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Andular II (Die Erneuerung des Kreises) (German Edition)

Andular II (Die Erneuerung des Kreises) (German Edition)

Titel: Andular II (Die Erneuerung des Kreises) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rene Fried
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Ehe!“

    „Das reicht!“, donnerte Arlin und starrte errötet auf den Jungen. „Wie kannst du es wagen?“
    „Dann stammt dieses Gedicht also tatsächlich aus eurer Feder, Lord Arlin?“, fragte Maliv und seine Worte gingen beinahe unter im Getuschel der restlichen Anwesenden.
    Arlin schwieg. Mit hochrotem Kopf starrte er vor sich auf die Tischplatte, als würde er am liebsten umgehend im Erdboden versinken.
    Crydeol blickte nun zufrieden zu Cale hinüber, zwinkerte ihm zu und ging mit ihm zusammen wieder zu ihren Plätzen zurück.
    „Eurer Schweigsamkeit nach zu urteilen, Lord Arlin“, sprach Maliv, „entsprechen die Worte des Jungen anscheinend der Wahrheit. Interessant.“
    „Ich hoffe, Cales Worte waren Beweis genug und alle Zweifel sind somit beseitigt“, sagte Crydeol und sah in die Runde.
    „Das sind sie, General“, antwortete Maliv und warf Cale ein flüchtiges Lächeln zu. „Doch so amüsant die Vorstellung des Jungen auch war“, er blickte erneut zu Arlin hinüber, „umso beängstigender sind eure Berichte über jenes dunkle Wesen, das offenbar für Jaldors Tod verantwortlich ist. Dass es Inoel war, der der Pfeil gegolten hat, macht die Sache sogar noch rätselhafter.“
    „Was schlagt ihr also vor?“
    „Nun, es wird wahrscheinlich noch einige Zeit dauern, bis der Durandi mit neuen Erkenntnissen zurückkehrt. Wenn der Wolkenwal wirklich etwas zu berichten hat, das mit den Visionen des Jungen in Verbindung steht, werden wir uns hier erneut beraten. Bis es soweit ist, solltet ihr hier in Vaskania bleiben, was natürlich auch für euch gilt, Renyan. Ich bin froh, dass sich die Vorwürfe gegen euch als unbegründet herausgestellt haben und bitte euch aufrichtig um Verzeihung!“
    Renyan nickte. Er wusste nicht recht, was er sagen sollte, doch wieder als ein Freund Vaskanias angesehen zu werden erfüllte ihn mit tiefster Zufriedenheit, und es war ihm, als würde die ganze Last der letzten Jahre durch Malivs Worte von seinen Schultern genommen. Nun konnte er sich wieder frei durch die Stadt bewegen, wie er es einst vor langer Zeit getan hatte, und in dem Moment, als er mit Crydeol und den beiden Kindern wieder durch das große Tor aus Synus hinaus schritt, fühlte er sich wirklich frei.
    „Erleichtert, mein Freund?“, fragte Crydeol und stieß Renyan sachte in die Seite.
    „Mehr als das!“, antwortete er.
    „Es wird sicher seine Zeit brauchen, bis dich die Bevölkerung wieder als den Mann annimmt, der du einst für sie warst. Aber warum sollen sie nicht skeptischer sein als ihr höchster General?“
    „Ich werde es ihnen nicht verübeln, Crydeol. Doch wie geht es jetzt weiter? Bis unsere Freunde zurückkehren, werden noch einige Tage vergehen. Es wird wohl das Beste sein, wenn ich mich mit Cale und Leeni nach einer Unterkunft umsehe.
    Ist es im Sonnenhügel immer noch so gemütlich wie früher?“
    „Ist das dein Ernst? Glaubst du wirklich, ich würde es zulassen, dass ihr drei in einem der Gasthäuser einkehrt? Ihr werdet selbstverständlich in einem der Häuser wohnen, dass die Schwestern der heiligen Hallen auf meine Bitte hin bereits eingerichtet haben. Es ist nicht weit entfernt von meinem Quartier und ihr solltet dort alles finden, was ihr für die nächsten Tage brauchen werdet.“
    „Ist das wirklich war?“, rief Leeni begeistert. „Wir können in einem der Häuser wohnen?“
    „Renyan und Cale schon. Doch für dich habe ich mir etwas anderes überlegt“, antwortete Crydeol und sah zu Leeni, die nun nicht mehr so begeistert dreinblickte.
    „Ihr wollt uns trennen? Aber wieso?“
    „Na, ein Mädchen braucht doch seinen Freiraum, oder nicht? Willst du wirklich mit diesen zwei Halunken zusammen sein? Ich dachte, es wäre vielleicht angenehmer, wenn du mit einer Frau zusammenwohnen würdest“, antwortete Crydeol geheimnisvoll.
    „Aber ich kenne hier doch niemanden. Lasst mich doch bitte mit Cale und Renyan zusammen.“
    Crydeol stieß einen tiefen Seufzer aus. „Schade. Soviel ich weiß, hat sich Inoel schon sehr auf deinen Besuch gefreut. Aber wenn du nicht möchtest – ich werde dich nicht zwingen.“
    „Ich darf bei Inoel wohnen? Ist das euer Ernst?“
    „In ihren Gemächern, so war es vorgesehen, oder besser gesagt, es war ihr Wunsch, dass ihr beiden euch ihr Zimmer teilt.“
    „Dann nehme ich meine Worte zurück“, strahlte Leeni. „Ich möchte doch nicht mit diesen zwei Halunken in einem Haus wohnen!“
    Cale warf ihr einen zornigen Blick zu. „Ach ja? Nur weil

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