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Androidenträume

Titel: Androidenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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Creek.
    »Klar doch«, sagte Robin. »Deswegen mache ich mir keine Sorgen. Ich bin ziemlich sportlich, und wenn es ganz schlimm kommt, kenne ich ein paar gute Anwälte, die dieses Blatt Papier in der Luft zerfetzen werden.«
    »Ich habe keinen Stift dabei«, sagte Creek.
    Robin blickte sich auf dem Verkaufstresen erfolglos nach etwas zu schreiben um. Dann schüttelte sie den Kopf. »Ach ja«, sagte sie und kramte in ihrer Handtasche, bis sie einen Kugelschreiber hervorzog. »Hier. Das ist der Stift, den der Typ heute im Laden liegengelassen hat. Ich hatte ihn ganz vergessen.« Sie unterschrieb die Verzichtserklärung und gab den Stift an Creek weiter. »Gönn dir mal was Nettes!«
    Creek unterschrieb ebenfalls und gab Robin das Dokument und den Kugelschreiber zurück. Sie reichte die Papiere an Chet weiter, der inzwischen die Schuhe geholt hatte.
    »Jetzt muss ich Ihnen noch erklären, wie diese Schuhe funktionieren«, sagte Chet und hielt einen hoch. »Drinnen, fast an der Spitze, befindet sich eine kleine Sensorfläche auf der Oberseite. Sie müssen nur ihren großen Zeh heben und damit gegen diese Fläche drücken. Wenn Sie das tun, wird der Sprungmechanismus aktiviert. Aber er bleibt nur eine Sekunde lang aktiv – was nur Ihrer eigenen Sicherheit dient. Das heißt, Sie müssen die Fläche jedes Mal berühren, wenn Sie springen wollen. Die Sensorflächen befinden sich in beiden Schuhen, aber ein Kontakt aktiviert immer beide Schuhe gleichzeitig. Also können Sie den großen Zeh benutzen, der Ihnen gerade am genehmsten ist. Je nachdem, wie kräftig Sie sich abstoßen, können Sie bis zu sieben Meter hoch springen. Der Boden ist so konstruiert, dass er einen Sturz aus jeder Höhe abfedert, aber Sie können trotzdem ungünstig landen oder gegen eine Wand prallen. Deshalb geben wir Ihnen, bevor das Spiel beginnt, ein paar Minuten, damit Sie sich an die Schuhe gewöhnen können. Haben Sie noch irgendwelche Fragen?«
    »Bekommen wir irgendwas, wenn wir gewinnen?«, fragte Robin.
    »Sie erhalten zwei Karten für ein reguläres Spiel«, sagte Chet.
    »Cool. Bei unserem zweiten Date können wir umsonst spielen«, sagte Robin zu Creek.
    Chet sah die beiden abwechselnd an. »Sie kommen mir wie verantwortungsvolle Erwachsene vor und nicht wie die hirntoten Teenager, mit denen ich die ganze Zeit zu tun habe. Also gebe ich Ihnen die Schuhe schon jetzt, statt Sie warten zu lassen, bis Sie im Kubus sind. Aber falls Sie auf die abwegige Idee kommen sollten, damit wegzulaufen, sollten Sie wissen, dass der Sprungmechanismus nur bis zu einer Entfernung von zwanzig Metern von hier funktioniert. Also glauben Sie nicht, dass Sie damit bis nach Hause hüpfen können.«
    »Ist es schon vorgekommen, dass Kinder damit abgehauen sind?«, fragte Robin.
    »Allein heute gab es zwei Versuche«, sagte Chet. »Inzwischen hassen uns die Sicherheitsleute der Mall.«
    »Wir versprechen Ihnen, dass wir nicht damit abhauen«, versicherte Creek.
    »Das wäre mir sehr lieb«, sagte Chet. »Also gut, Sie können diese Schuhe jetzt anziehen und Ihre eigenen hier neben dem Schalter abstellen. Dann können Sie schon ein wenig üben, und in etwa zehn Minuten geht es los.« Chet wandte sich den nächsten Kunden zu.
    Robin hockte sich hin, um sich die Sportschuhe anzuziehen. Creek lehnte sich gegen einen dekorativen Laternenpfahl und wechselte ebenfalls in die WallBall-Schuhe. Als er einen anhatte, hob er den großen Zeh, um nach der Sensorfläche zu tasten. Durch die Socke spürte er, wie sie klickend nachgab. Als er den Zeh fester dagegendrückte, vibrierten beide Schuhe. Er bewegte sich nicht, um keinen Sprung auszulösen, und eine knappe Sekunde später hörte die Vibration auf.
    »Diese Dinger sehen wie die coolsten Bowlingschuhe aller Zeiten aus«, sagte Robin und stand auf. »Ich glaube nicht, dass ich sie zu anderen Anlässen tragen möchte, aber sie haben etwas Kitschiges, das mir gefällt. Wie hast du dir unser anschließendes Abendessen vorgestellt?«
    »Ich dachte, du hättest die Regie für dieses Date übernommen.«
    »Oh nein, darin bin ich wirklich ganz schlecht«, gestand Robin. »Ich weiß nicht, ob du es schon bemerkt hast, aber ich bin nicht nur in diesen Schuhen recht sprunghaft und desorganisiert.«
    »Trotzdem führst du ein eigenes Unternehmen«, hielt Creek dagegen.
    »Mein Vater war Wirtschaftsprüfer«, sagte Robin. »Er hat mir geholfen, mein Leben zu organisieren und auf Kurs zu bleiben. Ich weiß gar nicht, wie ich es ohne ihn

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