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Androiden im Einsatz

Androiden im Einsatz

Titel: Androiden im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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hatten, war er durch Sarahs Warnung auf der Hut. Aus diesem Grunde hatte er dafür gesorgt, daß ihm Yolyos gegenübersaß. Er betrachtete den Fremden als eine Art Leibwächter, da er damit rechnete, daß Yolyos einen Verräter »riechen« würde.
    Ishan sprach als erster. »Es muß die Wahrheit sein, mein Lord. Dieser Bursche war halbtot, als ihn meine Leute neben seiner abgestürzten Maschine fanden. Sie sind in Richtung zum Drak Mount gegangen und haben dort kein lebendes Wesen gesehen.«
    »Tricks!« sagte Makenagen und starrte seinen Kameraden an. »Der Bursche hat nur als Köder gedient, um uns in eine Falle zu locken.«
    »Der Erzbischof ist auch der Meinung«, sagte Lady Banokue mit ihrer tiefen Stimme, »daß dieser Gefangene die Wahrheit spricht. Er hat ihn unter Hypnose ausgefragt. Die Seuche hat sich im Gebiet des Drak Mount weit ausgebreitet. In letzter Zeit sind wir nur noch von Robotern bekämpft worden, die auf Automatik gestellt sind. Die sind inzwischen so träge geworden, daß sie überholt werden müssen.«
    »Träge!« fauchte Makenagen. »Sie sind immer noch kräftig genug, um ein großes Loch in unseren letzten Geländewagen zu schießen. Und das vor zehn Tagen.« Er wandte sich an Andas. »Ich sage Ihnen, mein Lord, daß das Gebiet um den Berg gefährlich ist. Soll der Priester reden, was er will, ich bin sicher, daß wir in eine Falle gelockt werden sollen. Unsere Feinde sind immer noch motorisiert und haben Energiewaffen, während wir nur noch Elche haben und mit der Armbrust schießen müssen.«
    Was Andas bisher von dem Hauptquartier gesehen hatte, war wahrlich nicht ermutigend. Er bewunderte die Männer, die mit ihren Mitteln gegen die Waffen der sogenannten zivilisierten Welt kämpften. Wahrscheinlich glaubten sie an übernatürliche Kräfte und hofften, daß das Recht siegen würde.
    »Hat der Gefangene gesagt, daß viele an der Seuche gestorben sind?« fragte er Ishan.
    »Ja, viele. Nur wenige scheinen immun zu sein. Doch diese wenigen können nicht das ganze Gebiet verteidigen. Wir können unseren Einzug halten …«
    »Befindet sich Kidaya unter den Toten?« unterbrach ihn Andas.
    Ishans Eifer schwand. »Nein, der Gefangene hat gehört, daß Kidaya und einige ihrer Leute mit dem letzten Raumschiff das verseuchte Gebiet verlassen haben.«
    »Ich nehme an, daß er nicht weiß, wohin sie verschwunden ist?«
    »Es gibt nur einen Ort, zu dem sie sich zurückziehen würde«, sagte Sarah. »Zum Valley of Bones, wo es eine Macht gibt, die ihr hilft.«
    Sie schwiegen. Ishan starrte das Mädchen an, Lady Banokue blickte auf ihre gefalteten Hände, und Makenagen kaute auf seiner Unterlippe. Yolyos hatte sich zurückgelehnt. Andas glaubte zu sehen, daß sich die Nasenflügel des Salarikis etwas weiteten, als läge ein schlechter Geruch in der Luft.
    »Die Söldner aus einer anderen Welt sind allein«, sagte Andas schließlich. »Die, die sie angeheuert haben, haben sie im Stich gelassen. Da man den Vertrag mit ihnen gebrochen hat, könnten wir ihnen einen Vorschlag machen, wie sie sich in allen Ehren ergeben können.«
    »Es ist bestimmt eine Falle!«
    »Das müssen wir herausfinden. Wir haben den Gleiter. Wie wäre es, wenn wir den Gefangenen zum Berg zurückfliegen, um die Meinung der Söldner zu unserem Vorschlag zu hören. Diese Söldner haben es nicht gern, wenn jemand einen Vertrag mit ihnen nicht einhält.«
    Sarah nickte. »Sie haben sicher einen Treueeid geleistet und fühlen sich jetzt zu Recht betrogen. Die Gefahr für uns liegt jetzt nicht mehr am Drak Mount, sondern im Valley of Bones.«
    »Doch ehe wir uns auf den Weg zu jenem Tal machen, muß ich etwas haben, was ich bestimmt im Berg finden werde.«
    »Haben Sie einen Plan, mein Lord?« fragte Makenagen.
    »Ich habe das.« Er öffnete seine Hand, in der der Schlüssel lag.
    »Aber Sie können nicht …«, schrie Ishan. »Die Gegend um den Tempel ist radioaktiv.«
    »Wenn ich einen Schutzanzug hätte, würde mir die Radioaktivität nichts ausmachen. Ich weiß, was ich suchen muß.«
    »Nein!« Makenagen schlug mit der Faust auf den Tisch. »Sie würden sterben. Das Risiko ist zu groß. Und wenn wir Sie nicht haben, hat Kidaya gewonnen.«
    »Was sollen wir sonst machen?« fragte Andas. »Hier warten, bis uns Kidaya einen Trupp Dämonen schickt? Mir haben die Kriechtiere gereicht! Wir brauchen das, was der Berg verborgen hält – und wir brauchen es jetzt! Sie wissen alle, zu welcher Macht der Schlüssel führen soll!«
    »Der

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