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Angel 01 - Die Engel

Angel 01 - Die Engel

Titel: Angel 01 - Die Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garry Kilworth
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weniger schlaue Deserteure aufzuspüren, oder nach Hause abberufen wurde.
    Irgendwo in der Stadt ertönte ein lauter Knall, gefolgt von unerträglicher Helligkeit, die jede Dunkelheit von der Straße vertrieb.
    Sein Feind war bei der Arbeit.

6
    D ave wird davon geweckt, dass Celia ihm einen Kuss aufdrückt, und als er die Augen öffnet, sieht er, dass sie schon angezogen ist und bereit, das Haus zu verlassen. Sie ist eine dunkle Schönheit, ihre kurvige Latina-Figur wird durch einen eng sitzenden Anzug hervorgehoben. Das lange schwarze Haar ist zu einem Zopf geflochten, der auf ihrem Kopf zusammengerollt und mit einem schmalen Kamm festgesteckt ist. Außerdem trägt sie roten Lippenstift, was bedeutet, dass der Ausflug eine ernste Angelegenheit wird, irgendeine Shoppingorgie. Dave setzt sich im Bett auf und reibt sich die Augen. Sie fühlen sich wund an, als hätte er geweint. Seine Krawatte und sein Hemd liegen über dem Stuhl neben dem Bett, aber seine Hose ist nirgendwo zu sehen.
    Was ist los?, fragt er.
    Komm schon, Schlafmütze, lacht sie, Zeit für einen Einkaufsbummel. Du hast versprochen, mit mir in dieses neue japanische Kaufhaus zu gehen, ich brauche ein Kleid, schon vergessen? Jamie ist für den Vormittag bei Sue, wir können also tun und lassen, was wir wollen. Zück besser schon mal deine Kreditkarten, mein Freund, denn heute wird Celia richtig aufdrehen.
    Ja, sicher, jetzt fällt’s mir wieder ein.
    Irgendetwas stört Dave, aber er kommt nicht drauf, was es ist. Es ist wie eine Fliege, die in seinem Schädel herumsummt und ihn tödlich nervt. Er steigt aus dem Bett und will ins Badezimmer gehen, um sich zu rasieren. Er betritt den Korridor, und im nächsten Moment läuft er mit Celia über den Bürgersteig und die geschwungenen Stufen hoch, die zum Kaufhaus führen. Dave trägt immer noch keine Hose, was ihm furchtbar peinlich ist, aber niemand scheint es zu bemerken. Selbst Celia lacht über seine Verschämtheit.
    Du hast doch Hemd und Krawatte an, oder nicht? Was machst du dir also Gedanken, mein großer Bär? Ich habe fast gar nichts an. Sieh mich an, Miss Knappes Höschen 1990.
    Das ist wahr. Ihr Anzug ist verschwunden. Jetzt trägt sie nur noch ihre beste Seidenunterwäsche, das Set, das er ihr letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt hat. Das scheint auch nicht richtig zu sein, und Dave versucht, ihren Körper vor den Blicken der Männer zu schützen, während sie durch den Laden schlendern. Er sieht es schon kommen, dass er ein paar Nasen brechen wird, bevor der Vormittag rum ist. Dave mag es nicht, wenn andere Männer seine Frau ansehen, als wäre sie ein Bild aus einem Männermagazin. Celias dunkle Brüste quellen aus dem knappen BH hervor, und Dave bittet sie, sie wieder reinzuschieben, weil sie so zu viel Aufmerksamkeit erregen, aber Celia kichert nur.
    Celia fragt einen Verkäufer, wo die Abteilung für Kleider sei, und erfährt, dass es nur noch die Kleider gibt, die im Schaufenster ausgestellt sind.
    Tja, ruft Celia, dann sollten wir uns auf den Weg machen, bevor sie alle weg sind. Denn meinem Mann gefällt es nicht, wenn ich so rumlaufe. Er ist ziemlich eifersüchtig.
    Bin ich nicht, protestiert Dave, aber das würde doch jeden Mann aufregen, wenn seine Frau so rumläuft.
    Sie nimmt Dave an der Hand und führt ihn zur Vorderseite des Ladens, wo sie ins Schaufenster steigt.
    Da sind keine Kleider, sondern ein Bett.
    Komm schon, flüstert Celia ihm ins Ohr, lass uns Liebe machen, großer Bär.
    Sie streift ihr Höschen ab und legt sich auf das Bett. Passanten sind stehen geblieben und starren sie an, ihre Münder bewegen sich lautlos, da das Glas so dick ist, dass man nicht hören kann, was sie sagen.
    Mann, Celia, dafür können sie uns verhaften, sagt Dave.
    Sei nicht blöd, die können doch keinen Cop verhaften, lacht Celia. Komm schon, sei kein Spielverderber. Wen interessiert schon, was die denken? Zeig ihnen, was für einen Mann ich habe.
    Er wartet, bis vor dem Fenster keine Zuschauer mehr stehen, dann legt er sich zu ihr aufs Bett und sie spreizt ihre bebenden Beine. Als er in sie eindringt, spürt er, wie sich ihre Haut erwärmt, wie immer, wenn ihre Erregung steigt. Sie hat ihm oft gesagt, dass sie eines Tages in Flammen aufgehen würde, so heiß mache er sie. Während sie ihren Rhythmus finden, umfasst er ihren Kopf mit beiden Händen, und die Spuren der Jahre verschwinden aus ihrem Gesicht, so dass nur die Neunzehnjährige zurückbleibt, der er damals in Mexiko begegnet ist und

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