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Androidenträume

Titel: Androidenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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Wort darüber verloren«, sagte Robin.
    »Ich habe es versucht«, sagte Creek. »Ich weiß nicht, ob es dir bewusst ist, aber du bist nicht gerade jemand, mit dem sich ohne Schwierigkeiten ein geradliniges Gespräch führen lässt.«
    »Was passiert, wenn ich dich nicht zum Außenministerium begleite?«, fragte Robin.
    »Dann könnte es Krieg geben«, sagte Creek.
    »Ich meinte, was mit mir passiert.«
    »Nichts«, sagte Creek. »Du bist Bürgerin der USA und der UNE. Wir können dich zu nichts zwingen, wozu du nicht freiwillig bereit bist. Obwohl ich in Anbetracht der Anwesenheit dieses sogenannten FBI-Agenten vorschlagen möchte, dass du dich in den Schutz des Außenministeriums begibst, bis sich alles geklärt hat.«
    Robin wandte sich an Agent Dwight. »Ich kann nur von meinem persönlichen Eindruck ausgehen«, sagte sie und zeigte auf Creek, »aber er kommt mir glaubwürdiger vor.«
    »Er lügt«, beharrte Agent Dwight. »Und er ist gefährlich.«
    »Robin, ich habe meinen Kommunikator dabei. Du kannst ihn benutzen und dir von der Auskunft die Nummer des Außenministeriums geben lassen. Frag nach Ben Javna. Er arbeitet für den Außenminister als Assistent für Sonderaufgaben. Er müsste noch in seinem Büro sein. Sag ihm, wer du bist, und er wird dir alles bestätigen, was ich dir gerade gesagt habe. Er kann sogar veranlassen, dass jemand anderer kommt und dich abholt. Du musst mir nirgendwohin folgen.«
    Robin drehte sich wieder zu Agent Dwight um. »Und was passiert, wenn ich das FBI anrufe?«
    Der Agent antwortete nicht. Er hielt sich eine Hand ans Ohr, als würde er auf etwas lauschen. Creek bemerkte, wie er dabei nach oben blickte, und schaute in die gleiche Richtung. Dort sah er jemanden, der im ersten Stock der Mall am Geländer stand und das Atrium beobachtete.
    »Robin«, sagte Creek und zeigte auf den Mann. »Siehst du ihn?«
    Robin hob blinzelnd den Blick.
    »Nanu!«, sagte sie. »Ist das nicht der Gecko-Knallkopf?«
    Als Creek sich wieder umdrehte, sah er, wie Agent Dwight nach etwas unter seinem Mantel griff.

    Rod Acuna war klar, dass es Ärger geben würde, wenn er sich das Mädchen in der Mall schnappte. »Warten wir lieber, bis ich sie vor ihrer Wohnung abfangen kann«, schlug er Phipps per Kommunikator vor. »Dort ist es einfacher und sicherer für meine Männer.«
    »Aber dann müssten wir uns immer noch wegen diesem Creek Sorgen machen«, sagte Phipps. »Das Mädchen verschwindet, während er weiterhin frei herumläuft. Ihnen ist hoffentlich klar, dass er dann nach ihr suchen wird. Irgendwann wird er uns auf die Spur kommen.«
    »Wir könnten auch ihn mitnehmen«, schlug Acuna vor.
    »Uns bleibt nicht genug Zeit, die beiden einzeln zu schnappen«, sagte Phipps.
    »Dann wird es das Beste sein, wenn ich ihn schnappe«, sagte Acuna. »Ohne ihn werden wir mit dem Mädchen keine Schwierigkeiten mehr haben.«
    »Sehen Sie? Das ist genau der Grund, warum Sie nicht fürs Nachdenken bezahlt werden«, sagte Phipps. »Wenn er verschwindet, wird Ben Javna es sehr schnell bemerken. Da Creek ihm zweifellos schon Bericht erstattet hat, würde jedes zufällige Verschwinden dazu führen, dass sich das halbe Außenministerium auf die Frau stürzt, um sie in Sicherheit zu bringen, bevor Sie an sie rankommen.«
    »Ich kann mich um beide kümmern, bevor es dazu kommt«, sagte Acuna.
    »Dann können Sie auch beide gleichzeitig schnappen, was uns eine Menge praktischer Probleme ersparen würde.«
    »Es kann sehr viel schiefgehen, wenn man zwei Personen aus einem Einkaufszentrum entführen will«, lamentierte Acuna. »Niemand kann vorhersagen, wie die Leute reagieren werden, von denen es hier sehr viele gibt.«
    »Was Sie zu Ihrem Vorteil nutzen können, wenn Sie sich beide schnappen«, sagte Phipps. »Sie werden es irgendwie schaffen, das Mädchen zu überzeugen, freiwillig mit Ihnen zu gehen, weil Sie sich immerhin in der Öffentlichkeit befinden. Und wenn er sich wehrt, sieht es aus, als würde er Widerstand gegen eine Verhaftung leisten.«
    »Trotzdem bleibt es problematisch«, beharrte Acuna.
    »Dann minimieren Sie die Problematik«, sagte Phipps. »Dafür werden Sie bezahlt. Jetzt lassen Sie mich mit diesem Computerfreak sprechen, den ich zu Ihnen geschickt habe. Ich habe einen wichtigen Auftrag für ihn.« Acuna fluchte unterdrückt und reichte den Kommunikator an Archie weiter.
    Nachdem der Freak fertig telefoniert hatte, rief Acuna Jean Schroeder an, der keinerlei Mitgefühl für ihn hatte. »Was erwarten

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