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Ancient BladesDie Metropole der Diebe

Ancient BladesDie Metropole der Diebe

Titel: Ancient BladesDie Metropole der Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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schafften es bis zum Stadttor, aber dann belegte Hazoh Coruh mit einem Zauber. Er zwang sie, zurück zu seinem Haus zu marschieren und sich einem magischen Kreis auszuliefern, der sie gefangen setzt. Seine Macht war einfach zu groß für sie. Cyhera war gegen den Zauber immun, aber um ihrer Mutter willen konnte sie nur entsetzt zusehen, wie Coruh jeden Schritt verzweifelt dagegen ankämpfte.«
    »Und seitdem hat Coruh das Haus nicht mehr verlassen?«
    »Sollte sie auch nur einen Augenblick lang die Freiheit gewinnen, würde sie sich schrecklich an Hazoh rächen. Er würde sie niemals freiwillig ziehen lassen, und solange er sie hat, hat er auch Cyhera.« Croy lachte. »Da kommen wir ins Spiel. Wir werden uns zusammen den Weg in das Herrenhaus freikämpfen und jeden Mann niederstrecken, der …«
    »Schleichen«, sagte Malden.
    »Was?«
    »Wir kämpfen uns den Weg nicht frei. Wir schleichen uns nachts hinein und holen die Krone, bevor Hazoh überhaupt bemerkt, dass wir da sind.«
    »Und dabei befreien wir Coruh, richtig?« Croy erweckte keineswegs den Anschein, als würde ihm gefallen, was er da hörte.
    »Falls das möglich ist. Für Cyhera«, sagte Malden.
    Croy schien das als ein Ja zu verstehen. Er hieb Malden auf die Schulter. »Du bist ein guter Mann, auch wenn du ein Dieb bist. Für Cyhera! Du kannst die verfluchte Krone behalten. Sobald Cyhera von Hazoh befreit ist, können sie und ich heiraten. Sie wird mir einen Sohn gebären, und sollte er sich als würdig erweisen, übergebe ich ihm Ghostcutter, wenn ich zu alt bin, das Schwert zu führen.«
    Er ging auf Kemper zu und hob das Schwert auf. Der Falschspieler machte keine Anstalten, ihn daran zu hindern. Schließlich gehörte die silberne Schneide zu den wenigen Waffen, die ihn töten konnten. Croy hob das Schwert über den Kopf und ließ es durch die Luft pfeifen; dabei achtete er darauf, keines von Maldens schlichten Besitztümern zu zerstören.
    »Zuletzt war ich … verwirrt. Meine Pflicht dem Burggrafen gegenüber und meine Ergebenheit für Cyhera standen im Widerstreit. Aber inzwischen erkenne ich, dass mich mein Schicksal zu dieser Aufgabe geführt hat. Indem ich Cyhera befreie, werde ich die Krone zurückholen – und beide Eide erfüllen. Mein Herz ist rein.«
    Er schien sich in seinen Gedanken zu verlieren. Malden benutzte die Gelegenheit, um sich flüsternd an Kemper zu wenden. »Was hältst du von seiner Geschichte?«
    Kemper lachte. »Ich glaube, mit dem haben wir ein wandelndes Märchen getroffen. In meinem ganzen Leben habe ich noch keinen solchen Blödsinn gehört. Aber man erzählt sich, dass er sich seinen Weg vom Schlosshügel freigekämpft hat, gegen zwei Dutzend Männer oder mehr. Ich an deiner Stelle käme ihm nicht in die Quere.«
    »Ich fürchte, da hast du recht. Vielleicht hätten wir ihm doch die Kehle durchschneiden sollen, als wir noch Gelegenheit dazu hatten.«
    »Vielleicht gibt es ja doch eine Möglichkeit, von dem Ganzen zu profitieren«, sagte Kemper. »Garantiert gibt es noch einen Kampf, bevor das alles vorbei ist.«
    Malden warf einen Blick auf den Ritter und seine Schwerter. »Wir könnten einen Mann brauchen, der mit einem Schwert gut umzugehen weiß, das stimmt. Aber der da ist verwundet. Er würde keine fünf Sekunden gegen Hazohs Wächter durchhalten.«
    »Vielleicht müssen wir den Wächtern ja nicht verraten, dass er verletzt ist«, meinte Kemper. »Ich wette, die sehen ihn sich gut an und hauen ab.«
    Das war durchaus möglich. Den Ritter in ihrer Mannschaft zu haben konnte bestimmt nicht schaden, fand Malden.
    Während sie sich unterhielten, zog sich Croy an und schob beide Schwerter in ihre Scheiden. Falls Malden daran gedacht hatte, den Ritter zu ihrem Gefangenen zu machen, konnte er das vergessen. »Also gut, Croy«, sagte er, »ich helfe dir.« Natürlich hatte er die Krone die ganze Zeit zurückstehlen wollen. Aus seiner Sicht verhielt es sich genau umgekehrt – er würde dem Ritter erlauben, ihm zu helfen. Aber es schadete nichts, wenn Croy das aus seiner Sicht sah. »Wir holen uns zusammen die Krone zurück, und zusammen retten wir Cyhera.«
    Croy trat vor und ergriff Malden an den Unterarmen. »Ich konnte deinen Augen schon bei unserer ersten Begegnung ablesen, dass du Cyheras Freund bist.«
    »Ihr … Freund. Ja«, sagte Malden. »Natürlich erwarte ich eine gewisse Entschädigung für meine Mühen.«
    Croys heitere Miene verfinsterte sich augenblicklich. »Ich habe dir gesagt, dass ich dir kein

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