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Andular II (Die Erneuerung des Kreises) (German Edition)

Andular II (Die Erneuerung des Kreises) (German Edition)

Titel: Andular II (Die Erneuerung des Kreises) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rene Fried
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auf das Deck gerollt, da kam ihnen Narva entgegen und überreichte Jesta eine Kette und Crydeol zwei Ringe, einen für sich und einen für Pelrin, in dem jeweils eines der Bruchstücke eingefasst war. Zwei Stunden später verließen die Eiswind und eines der schwarzen Schiffe Kumai und segelten in Richtung Vaskania davon. Der Abschied aller war recht kurz ausgefallen, da jeder sich mit dem Gedanken tröstete, sich jederzeit anhand seines Bruchstückes über den Verbleib der anderen erkundigen zu können. Nur Crydeol und Inoel umarmten sich lange, und es war dem General anzusehen, dass ihm Inoels Zukunft fortan Sorge bereiten würde.

    Es war bereits Mittag als Narlo mit Sack und Pack an der Pier ankam. Der Rest der Gruppe wartete bereits ungeduldig auf ihn, doch Narlo wollte sein Heimatdorf nicht eher verlassen, bis er sich sicher sein konnte, dass sein Sohn auch alle
    Anweisungen befolgen würde, die er ihm eingetrichtert hatte.
    „Bereit, Narlo?“, fragte Candol, worauf das magische Gesicht seines Gegenübers ein verschmitztes Lächeln auflegte.
    „Jetzt ja! Von mir aus kann´s losgehen.“
    „Hat jeder seinen Teil des Runenauges von Narva erhalten?“, fragte Jindo in die Runde und alle nickten. Leeni hatte sich, ebenso wie Inoel, Renyan und Candol einen Ring anfertigen lassen. Cale, Narlo und der Vanyanar hingegen eine Kette.
    Besonders Cale begutachtete die seine voller Stolz und legte sie sogleich an. „Ringe sind für Mädchen“, sagte er und lachte über Leenis Ring, der an ihrem kleinen Daumen ungewöhnlich groß wirkte.
    „Ketten auch“, konterte sie und ging kichernd mit Inoel an Bord.
    „Können wir nicht auf eines der anderen Schiffe gehen, Großvater?“, fragte Cale und sah Leeni mit säuerlicher Miene hinterher.
    „Leider nicht“, antwortete Jindo. „Renyan muss in seiner Heimat Bericht erstatten, also wirst du wohl oder übel mit uns und den beiden Damen gemeinsam reisen müssen.“

    Nach anderthalb Tagen befanden sich die schwarzen Schiffe nordöstlich von Pan Hallas. Bevor man die Schiffe in den Hafen steuern sollte, schlug der Vanyanar vor, zuerst mit einem der kleinen Beiboote überzusetzen, um die Einwohner über die schwarzen Schiffe aufzuklären.
    So nahmen sich Renyan und zwei vaskaanische Soldaten dieser Aufgabe an und wurden von dem weißen Raben begleitet. Als Avakas schließlich nach einiger Zeit wieder zurückkehrte, steuerten die Schiffe den Hafen von Pan Hallas an, wo die Gruppe mit Nevur und Candols Planwagen von Bord ging.
    Narlo und einige der vaskaanischen Soldaten zogen es vor, die Zeit bis zu Renyans Rückkehr im Hafentor zu verbringen, während der Rest der Soldaten und Fischer auf den Schiffen blieb. Jindo und Cale wollten nicht im Gasthaus auf Renyans Rückkehr warten und so beschlossen sie, ihn bei seiner Reise nach Panjan zu begleiten.
    Bereits unter Deck hatten sie Inoel gebeten, sich in dem Planwagen des Zauberers zu verstecken. Jesta, Jindo und Cale setzten sich ebenfalls in den hinteren Teil des Wagens, während Renyan und Candol vorne bei den Zügeln Platz nahmen. Ganz vorne, auf Nevurs Rücken, saß Leeni und Avakas hatte sich oben auf der Plane niedergelassen. Dort verweilte er aber nicht allzu lange,
    sondern erhob sich bereits wenige Minuten später wieder in die Luft, um Beute zu jagen.
    „Hey“, rief Cale, als er den Raben in Richtung Norden davonfliegen sah, „warum verlässt uns Avakas? Kennt er denn den Weg nach Panjan?“
    „Lass ihn nur“, antwortete der Zauberer. „Wahrscheinlich will er jagen. Manchmal bleibt er dabei für mehrere Stunden weg, oder auch mal mehrere Tage. Wir können nicht von ihm erwarten, dass er die ganze Zeit an unserer Seite bleibt, Avakas ist kein Haustier, Cale.“
    So zog der Trupp langsam Richtung Norden der grünen Stadt entgegen.
    „Sobald Panjan informiert ist“, sagte Jindo zu Renyan, „sollten wir uns umgehend wieder auf den Rückweg nach Pan Hallas machen. Während eines unserer Schiffe dort auf die Truppen wartet, sollten wir weiter segeln. Das letzte Schiff wird uns dann an den Ausläufern des Lyrdas verlassen, wo es auf die Hilfe Talans wartet.“
    „Es werden sicherlich nicht viele meines Volkes in den Krieg ziehen“, rief ihm Leeni zu. „Wir sind zwar für unsere Schmiedekunst bekannt, aber nicht für unsere Kriegskunst.“
    „Dennoch sollte man das kleine Volk nicht unterschätzen“, erwiderte der Vanyanar. „Schon gar nicht, wenn ihr die Molbar mit in die Schlacht führt!“
    „Wenn sie es

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