Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Angel 01 - Die Engel

Angel 01 - Die Engel

Titel: Angel 01 - Die Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garry Kilworth
Vom Netzwerk:
schreckliche Kreatur den Nachtclub erreichte, blieb sie kurz stehen. Mallochs Herz setzte aus, während das Wesen draußen stand und die Atmosphäre im Club prüfte, auf der Suche nach etwas, das so fühlte wie es selbst. Wenn es den Verdacht hatte, dass Malloch dort drin war, würde das Wesen wahrscheinlich den gesamten Club mit weißem Feuer bis auf die Grundmauern niederbrennen, mit allen, die sich darin befanden.
    Malloch wusste, dass sein Feind eine flächendeckende Aura des Bösen aus dem Nachtclub empfangen würde, die Aura von Zuhältern, Schlägern, Dieben, Mördern und dem Rest des ungefilterten Bodensatzes der Menschheit. In einer Ecke spielte unter dem Tischtuch eine Nutte mit dem Schwanz eines Freiers. Hinten in den Toiletten wurden Drogen gegen Geld getauscht. In der Gasse hinter den Toiletten wurde gerade ein betrunkener Geschäftsmann brutal in den Kopf getreten und um Uhr und Brieftasche erleichtert. Die ganze Gegend war voller Verbrechen und Verbrecher.
    Endlich bewegte sich das Wesen weiter, und Malloch stieß einen erleichterten Seufzer aus.
    Malloch schaffte es sogar zu lächeln, als ein Mädchen an seinen Tisch trat.
    » Lust auf Gesellschaft, Schätzchen?«, fragte sie.
    Malloch nickte. » Warum nicht?«
    Er bestellte für sie und sich selbst einen Drink und fing an, sich zu entspannen.
    Ihre Hand wanderte seinen Oberschenkel entlang. Sie war klein, dunkelhaarig und hübsch, und Malloch war sofort interessiert an dem, was sie zu bieten hatte, da er in der Lage war, sie auch physisch zu genießen. Sein Feind wäre in sterblicher Form asexuell gewesen, aber als Wesen von der anderen Seite war er besser bestückt als die meisten Menschen.
    Die Augen des Mädchens weiteten sich, als sie fand, wonach sie gesucht hatte. » Wow«, hauchte sie, » verdammt groß!«
    Er schob ihre Hand zurück in ihren eigenen Schoß. Malloch war nicht exhibitionistisch veranlagt.
    Sie zog einen Schmollmund und fragte: » Oh, gefalle ich dir etwa nicht, Süßer?«
    » Du bist okay, aber nicht hier. Da ist jemand hinter mir her, und ich will nicht mit runtergelassenen Hosen erwischt werden, wenn du weißt, was ich meine.«
    » Klar.« Sie schaute sich nervös im Raum um. » Wer ist denn hinter dir her? Die Bullen oder der Mob?«
    » Weder noch. Es ist nur ein einzelner Typ, aber der ist schlimmer als alle Bullen zusammen. Mach dir keine Sorgen, er ist gegangen.«
    » Wohin?«
    » Weg, die Straße runter.«
    » Oh. Na ja, ich kann diesen Gewaltscheiß einfach nicht brauchen. Mein Freund verprügelt mich, wenn ich blaue Flecken abkriege.«
    » Klingt logisch«, meinte Malloch.
    Sie nickte, weil ihr der Witz völlig entgangen war.
    » Hör zu«, sagte sie dann wehmütig, » bist du sicher, dass du nicht loslegen willst? Du bist verdammt hübsch.«
    Malloch lächelte.
    » Das weiß ich, aber wir müssten irgendwo anders hingehen.« Seine Geilheit klang langsam ab. So attraktiv fand er sie dann doch nicht, und auf der Straße war es immer noch gefährlich.
    » Okay, aber wenn du es machen willst, sollte es bald passieren, sonst kommt mein Freund rüber, und es gibt Ärger, du weißt schon, immerhin arbeite ich gerade.«
    Malloch folgte ihrem Blick durch den Raum und sah, dass sie von einem Zuhälter beobachtet wurden. Momentan wirkte der Mann nicht aggressiv, aber Malloch wusste, dass er bald mit dem Mädchen nach hinten verschwinden musste, sonst würde der Zuhälter rüberkommen und sie fragen, warum sie hier rumsaß und sich eine schöne Zeit machte, während es hier noch andere Typen gab, die sich an den Eiern kratzten. Der Zuhälter war ungefähr einen Meter neunzig groß und schien nur aus Muskeln zu bestehen, und ohne Zweifel setzte er gerne seine Fäuste ein, besonders bei seiner Nutte.
    Das Mädchen zupfte an seinem Ärmel.
    » Du bist wirklich verdammt hübsch«, sagte sie wieder. » Die meisten Typen, die ich kriege, sind keine feinen Herren wie du – nur hässliche Spinner mit fetten Bäuchen und Dreifachkinn. Und sie begrapschen einen, als wäre man ein Steak oder so was.« Sie lächelte.
    » Ich weiß.«
    » Klar. Also, sag mir Bescheid, wenn du gehen willst. Danke für den Drink. Bis dahin muss ich noch arbeiten.« Sie zögerte und sah ihm in die Augen. » Weißt du, anständige Männer wie du sollten nicht in solche Läden gehen, dir könnte vielleicht was passieren. Hier gibt es ein paar wirklich üble Typen. Sei vorsichtig, okay?«
    » Versprochen«, antwortete Malloch. Das Mädchen verließ ihn und ging an

Weitere Kostenlose Bücher