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Andy und Ryan

Andy und Ryan

Titel: Andy und Ryan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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durstige Gäste.‹‹
    ››Die können auch fünf Minuten warten.‹‹
    ››Nein, können sie nicht.‹‹ Stöhnend verdrehte ich meine Augen und schubste ihn von mir weg. Er konnte so nerven wenn er seine Phasen hatte. Er war so ein Blödmann. ››Du kannst ja gerne noch fünf Minuten hier in der Kälte stehen, aber ich für meinen Teil gehe wieder rein.‹‹ Ich schnappte mir wieder eine der Tequila-Flaschen und wollte mich gerade in Bewegung setzten, doch wieder hielt mich ein Arm, welcher sich um meine Hüfte schlang, auf. Zornig drehte ich mich herum. ››Lass den Scheiß!‹‹
    ››Ich steh drauf wenn du so zickig bist Püppchen.‹‹
    ››Schön für dich, aber ich stehe nicht auf dich. Und jetzt lass uns endlich reingehen. Such dir eine andere zum anbaggern.‹‹
    ››Ich möchte aber gerade dich anbaggern.‹‹
    ››Tja, Pech gehabt‹‹, fauchte ich aufgebracht und versuchte mich aus seinem Griff zu lösen, doch er ließ es nicht zu.
    ››Ach komm schon Andy. Ich weiß genau, dass du es eigentlich willst.‹‹
    ››In deinen Träumen vielleicht.‹‹
    ››Oh ja, da erst recht.‹‹ Ohne Vorwarnung drückte mich Alejandro gegen eines der Regale und ich holte erschrocken Luft und die Flasche fiel mir aus der Hand. Sie landete klirrend auf dem Boden und zersprang in tausende Teile. Meine Füße wurden klitschnass, doch darauf achtete ich kaum.
    ››Bist ganz schön stürmisch Kleine.‹‹
    ››Du nervst! Ich stehe kein bisschen auf dich. Und jetzt nimm deine Pfoten von mir.‹‹ Ich wusste überhaupt nicht wo ich mein plötzliches Selbstbewusstsein hernahm, doch ich war froh darüber. Ich wusste zwar das Alejandro ein riesen Arsch war, aber ich traute ihm nicht zu, dass er mir wehtuen würde. Er wollte nur ein wenig Spaß und würde sich dann wieder verziehen, wie immer.
    ››Oh, du brichst mir mein Herz Püppchen.‹‹
    ››Zu schade aber auch.‹‹
    ››Seit wann bist du denn so aufmüpfig? Das finde ich heiß.‹‹ Genervt verdrehte ich mal wieder meine Augen und seufzte.
    ››Ich wiederhole: Such dir eine andere für heute Abend. Bei mir beißt du dir nur die Zähne aus.‹‹
    ››Zu schade aber auch. Wirklich schade.‹‹ Langsam ließ er von mir locker und ich atmete erleichtert aus. Endlich hatte er es verstanden.
    ››Wie wäre es wenigstens mit einem kleinen Kuss?‹‹
    ››Nein.‹‹
    ››Du bist herzlos.‹‹
    ››Und du bist ein Playboy.‹‹
    ››Darauf stehen die Mädels eben.‹‹ Zweifelnd hob ich eine Augenbraue und bedachte meinen Kollegen mit einem abfälligen Blick.
    ››Ich nicht.‹‹
    ››Du bist eben mal wieder die Ausnahme.‹‹
    ››Die bin ich gerne.‹‹
    ››Na schön, ich…‹‹ Weiter kam Alejandro nicht, denn er wurde plötzlich von mir weggerissen und gegen ein anderes Regal geschleudert. Mehrere Flaschen fielen herunter und die meisten landeten direkt auf seinem Kopf. Alejandro regte sich nicht und ich konnte Blut auf seinem Hinterkopf schimmern sehen. Mir entfuhr ein Schrei und ich presste mich zitternd gegen das Regal. Was zum Teufel war gerade geschehen? Ehe ich weiter nachdenken konnte, wurde Alejandros lebloser Körper schon wieder hochgehoben und gegen das Regal gepresst. Ein Mann drückte ihn dagegen. Ich konnte ihn allerdings nicht erkennen, da er mit dem Rücken zu mir stand.
    ››Ich bring dich um du Wichser!‹‹ Ein tiefes Knurren drang aus der Kehle des Angreifers und ich zuckte erschrocken zusammen. Das klang ganz und gar nicht menschlich. Eher wie ein Tier. ››Du wirst sie nie wieder anfassen!‹‹ Wieder ertönte das wilde Knurren und ich fiel wimmernd auf die Knie. Der Angreifer würde Alejandro noch umbringen. Ich musste irgendetwas tun.
    ››Bitte tu ihm nichts. Bitte.‹‹ Meine Stimme war so leise wie ein Windhauch, doch der Fremde schien mich trotzdem gehört zu haben, denn seine Schultern entspannten sich etwas und er ließ Alejandro wieder zu Boden fallen. Ich stieß wieder einen leisen Schrei aus. Oh Gott er hatte ihn doch nicht umgebracht? Das konnte nicht sein.
    Auf einmal lag eine warme Hand auf meiner Wange und ein vertrautes Gesicht erschien vor meinem Blickfeld. Ich zuckte zusammen und presste meinen Rücken noch mehr gegen das Regal. Ich spürte dabei nicht einmal den kleinsten Schmerz. Mein Körper war wie betäubt.
    ››Ist alles okay mit dir? Hat er dich irgendwo angefasst? Hat er dir wehgetan?‹‹ Ryans braune Augen musterten mich eingehend und

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