir lieben das
Klirren von Eisen auf Eisen. Manche trinken

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