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Andy und Ryan

Andy und Ryan

Titel: Andy und Ryan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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ihrer zitternden Stimme, dass irgendetwas nicht stimmte.
    ››Ist alles okay?‹‹, fragte ich besorgt und legte dabei unüberlegt meine Hand auf ihre. Auf einmal geschahen zwei Dinge gleichzeitig. Durch meine Hand schossen mehrere heiße Blitze und zogen sich anschließend durch meinen gesamten Körper. Und Andy zuckte zusammen und sah aus großen Augen zu mir auf. In ihrem Gesicht konnte ich ebenfalls Überraschung und Verwirrung erkennen und ich fragte mich ob sie die Blitze ebenfalls spürte. Doch ehe ich dem nachgehen konnte, hatte sie mir ihre Hand schon wieder entzogen und war einen Schritt zurück getreten. Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich herum und ging zum anderen Ende der Bar und kümmerte sich um einen Kunden. Perplex sah ich ihr hinterher und in meinem Magen tobte ein Sturm von Gefühlen. Warum musste es nur so kompliziert sein? Warum konnte ich sie nicht einfach in meine Arme ziehen und ihr sagen was ich für sie empfand?
    ››Hier bitte. Mein absoluter Lieblingscocktail. Der wird dich umhauen.‹‹ Maya schob mir, aufreizend lächelnd, ein Glas über den Tresen. Ohne es mir genauer anzusehen kippte ich mir den gesamten Inhalt die Kehle hinunter. Es war kalt und ziemlich stark. Genau das was ich im Moment brauchte. Harten Alkohol der mich von meinen wirren Gefühlen ablenkte. ››Wow, das nenne ich Durst. Willst du noch einen?‹‹ Ohne Maya anzusehen nickte ich.
     
    Andys Sicht:
     
    Zum tausendsten Mal an diesem beschissenen Abend glitt mein Blick rüber zu Ryan. Dieser nahm schon wieder ein Glas von Maya entgegen und trank es in großen Schlucken leer. Warum um alles in der Welt tat er das? Wollte er ihr imponieren? Stand er etwa auf sie? Naja wäre ja kein Wunder. Meine Kollegin war ein sehr hübsches Mädchen und ihr fiel es leicht Jungs um den Finger zu wickeln. Seufzend fuhr ich mir durch meine kurzen Haare. Ich konnte es Ryan nicht übel nehmen. Er war ein Junge und sie ein hübsches Mädchen. Und ich? Ich war ein dummes Schaf. Wieso sollte er auch auf mich stehen? Ich war gewöhnlich. Nichts Besonderes. Meine Haare waren kurz und langweilig. Ich hatte viel zu kleine Brüste und hatte kaum schöne Rundungen vorzuweisen. Kurz gesagt: Ich war der absolute Durchschnitt. Ich war öde und Ryan war ein Junge, der die schönsten Mädchen haben konnte. Damit musste ich mich eben abfinden.
    Verdammt warum machte ich mir darüber überhaupt Gedanken? Sie waren sowieso verschwendet. Er würde nie dasselbe für mich empfinden wie ich für ihn. Er war bloß nett zu mir und das lag einfach in seiner Natur.
    ››Hey Püppchen, noch drei Tequila.‹‹ Alejandro stand plötzlich aus heiterem Himmel neben mir und ich fuhr erschrocken zusammen. Lachend wuschelte er mir durch die Haare und ich wich seinem Griff aus. ››Was bist du denn so schreckhaft?‹‹ Mit zusammengekniffenen Lippen ignorierte ich ihn und öffnete eine der vielen Schranktüren. Seufzend musste ich allerdings feststellen, dass alle Tequila-Flaschen alle waren. Genervt schmiss ich die Schranktür wieder zu.
    ››Ich hol schnell noch ein paar Flaschen‹‹, murmelte ich vor mich hin und ging zu den Lagerräumen der Disco. Wie üblich war es in ihnen ziemlich kalt und ich verschränkte meine nackten Arme fröstelnd vor der Brust. Die Regale waren alle völlig überfüllt mir unzähligen Flaschen. Leider standen die doofen Tequila-Flaschen natürlich ganz am Ende des Lagerraums. Bibbernd ging ich auf sie zu und schnappte mir vier. Mit voll bepackten Armen drehte ich mich wieder herum und erschrak zu Tode…
    Vor Schreck hatte ich fast die Flaschen fallen gelassen. Doch zum Glück nur fast. ››Was machst du denn hier?‹‹ Vor mir stand ein breit grinsender Alejandro und musterte mich von Kopf bis Fuß.
    ››Ich wollte nur nachsehen, ob du Hilfe brauchst.‹‹ Mit einem schiefen Schmunzeln nahm er mir zwei Flaschen aus den Armen. Dankend nickte ich ihm zu und wollte wieder zurückgehen, doch ein breiter Arm hielt mich auf. Verwirrt sah ich zu Alejandro auf.
    ››Was denn?‹‹, fragte ich mit genervter Stimme. Ich wollte so schnell wie möglich raus hier und ich hatte keinen Bock auf eine seiner Flirtaktionen.
    Alejandro nahm mir schließlich noch die anderen beiden Flaschen aus der Hand und stellte alle vier wieder in das Regal. Verwirrt sah ich ihn an. Was zur Hölle hatte er denn nun schon wieder vor?
    ››Ich hab wirklich keine Lust und keine Zeit für den Mist. Wir müssen wieder zurück. Draußen warten

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